Sonntag, 14. März 2010

Abi-Kohlfahrt

Da bin ich mal wieder mit einem Blogeintrag. Letzten Samstag bin ich nach Holland gefahren, Dienstag dann weiter nach Dänemark und diese Woche Donnerstag war ich endlich wieder zu Hause. Montag und Dienstag nächster Woche bin ich wieder in Holland, ab Samstag ebenfalls noch mal für ein paar Tage (bis Dienstag?). Und dann ist hoffentlich erstmal wieder ein Weilchen Ruhe... wenn ich Pech hab, muss ich diesen Monat aber auch noch mal nach Brandenburg.

Für April habe ich schon zwei Wochen Überstundenabbau eingereicht und auch genehmigt bekommen. Wenn alles nach Plan geht, fahre ich nach Ostern ein paar Tage nach Frankfurt um einen Freund zu besuchen. Das muss ich noch mal genauer planen, wenn mir der Job wieder etwas mehr Luft lässt.

Heute war die alljährliche Kohlfahrt meines Abi-Jahrgangs. Die vergangenen Jahre habe ich mich immer gedrückt, dieses Jahr habe ich mich von einem ehemaligen Klassenkameraden dann doch überreden lassen.

Um 14 Uhr ging's mit einem Bollerwagen voller Alk am Bahnhof HB-Mahndorf. Außer uns waren dort auch noch mindestens zwei andere Kohlfahrer-Gruppen, die zum selben Gasthaus unterwegs waren. Bei jeder Kreuzung wurde erstmal ein Schnaps getrunken. (Ich habe mich dabei enthalten, mir war auch so schon kalt genug, und habe statt dessen ein paar Fotos von der Veranstaltung gemacht...)

Die erste halbe Stunde habe ich mich gefragt, warum ich mir das eigentlich antue. Und eigentlich habe ich darauf immer noch keine Antwort gefunden: Es war windig, schweinekalt, hat geregnet, und irgendwie habe ich immer noch keinen persönlichen Bezug zu den meisten Leuten aus meinem Abi-Jahrgang. Wie an anderer Stelle erwähnt, erinnere ich mich an meine Schulzeit eher mit Grausen zurück.

Unsere aus fast 50 Leuten bestehende Gruppe kam nur sehr langsam voran, so dass wir bald von den nachfolgenden Gruppen überholt wurden.

Irgendwann wurde mir und einigen anderen das träge Rumgebummel bei dem Sauwetter zu blöd, so dass wir zu viert schon mal vorgelaufen sind. Und genau hier beginnt der Moment, wo der Nachmittag interessant wurde: In einer kleineren Gruppe bekommt so eine Kohlfahrt eine ganz andere Dynamik. Wir hatten bald zwei der anderen Kohlfahrt-Gruppen eingeholt und die eine Gruppe im Teebeutelweitwurf herausgefordert.

Unter einer (nicht wirklich regensicheren) Brücke haben wir dann auf den Rest unserer Truppe gewartet und sind dann gemeinsam zum Gasthof zum Kohlessen. Eine Massenveranstaltung sondergleichen, aber der Kohl selbst war ganz lecker. (Fast so lecker wie einige der Jungs, die den Kohl servierten!)

Erkenntnisse des Tages:
Ob ich nächstes Jahr wieder an der Kohlfahrt teilnehme, muss ich mir noch sehr gut überlegen. Wenn es wieder so eine Kohlfahrt am Fließband wird, wohl eher nicht. Mit den Dreien unserer Sub-Kohlfahrt in der Kohlfahrt könnte ich mir aber vielleicht sogar eine Kohlfahrt im kleinen Kreis vorstellen, da dann vielleicht sogar mit Alkohol. Aber eigentlich isses um diese Jahreszeit noch viel zu kalt für Feierlichkeiten außerhalb beheizter vier Wände. Hat nicht mal jemand Lust, im Sommer eine kleine Party am Unisee zu machen? Das entspricht viel mehr meinem Naturell...

Nächsten Monat steht aber erstmal mein Geburtstag an. Nach dem Stress der letzten Wochen hätte ich mal wieder Lust, meine Wohnzimmer-Lightshow anzuschmeissen. Wenn das mit dem Frankfurt-Trip nicht zu viel wird, könnte ich noch eine kleine Hausparty organisieren...

Und noch eine Erkenntnis, nachdem ich heute Vormittag extra die BSAG-Hotline angerufen hatte: Das BOB-Ticket gilt auch in den Regionalzügen der DB, das Problem ist allerdings, dass man es dort nicht lösen kann. Man kann also von der Straßenbahn ohne Mehrkosten in den Zug umsteigen, umgekehrt klappt es mangels passender Fahrkartenautomaten jedoch nicht. Immerhin konnte ich die Gelegenheit so nutzen, ein wenig Kleingeld loszuwerden...

Soweit erstmal... der nächste Eintrag kann wegen den kommenden Dienstreisen (s.o.) wohl wieder etwas dauern. Ich hoffe, der eine oder andere denkt trotzdem mal zwischendurch an mich...