Mittwoch, 31. Dezember 2008

Countdown läuft - Best of 2k8

Das Jahr 2008 biegt auf die Zielgerade ein und 2009 steht in den Startlöchern. Und laut dem Wetterbericht bringt es vor allem erstmal Schweinekälte von bis zu -10°C. *brr*

Da mich Impi mit seinem moderigen Knüppel touchiert und dazu genötigt eingeladen hat, an seinem Stöckchen teilzunehmen, habe ich mal überlegt, was mir dazu einfällt.

Ich orientiere mich einfach mal an seinen Kategorien.

Musik

Schwer zu sagen... da müsste ich jetzt erstmal recherchieren, was ich dieses Jahr alles in meine Musiksammlung aufgenommen habe. Da ich dazu zu faul bin, stimme ich einfach mal für Guru Josh Project mit "Infinity 2008" (die Klaas Remixe). Für manche sicher übelster Kirmes-Techno, aber mir gefällt der Track, er hat einen schönen Party-Beat.

Kino

Auch hier müsste ich eigentlich erstmal Inventur machen... aber ich plädiere mal für "Die Welle". Das Thema ist zeitlos und der Film ist ansprechend umgesetzt.

Gestern habe ich übrigens "Lysistrata" gesehen, die Verfilmung des gleichnamigen Ralf König Comics. Da der Film schon älter ist, läuft er hier ausserhalb der Konkurrenz. War aber dennoch ganz lustig, wenn auch teilweise etwas zu überzogen und mit seltsamer Musikuntermalung.

In ein paar Tagen läuft "Queer Duck: The Movie" auf Premiere, da muss ich noch mal gucken, ob ich eine Gelegenheit finde, das zu sehen bzw. eine Aufnahme zu organisieren. Bisher kenne ich nur die jeweils rund 3 minütigen Flashfilme (YouTube), die vor Ewigkeiten im Internet kursierten und einen bisweilen sehr morbiden Humor an den Tag legten. Lang, lang ist's her...

Weisheiten

Ähm ja. Dafür haben wir gerade die falsche Uhrzeit. Meine Zitatsammlung ist zwar voller Weisheiten (vielleicht sollte ich dazu mal eine eigene Rubrik einrichten?), aber eine wirkliche Hitparade speziell aus dem Jahr 2008 kann ich daraus nicht erstellen.

Somit greife ich mal ein Brecht-Zitat heraus, das immerhin einen inhaltlichen Bezug zum Jahr 2008 hat:
"Bankraub: eine Initiative von Dilettanten. Wahre Profis gründen eine Bank." (Bertolt Brecht)
Wie die Geschichte lehrt, werden allerdings nicht alle Banken von Profis geführt.

Greisheiten

Mit dieser Kategorie kenne ich mich auch nicht so wirklich aus. Nach dem ich vor einigen Tagen beim Zappen einen Werbespot zu einer Konzerttournee von James Last im nächsten Jahr gesehen hatte, habe ich aber wohl einen verdienten Preisträger gefunden.

Ich wähle ihn, da er Bremer ist, schon viele bekannte Melodien komponiert hat und trotz seines stattlichen Alters von 79 Jahren immer noch fleissig neue CDs rausbringt, auf große Europa-Tournee geht und neben den edelmetallenen Schallplatten eine Ehrung nach der anderen einsammelt. Respekt!

Blog des Jahres

Auch diese Wahl ist schwer. Ich entscheide mich mal für Hanno’s Blog, da Hanno Zulla immer wieder schöne Artikel und Aktionen zu Themen wie Datenschutz und Überwachungswahn hat.

Ich habe ihn daher auch schon öfter hier verlinkt und erwähnt. Nur schade, dass es dort in letzter Zeit ein wenig ruhiger geworden ist.

Konsolenspiel des Jahres

Auch wenn ich Impi das Interesse am Computerspiel des Jahrs nicht so recht abnehme, nehme ich diese Kategorie mal auf und küre "Little Big Planet" zum besten Konsolenspiel 2008.

Rezept des Jahres

Kaba-Vanille-Pulver mit O-Saft anstatt Milch.

Ok, nicht wirklich... diese eigenwillige Kreation entstand vor ein paar Wochen als ich in der dunklen Küche tetra-pak-technisch daneben gegriffen hatte. Irgendwie hat es was... aber es wird wohl ein einmaliges Experiment bleiben.

Gnom des Jahres

Impi für seinen schlecht gezielten Astwurf. Meine Stirn tut immer noch weh!

Da ich solchen barbarischen Ritualen normalerweise nicht fröne, schmeiße ich die Stöckchen nicht weiter, sondern stelle sie hier einfach in den Raum. Wer mag, darf sich gerne bedienen und ein Stöckchen im eigenen Blog aufgreifen oder es im Kamin verfeuern. Wie eingangs erwähnt soll's ja kalt werden...

In diesem Sinne: Guten Rutsch!


Ich hoffe, mein neues Auto übersteht die Knallerei. Die letzten Tage sind hier schon immer Jugendliche umhergezogen, die ziemlich rücksichtslos Knaller in alle Richtungen geworfen haben.

Samstag, 27. Dezember 2008

Heute Queer As Folk UK auf TIMM

Da hätte ich's doch fast verpasst...

Heute um 22:15 läuft die UK-Version von Queer As Folk auf TIMM an, dem Vorbild zur bereits von PRO7 bekannten US-Version.

Der Fluch von Polylux

Letzte Woche hatte ich mich noch darüber echauffiert, dass Polylux abgsetzt wird und Harald Schmidt darüber lästert, obwohl er es eigentlich selbst viel eher verdient hätte, im TV-Orkus zu verschwinden.

Heute lese ich bei quotenmeter.de, dass "Schmidt & Pocher" abgesetzt wird. Im April gehen die Lichter aus... Zufall? Die Rache des Geistes von Polylux? Oder lesen die Verantwortlichen vielleicht doch meinen Blog?

Donnerstag, 25. Dezember 2008

Peugeot - Mühlen seit 1840

Gestern habe ich kurz nach dem Mittag meinen Bruder abgeholt und wir sind zur Familien-Weihnachtsfeier zu meinen Eltern gefahren.

Da über den Ort der Feierlichkeiten erst kurzfristig entschieden wurde, gab es dieses Jahr keinen Tannenbaum, was der Sache aber keinen Abbruch tat. Geschenke gab's trotzdem.

Ich habe unter anderem noch ein paar Accessoires für meinen Haushalt bekommen: Zwei Pfannenwender, Kaffeelöffel und eine Salz- und eine Pfeffermühle.

Beide Mühlen stammen von der Traditionsmarke Peugeot, die sich laut Wikipedia schon lange vor dem Automobilbau mit Pfeffer- und anderen Mühlen einen Namen machte. Wahrscheinlich stellte sie sogar als erste Firma überhaupt Pfeffermühlen her. (Böse Zungen behaupten, dass sie seit dem auch nichts anderes hergestellt habe... aber das lasse ich mal unkommentiert.)

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Montag, 22. Dezember 2008

Misslungene Weihnachtsgrüße

Eigentlich wollte ich diesen Blog-Eintrag als Cartoon veröffentlichen. Dazu hatte ich unter GoAnimate.com eine nette kleine 1 minütige Geschichte zusammengeklickt. Blöderweise scheint die Seite aber noch nicht so richtig zu funktionieren. So wurde eine Sprechblase nur mit Sonderzeichen dargestellt und was noch schlimmer ist: Das Mistding hat den Clip nicht richtig gespeichert. Von meinem mühsam zusammengeklickten Trickfilm sind somit nur die ersten 4 Sekunden erhalten geblieben. Im Moment habe ich daher eine Meinung zu der Seite, die sich auch nur durch den intensiven Gebrauch von Sonderzeichen ansatzweise ausdrücken ließe. *grummel^3*



Mal gucken, ob ich irgendwann noch mal einen neuen Versuch starte. Die Idee ist eigentlich ganz nett und durch die vorgefertigten Figuren und Teile ist es relativ einfach, sich einen eigenen Cartoon zu basteln.

Gestern ist außer Spesen auch nix gewesen. Ich wollte eigentlich zum '20. Amateur-Hallenfußball-Turnier um den Cup der Sparkasse' in der Stadthalle, in der Hoffnung, dort ein paar Fotos zu machen. Auf dem Weg zur Halle kamen mir im Bahnhof auch schon ein paar ziemlich süße Jungs entgegen (trotz der Kälte im leichten Sport-Outfit).

Das Fotografieren war dort allerdings leider nicht erlaubt und da alle Besucher gründlich von der Security gefilzt wurden, hatte ich dann auch keine große Lust mehr, 6 Euro auszugeben und mir das Tunier so anzusehen. Im Frühjahr bei den Judo Masters war das irgendwie unkomplizierter.

Ich bin dann noch mal über den Mittelaltermarkt an der Schlachte gelaufen, aber dort war es für Fotos immer noch zu voll.

Somit bin ich unverrichteter Dinge wieder abgezogen. Das hätte ich mir auch sparen können.

Naja, nun werde ich erstmal was futtern...

Freitag, 19. Dezember 2008

Goodbye Polylux

Gestern lief die letzte Folge Polylux in der ARD, denn weitere Folgen möchte sich der/die/das RBB lieber sparen.

Gelegenheit für Harald Schmidt, ein letztes Mal nachzutreten und ein 'Best of 12 Jahre Polylux' zu senden, das nur aus der Einstellungsmitteilung bestand.

Wenn's nach mir ginge, hätte ich statt dessen eher Schmidt + Pocher eingespart. Ich gucke die Sendung inzwischen nur noch sehr selten, aber auch die gestrige Folge bestätigte mich nur in meinem Urteil, dass Schmidt inzwischen jegliche Relevanz verloren hat

Immerhin habe ich jetzt endlich Urlaub!

Sonntag, 14. Dezember 2008

Jump & Run mit Grundkurs Mechanik

Eben gerade habe ich alle mitgelieferten Level von Little Big Planet erstmalig durchgespielt.

Noch sind nicht alle zu 100% gelöst, aber ich bin einmal rum und kann ein erste Fazit ziehen. Im nächsten Schritt geht's dann daran, im zweiten Durchgang weitere Geheimgänge und alternative Wege zu finden und weitere, von der Community erstellte Level, durchzuprobieren.

An LBP scheinen sich ein wenig die Geister zu scheiden. Einige Spieler sind total begeistert, andere können den ganzen Hype um das Spiel nicht nachvollziehen und halten es für ein Kinderspiel ohne Innovationen.

Sicher wurde das Spiel in den letzten Monaten extrem gepusht, so dass manche Menschen vielleicht auch mit völlig überzogenen Erwartungen an die Sache ran gegangen sind.

Unterm Strich denke ich aber, dass LBP durchaus in vielen Bereichen innovativ ist.

Der Spieler steuert eine Stoffpuppe, den so genannten Sackboy (bzw. Sackgirl), durch eine Phantasiewelt. Die Welt ist sehr liebevoll animiert hat irgendwie den Charme von altem Holzspielzeug. Die Grafik ist fast fotorealistisch, versucht aber nicht die Welt 1:1 darzustellen, sondern auf eine Art und Weise, die gleichzeitig plump und High-End ist.

Wer das Spiel nicht kennt, verdeutlicht sich dies wohl am besten an einem der vielen Videos von YouTube, denn es ist wirklich schwer zu beschreiben.



Dies alleine ist sicherlich noch nicht neu. Was LBP von anderen Spielen unterscheidet, ist die eingebaute Physik-Engine, die extrem komplexe Level ermöglicht. So lassen sich verschiedene Fahrzeuge wie (steuerbare) Autos und Luftschiffe simulieren, es gibt U-Bahnen, diverse Aperaturen mit Hydraulik und Zahnrädern und heute habe ich sogar in einem Level einen einfachen Taschenrechner gesehen.

Und genau hier sehe ich das Richtungsweisende von LBP: Aus einem Baukasten mit relativ simplen Grundelementen lassen sich extrem komplexe Maschinen aufbauen. Das habe ich bisher bei keinem anderen Spiel in dieser Perfektion erlebt.

Ich denke, im Weihnachtsurlaub werde ich mir den Leveleditor mal näher ansehen.

Hafenstudio

Schon wieder eine Woche ohne Blog-Eintrag... zum Glück ist bald Weihnachten und dann habe ich hoffentlich auch wieder etwas mehr Zeit.

Mittwoch ging es geschäftlich nach München. Um 4:20 aufstehen, um 6 einchecken. Abends wieder zurück, so dass ich gegen 23 Uhr wieder zu Hause war. Der Flug war recht problemlos, mit den Baustellen rund um den Bremer Flughafen kam mein Navi dagegen nicht so gut klar: Laut Navi sollte ich nach links abbiegen, in der Realität ging es allerdings nur nach rechts. Kurze Zeit später fuhr ich laut Navi-Karte quer über ein freies Feld. Vielleicht sollte ich mich mal um ein Karten-Update bemühen...

Dieses Wochenende habe ich mein neues virtuelles Feriendomizil im PSN-Home bezogen. Sehr geräumig und sehr zentral gelegen, nur der Weg dorthin ist im Moment noch ziemlich beschwerlich, da die Grenzübergänge chronisch überlastet sind und man in Stoßzeiten ziemlich viele Versuche braucht, um rüber zu kommen. Ich hoffe, die Infrastruktur wird noch ausgebaut und die Welt um zusätzliche Bereiche erweitert, bisher ist das nämlich alles noch sehr überschaubar. Dafür, dass es noch in der Beta-Phase steckt, läuft es aber schon ganz ordentlich.


Außerdem müssten die Benutzer-Profile im PSN mal erweitert werden, so dass man einen besseren Überblick hat, wer sich hinter einem der (zum Teil wirklich attraktiven!) Avatare in der Realität verbirgt.

Naja, eine Woche noch, dann habe ich auch offline endlich Urlaub...


PS: Die Fotos von der Faszination Modellbau 2008 sind inzwischen auch online.

Sonntag, 7. Dezember 2008

Madagascar 2

Mit einem leckeren heißen Kakao ist es mal wieder Zeit für einen neuen Blogeintrag.

Seit Freitag trägt auch mein Auto eine dieser grünen Umweltzonen-Plaketten. Gekostet hat sie mich nichts, wenn man von den Nerven absieht, die der Weg zum Autohaus gekostet hat. In der City ist die Hölle los und selbst Freitag Frühnachmittags kann man in der Vorweihnachtszeit nicht mehr in Ruhe einkaufen. Bin ich froh, wenn der Trubel wieder vorbei ist.

Gestern war ich mit einem Freund Abends noch auf dem Bremer Weihnachtsmarkt und dem Mittelaltermarkt an der Schlachte. Von letzterem sollte ich vielleicht die Tage noch mal ein paar Fotos machen, die Kulissen sind schon ganz nett gemacht. Gestern war es aber auch dort so voll, dass an Fotos nicht zu denken war. Überhaupt war die ganze City voller Menschenmassen.

Wir haben uns einer Konsum-Karawane zum Elektronikmarkt angeschlossen und ich habe mich nach DVB-C-Receivern zum digitalen TV-Empfang via Kabel umgesehen. Im Moment gucke ich über analoges Kabel und DVB-T, aber so richtig erquicklich ist das beides nicht. Die Auswahl im DVB-C-Bereich ist allerdings ziemlich bescheiden, um es mal freundlich zu formulieren. Hinzu kommt, dass das digitale Fernsehen durch die Kopierschutz- und Verschlüsselungswünsche der Rechteinhaber wahnsinnig kompliziert geworden ist. Wer da einfach blindlings ein Gerät kauft, kann schnell sein blaues Wunder (bzw. eine dunkle Mattscheibe) erleben, selbst wenn man (wie ich) kein Pay-TV sehen möchte.

Mittlerweile habe ich im Internet einen interessanten Receiver gefunden, der mit einem Zusatzmodul auch mit der Verschlüsselung der Privatsender (PRO7 & Co) klarkommen sollte. Außerdem ist er HDTV-fähig und verfügt über eine geräumige Festplatte. Den Kundenrezensionen nach zu urteilen, ist die Firmware allerdings wohl noch ziemlich buggy, so dass ich nicht weiß, ob sich der Kauf lohnt.

Zur Krönung des Abends ging es zum ungekrönten 'König von New York' ins Kino: Madagascar 2

Da ich noch Gutscheine hatte ein erfreulich kostengünstiger Abend. Überhaupt sollte ich mal rausfinden, was diese Gutscheine kosten. Der Preis war auf den Karten mit 6 Euro angegeben, während man für normale Logen-Tickets am Samstagabend normalerweise mindestens 8 Euro hinlegen kann. Da könnte es sich durchaus rentieren, sich öfters mal selbst einen Gutschein zu schenken? (Der Schnuggel direkt neben mir war auch nicht zu verachten!)

Von Madagascar 2 bin ich ein wenig enttäuscht. Der Film ist ganz lustig, hat aber auch deutliche Längen. Der Film lebt eindeutig von den Pinguinen und der alten Frau, die schon im ersten Teil den Löwen Alex vermöbelt hatte ("böse Miezekatze!").

Wenn ich der Produzent des Streifens wäre, hätte ich Alex und die anderen Säuger einfach weggelassen. Dass dabei die pathetische Hymne auf den Wert von Familie und Freundschaft ebenfalls raus gefallen wäre, wäre dabei kein zu großer Verlust gewesen.

Mal sehen, was Ice Age 3 nächstes Jahr bringt. Der Trailer ist auf den Fall zu geil.

Donnerstag, 4. Dezember 2008

Roll-Garage

Eigentlich wollte ich meinem neuen Auto etwas Gutes tun und habe ihm daher so eine Isoliermatte für die Windschutzscheibe gekauft. Ok, eigentlich wollte ich auch mir etwas Gutes tun und mir das Freikratzen der Scheibe bei Frost ersparen. Hat aber nicht so ganz geklappt.

Ich habe die Matte Sonntag Abend unter die Scheibenwischer geklemmt und seitlich mit den Halte-Gummis am Spiegel festgemacht.

Als ich Montag Morgen zum Auto kam... war die Matte weg. Ich weiss nicht, ob sie über Nacht weg geweht ist (vielleicht hätte ich sie richtig fest in die Türen einklemmen müssen - das wollte ich den Türgummis aber eigentlich nicht antun), oder ob jemand anders auch keine Lust zum Eiskratzen und daher Verwendung für eine aufrollbare Garage hatte...

Ich werde es vermutlich nie erfahren, aber wenn sie weggeweht ist, hätte ich zumindest erwartet, dass die Schiebenwischer irgendwie schief stehen oder die Matte irgendwo in den umliegenden Büschen hängt... ich habe aber nix gesehen. Und so windig war's eigentlich auch nicht?

Nun war das Ding nicht besonders teuer, so dass sich der finanzielle Verlust in Grenzen hält, trotzdem habe ich mich ziemlich geärgert während ich meine Scheibe nun doch freikratzen musste.

Sonntag Nachmittag war ich auf der "Faszination Modellbau 2008"... die Fotos kommen die Tage, wenn ich die Zeit zum Sortieren und Uploaden finde. Soviel neues gab es auch nicht zu sehen, so dass man mit den 2006er Fotos auch einen guten Eindruck bekommt.

Gestern war ich mit dem Team Extreme in der Sauna. Die Schnuckelquote war ähnlich hoch wie die Schneefallwahrscheinlichkeit. Ziemlich nahe am absoluten Nullpunkt. Drei Stück habe ich gesehen, davon ein selbst mitgebrachter. Christopher war leider auch nicht da. :-(

Nächste Woche geht's noch auf Dienstreise nach München, die Woche drauf ist das Firmen-Weihnachtsessen und dann ist auch schon Weihnachten.

Ich hoffe, mein Xmas-Urlaub wird in voller Höhe genehmigt. Alles noch Resturlaub.

Sonntag, 30. November 2008

Freitag, 28. November 2008

Topfpflanze

Mein neues Auto ist da!

Nachdem ich heute Mittag den alten verkaufsbereit gemacht habe (persönliche Sachen rausgenommen usw.), bin ich heute Nachmittag zum Autohaus gefahren um den Kauf abzuschließen und den neuen Wagen abzuholen.

Ein klein wenig traurig bin ich schon, dass der alte nun weg ist, immerhin bin ich rund 9 Jahre damit gefahren und es hängen doch ein paar Erinnerungen daran - gute wie schlechte. Auch die Farbbeschreibung "Kackbraun Metallic" hat nun ausgedient.

Ich denke aber, dass mich der neue gut über den alten hinwegtrösten wird. Er fährt sich ganz ausgezeichnet, auch wenn ich sicher noch ein paar Tage brauchen werde, um mich völlig auf das neue Auto einzustellen. Das neue ist z.B. deutlich leiser, so dass ich im Moment noch etwas öfter auf den Drehzahlmesser gucken muss um richtig zu schalten. Der Golf fährt sich auf jeden Fall weniger ungewohnt als der Miet-Fiat, und an den hatte ich mich schließlich auch relativ schnell gewöhnt.

Nachher werde ich mal tanken fahren und dann noch eine Rund drehen...

Weil bald Weihnachten ist, gab's vom Autohaus noch eine Topfpflanze dazu:

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Hat jemand eine Ahnung, wie man die gießen muss?

Freitag, 21. November 2008

Traumauto

Wie gut, dass ich die Smart-Probefahrt schon gestern gemacht habe... heute verschwindet Bremen unter einer Schneedecke.

Heute Nachmittag war ich beim VW-Händler und habe mir den Golf angeguckt, in den ich mich gestern im Internet 'verliebt' hatte. Mein Vater kam ein paar Minuten später auch hinzu, der brauchte nämlich auch noch einen neuen Golf als Zweitwagen.

Nach Prüfung der Alternativen und Verhandlungen mit dem Verkäufer haben wir dann zugeschlagen: Ich habe meinen Traumgolf genommen und mein Vater einen Golf Variant (eine etwas längere Golf-Variante mit extra großem Kofferraum).

Der Händler hat ein wenig rumgejammert, uns dann aber noch ein paar hundert Euro Ermäßigung und für jedes Auto einen Satz Ganzjahresreifen spendiert. Somit bin ich sehr zufrieden, auch wenn der Spaß trotzdem nicht ganz billig wird. Das Auto hat fast nix gelaufen, so ziemlich alle Ausstattungsmerkmale, die in dem Segment zu bekommen sind und es gibt eine erweiterte Garantie, so dass ich von Batterie- und sonstigem Ärger für's erste verschont bleiben sollte.

Vorhin habe ich schon mit meiner Versicherung telefoniert und die machen alles fertig und faxen es direkt an den Händler, so dass ich das Auto nächsten Freitag frisch beschildert abholen kann.

Die smarteste Versuchung?

"Operation Autokauf" geht in die finale Runde. (Ich habe mir dafür extra zwei Tage Überstundenfrei genommen.)

Heute Vormittag war ich beim Smart-Händler um mir mit einer Probefahrt ein eigenes Bild zu machen, habe ich doch inzwischen von Horrorgeschichten bis Lobeshymnen so ziemlich alles über die bunten Smarties gehört.

Nachdem ich eine 3/4 Stunde im Smart durch Bremen gekurvt bin, muss ich sagen: So wirklich überzeugt bin ich nicht.

Das Getriebe

Mein Testwagen hatte ein Automatikgetriebe, zumindest wird es so bezeichnet. Genau genommen handelt es sich jedoch um ein normales Schaltgetriebe, das automatisch betätigt wird. (Details)

Während richtige Automatikgetriebe sanft von einem Gang in den nächsten gleiten können (oder sogar stufenlos arbeiten), braucht der Smart immer 1-2 Sekunden, bevor er einen Gang eingelegt hat und wieder einkuppelt. Es kommt somit beim Schalten immer zu einer kurzen Zugkraftunterbrechung, gefolgt von einem schnellen Einkuppeln, was die Fahrt im Smart zumindest gewöhnungsbedürftig macht. ("Kopfnicken")

Wenn man den Automatikbetrieb (automatische Gangwahl mit automatischem Kuppeln) ausschaltet und mit Halbautomatik (manuelle Gangwahl mit automatischem Herunterschalten und Kuppeln) fährt, scheint es ein wenig besser zu sein. So richtig anfreunden kann ich mich damit jedoch trotzdem nicht.

Etwas boshaft könnte man auch sagen: Man muss bei Rot-Gelb auf's Gas treten damit das Auto bei Grün losfährt.

So ein Automatikgetriebe hat aber durchaus seinen Reiz. Vielleicht bessert Smart da ja noch mal nach.

Seitenwind

Ein weiteres Problem ist Seitenwind. Während ich vom Wind in meinem alten Auto weder auf der Hin- noch auf der Rückfahrt viel merkte, fühlte ich mich im Smart auf der selben Strecke bei 120 auf der Autobahn ein wenig wie auf einem kleinen Fischkutter auf hoher See.

Sicht

Auch die Sicht ist nach hinten hin nicht so gut, wie ich es bei einem so kleinen Auto erwartet hätte.

Platz

Laut Verkäufer bekommt man bis zu vier Getränkekisten in einen Smart rein.
Das mag tatsächlich klappen, ob es ratsam ist, ist allerdings eine andere Frage. Es klappt jedenfalls nicht, ohne die Kisten aufeinander zu stapeln und ob ich bei einem Unfall eine volle Getränkekiste direkt hinter meinem Kopf haben möchte? Ich glaube eher nicht, auch wenn die Sitze im Vergleich zu normalen Autositzen speziell verstärkt sind. Meinen Wäschekorb von rund 61 x 44cm Größe würde ich so gerade reinbekommen wenn ich die Trennwand hinten abnehme.

Positiv ist der Platz im Innenraum zu erwähnen. Man kann bequem einsteigen und ich fand es auch nicht eng. Ich musste den Sitz sogar noch ein wenig nach vorne ziehen um alle Pedale vollständig durchtreten zu können.

Schönheitsreparaturen

Mit Ausnahme der Sicherheitszelle besteht der Smart von außen vor allem aus Plastikabdeckungen, die sich im Falle eines Parkremplers oder wenn einem die Farbe nicht mehr zusagt, einfach und kostengünstig austauschen lassen. So geschah es auch, dass sich der von mir ausgesuchte Smart seit seinem Fototermin für die Internetseite von Schwarz in Grau verwandelte.


Alles in allem wird es in meinem Fall aber wohl doch eher ein Golf werden, auch wenn man dafür ein paar Tausender mehr überweisen muss. Ich habe gestern schon 20 Minuten mit einem Händler telefoniert und will nun heute Nachmittag mal vorbeifahren. Ich habe auch schon einen Favoriten... aber mehr dazu, wenn die Sache unter Dach und Fach ist.

Nach der Probefahrt war ich noch etwas essen und einkaufen... dabei wollte ich eigentlich auch meine alte Autobatterie zurückgeben, musste dann aber erfahren, dass es Pfand nur bei Vorlage des Kassenbons der neuen Batterie gibt. Und den hatte ich natürlich dummerweise gerade nicht dabei. Ich dachte eigentlich, dass das seit der Batterieverordnung so ähnlich wie bei den Pfandflaschen geregelt sei und jeder Batterieverkäufer Altbatterien annehmen würde. Offenbar ist dem aber nicht so... der Smarthändler wollte sie auch nicht haben (bzw. hätte sie genommen aber kein Pfand gezahlt).

Ich gehe nun erstmal ins Bett... für heute Abend hat sich noch Schnuckelbesuch angekündigt. Auch hier bin ich mal gespannt.

Samstag, 15. November 2008

Batteriewechsel

Schweren Herzens habe ich heute eine neue Autobatterie für mein Auto gekauft und eingebaut.

Eigentlich hätte ich mir die 80 Euro plus Pfand gerne gespart, denn ich will das Auto nächsten Monat sowieso verkaufen, aber es hilft alles nix.

Heute morgen war mein Vater hier um mir Starthilfe zu geben. Der Motor sprang sofort und ohne Probleme an, so fuhr ich eine ausgedehnte Autobahnschleife zum Einkaufszentrum.

Nach dem Einkauf aber wieder genau das selbe Problem: Starten völlig unmöglich, nicht mal mehr ein Jaulen. Die Batterie scheint also trotz des Umwegs zum Aufladen keine Energie aufgenommen zu haben.

Also vom Parkplatz zurück in den Laden und eine neue Batterie gekauft, bevor mir die Tiefkühleinkäufe auftauen.

Zum Einbau direkt auf dem Parkplatz fehlte mir der passende Schraubenschlüssel, somit habe ich die neue Batterie erstmal mit einem Starthilfekabel parallel angeschlossen (mir also quasi selbst Starthilfe gegeben). Nachdem der Motor lief, alles wieder abgebaut und zu meinen Eltern gefahren, um die alte Batterie aus- und die neue einzubauen.

Damit fährt das Auto erstmal wieder (die Cockpit-Lampen werden beim Anlassen nun nur noch unwesentlich dunkler). Bei der alten Batterie scheint es sich um die Originalbatterie zu handeln, mit der das Auto vor 1,1 Dekaden die Fabrik verlassen hat, somit ist der Ausfall wohl nichts ungewöhnliches.

Trotzdem geht mir das Auto langsam auf den Keks. Ich war heute beim Smart-Händler um mir einen Überblick über den Markt zu verschaffen und mich mit Prospekten einzudecken. Preislich sind die Smarts auf jeden Fall interessant, sowohl was Anschaffung als auch was Unterhalt angeht. Aber bevor ich einen kaufe, muss ich auf jeden Fall mal eine Probefahrt machen und auch noch mal bei den Golfs gucken...

Freitag, 14. November 2008

Schwächeanfall

Im Moment ist wieder Stress... Dienstag hatte ich ein kleines Fotoshooting, Mittwoch war Schwimmen (viele Schnuggel!) und die restliche Zeit hat die Arbeit in der Firma weitestgehend dominiert.

Heute hat dann auch noch meine Autobatterie einen Schwächeanfall erlitten, zumindest röchelt der Anlasser beim Anlassen nur noch kurz und sämtliche Lichter im Armaturenbrett und anderswo gehen aus. Morgen will mein Vater mit einem Starthilfekabel vorbeikommen, dann wird sich zeigen, ob es tatsächlich an der Batterie liegt oder ob schlimmeres (teureres) bevorsteht.

Dafür weiß ich nun, mit welchen Bus- und Bahnverbindungen ich in die Firma komme und dass die Verbindung nur 1-2 Mal pro Stunde fährt. Auf den Bus für die letzte Etappe hätte ich heute morgen rund 20 Minuten warten müssen, so dass ich mir kurzentschlossen ein Taxi gegönnt habe, denn nach Laufen war mir irgendwie auch nicht so recht. (Außerdem war ich so schon spät dran und die Kollegen warteten auf mich.) 4,30 € hat das Taxi gekostet.

Bei der Rückfahrt konnte ich mich etwas besser nach den Busfahrplänen richten, so dass die Fahrt reibungslos verlief.

Für morgen war eigentlich auch noch ein Fotoshooting geplant, aber jetzt mit dem Auto-Stress werde ich das wohl nicht mehr schaffen.

(Und nein, ich habe nicht vergessen, das Licht auszuschalten. Mein Auto macht ein so penetrantes Geräusch wenn man den Schlüssel abzieht und das Licht noch an ist, dass man das Licht kaum versehentlich an lassen kann.)

Gerade habe ich noch ein wenig "Little Big Planet" gespielt... ich hatte ja so langsam Zweifel, ob das Spiel bei dem ganzen Hype noch was werden konnte, aber ich bin positiv überrascht. Das Spiel hat definitiv Potential zum Kultspiel.

Aber jetzt werde ich mich erstmal in Ruhe vor den Fernseher hängen, mal einen Blick in die neuen DVDs werfen.

Sonntag, 9. November 2008

Kleines Schlafdezifit

War das ein Wochenende... Freitag um 5:20 aufgestanden und fast 24 Stunden später nach Dienstreise und Lightshow-Test irgendwann Samstag um 4 wieder ins Bett gekommen.

Samstag gegen Mittag aufgestanden, allerlei Besorgungen gemacht, die mir Freitag wegen der Dienstreise verwehrt geblieben waren. Abends dann nach Oldenburg zu einer Gay-Techno/Trance-Party, auf der zwei Freunde von mir als DJs aufgelegt haben (dazu vielleicht später mehr). Nach der Rückkehr noch ein wenig TV geguckt und um 5 oder 6 Uhr ins Bett.

Im Dunkeln aufgewacht, weil ein Nachbar so laut telefoniert hat, wie er es am WE öfters gerne mal tut. Er ist schon älter und etwas schwerhörig, so kann man durch die Wand immer wieder Satzfetzen verstehen, weil er selbst so ins Telefon schreit.

Nachdem ich mich erst geärgert hatte, dass er mitten in der Nacht so einen Lärm macht, setzte beim Blick auf den Wecker Ernüchterung ein: 19:08. Ich musste noch die Meinung einer weiteren Uhr einholen, bevor ich es tatsächlich halbwegs glauben konnte.

Gleich erstmal erstmal Brunchinner (oder wie nennt sich die Kombination aus Breakfast+Lunch+Dinner?), dann Abwaschen, Müllrausbringen und was sonst noch so anliegt.

In diesem Sinne: Guten Morgen!

Donnerstag, 6. November 2008

Unchristliche Zeiten

Eigentlich wollte ich morgen mit einem Freund gemütlich in die Sauna: Mal gucken, ob Christopher noch da ist und ihn vielleicht sogar mal ansprechen und ihm etwas auf den Zahn fühlen... aber das muss warten, denn ich muss morgen ganz kurzfristig noch mal auf Dienstreise nach Holland.

Samstag habe ich evtl. wieder ein Fotoshooting... mal gucken, ob das klappt.

Und voraussichtlich Anfang nächster Woche (vielleicht auch schon Samstag?) kommt dann wohl auch meine neue Lightshow-Anlage. Nach der Selbstbaulösung nun etwas professionelleres. Disco meets Home Theater... ich bin mal gespannt. Die Steuersoftware sieht jedenfalls schon mal recht vielversprechend aus.

Soviel für heute... ich muss morgen um 6:30 in der Firma sein. Also 5:30 aufstehen... *gähn*

PS: Gerade, als ich diesen Eintrag online stellen wollte, kam die Ausgangsbestätigung des Pakets. Allerdings an meine Hausadresse und nicht an die Packstation... vermutlich isses zu groß. Hoffentlich kommt es exakt Samstag hier an, nicht dass ich wieder dem Paket hinterher rennen muss...

Montag, 3. November 2008

Paket gefunden

Ich habe mein vermisstes Paket endlich bekommen... die Nachforschungen der Post hatten daran allerdings keinen Anteil. Es lag in dem Postamt, in dem ich fälschlicherweise zu erst gefragt hatte. Der Paketbote hatte offenbar die Benachrichtigungskarten für das falsche Postamt dabei und daher hatte der Postangestellte im richtigen Postamt nicht richtig geguckt.

Später kam dann noch mein Vermieter kurz vorbei um mir meine Nebenkosten-Abrechnung vorbeizubringen. Gibt sogar ein paar Euro zurück... somit ein rundum erfolgreicher Tag.

Sonntag, 2. November 2008

Christopher

Mittwoch

Auch wenn ich nach meiner anstrengenden Dienstreise schon ziemlich kaputt war, konnte das auf Mittwoch Abend verschobene Treffen mit einem langjährigen Freund stattfinden. Wir haben recht ausführlich an der Wii gespielt...

Donnerstag

...und Wii-Fit macht gleich umso mehr Spaß, wenn man sich mit einem direkten Gegner messen kann. Nach dem ich das Training die letzte Zeit deutlich habe schleifen lassen, bin ich nun wieder etwas motivierter.

Nachmittags ging es zum Entspannen zum ersten Mal in dieser Woche in die Sauna. So richtig voll war es nicht, aber mir ist gleich ein supersüßer Typ vom Saunapersonal aufgefallen, der gerade unter der Dusche gegenüber stand. Den Rest des Nachmittags konnte ich die Augen kaum noch von ihm lassen... ich hoffe mal, er hat das nicht bemerkt. Er ist optisch ziemlich genau so, wie ich mir den perfekten Schnuckel vorstelle und so wie er sich mit seinen Kollegen unterhalten hat, scheint er auch von seiner Art ein total süßer und lieber Kerl zu sein.

Als ich mit meiner Begleitung gerade aus einer Sauna kam, habe ich daher auch nicht lange gezögert, als ich sah, dass der süße Saunaboy gerade einen Aufguss vorbereitete, und habe mich kurzentschlossen dazugesetzt. Meine Begleitung wollte eh noch einen Aufguss mitmachen, nun war die Gelegenheit schneller da als gedacht und die eigentlich geplante Abkühlungsphase musste noch warten. Aus seiner Vorstellung beim Aufguss weiß ich, dass er Christopher(*) heißt und ich kann an dieser Stelle auch versichern, dass der Junge weiß, wie er mich (und die anderen Aufgußgäste) heiß machen kann.

Nach dem Aufguss wollte ich mich eigentlich an ihn dranhängen, hab ihn aber im Gedränge aus den Augen verloren. :-(

Nach der Sauna lag die Paketabholkarte meiner letzten Versandhandelsbestellung im Briefkasten, zum Abholen war es allerdings schon zu spät.

Vor der Sauna waren mein Besuch und ich noch kurz in einem Elektronikmarkt gewesen und hatten ein Wii-Spiel (Rayman Raving Rabbids 2) und eine DVD gekauft, welche wir am Abend ausführlich testeten. (Hot Fuzz ist einfach geil!)

(*) Name von der Redaktion beibehalten.

Freitag

Frühstück, noch ein paar Wii-Fit-Rekorde aufgestellt und gebrochen und dann am frühen Nachmittag ab zum Freimarkt. Ich habe ein paar Fotos gemacht, aber um die Zeit war noch nicht viel los. Fast schon schnuckelfreie Zone...

Wenn ich die Fotos auf den Rechner geladen, durchgeguckt und sortiert habe, werde ich sicher einen Teil davon ins Webalbum stellen. Kann aber noch ein paar Tage dauern, nach einer Woche auf Achse ist so einiges liegengeblieben.

Das geplante Treffen mit einem alten Schulfreund klappt leider zeitlich nicht mehr.

Nach dem Freimarkt ging es zum Postamt. Da meine Pakete bisher immer an das selbe Postamt gingen, habe ich die Adresse gar nicht so genau angesehen und wir sind prompt zum falschen gefahren. In der Schlange fragte mich der Mann vor mir, ob ich etwas unter der Jacke trüge oder wirklich so dick sei... er habe letztens was über einen schwangeren Mann gelesen und heutzutage sei ja alles möglich. Ich trug unter der Jacke noch die Digicam-Tasche vom Freimarkt (um die Akkus warmzuhalten) und bei einer Schwangerschaft wäre das ein sehr eckiges Kind geworden... aber gut, dass er gefragt hat, wer weiß, was er für ein Trauma entwickelt hätte, wenn er es nicht getan hätte.

(Mit dem schwangeren Mann meinte er wohl den Fall einer Transsexuellen, der vor einigen Wochen durch die Medien ging. Jener Mann war eine nicht vollständig zum Mann umoperierte Frau und daher durchaus noch in der Lage, Kinder zu bekommen.)

Der Postangestellte guckte kurz ins Lager und verwies mich dann an das Postamt, das auf der Karte vermerkt war.

Also weiter zu diesem Postamt. Eine Schlange bis in den Vorraum, einzig ein Schnuggel (fast) direkt vor mir machte die Warterei ein wenig angenehmer.

Als ich endlich dran war, folgte die nächste böse Überraschung: Die Abholkarte war zwar in Ordnung und auch das Postamt stimmte diesmal, trotzdem war das Paket dort nicht auffindbar. Die Postangestellte kopierte meine Abholkarte und notierte meine Telefonnummer um mich anzurufen, sobald das Paket doch noch auftaucht. Bisher jedoch keine Spur. Möglicherweise war es daher auch gar nicht so verkehrt, dass ich erst im falschen Postamt war... nun weiß ich zumindest, dass es dort offenbar auch nicht ist.

Langsam bin ich ein wenig genervt und habe schon überlegt, ob sich nicht langsam eine eigene "Post-Ärger"-Kategorie hier im Blog lohnt. Vielleicht sollten manche Paketboten lieber auf Osterhase umschulen, da gehört das Verstecken der Lieferung zum Job. *grummel*

Zum Schluss noch ein letztes Mal Wii gespielt, dann machte sich mein Besuch wieder auf den Heimweg. Dafür, dass er regelmäßig Fußball spielt, habe ich mich eigentlich gar nicht so übel geschlagen, finde ich.

Samstag

Nachdem ich beim Versandhändler nach der Trackingnummer gefragt hatte, habe ich bei der Posthotline angerufen. Viel mehr, das dass sich die Sendung abholbereit im Postamt befinden sollte, konnten sie mir auch nicht sagen, aber sie haben alle Daten notieren und wollen nun jemanden zum Suchen abkommandieren. Bisher allerdings auch hier kein Rückruf. Mal gucken, was der Montag bringt... Samstag läuft da wahrscheinlich nicht mehr viel.

Auf dem letzten großen Programmpunkt der Woche: Der zweite Saunabesuch, diesmal mit dem Team Extreme. Davon abgesehen, dass meinem Ex-Chef kurzzeitig sein Bademantel mit seiner Brille abhanden gekommen war (ein anderer Saunagast hatte fast den gleichen und beide Mäntel verwechselt), war es ein sehr schöner Nachmittag und Abend.

Christopher war auch wieder da und hat splitterfasernackt den Boden gewischt. Der Junge schafft es auch außerhalb der Sauna, mein Herz zu erwärmen und glaube, ich bin ein kleinwenig in ihn verschossen... auf jeden Fall hat er einen ziemlich nachhaltigen Eindruck hinterlassen.

Wenn ich doch nur wüsste, wie ich ihn näher kennenlernen kann... auch wenn die Wahrscheinlichkeit, dass er schwul/bi, Single und zudem auch noch an mir interessiert ist, wohl ziemlich gering ist. :-(

Nederlandse snuckeltjes

Nach einer nicht alltäglichen Woche bin ich seit heute wieder zurück im Alltag angelangt.

Montag

Die Woche fing mit einer Dienstreise nach Holland an. Montag morgen die letzten Sachen zusammengepackt und gegen Mittag dann in den Mietwagen und auf nach Utrecht. Mit dem gemieteten Fiat Punto konnte ich mich zunächst gar nicht anfreunden. Beim Tritt auf's Gas passierte erst wenig, ab einem bestimmten Punkt zog er dann jedoch plötzlich richtig an. Eine lineare Steuerung ist was anderes. Der Tacho war irgendwie so klein und unscheinbar, dass ich ständig gucken musste, wo ich nun eigentlich stehe und die Lenkung irgendwie extrem leichtgängig und ein wenig schwammig. Nach einer gewissen Eingewöhnung kam ich mit dem Auto dann aber doch ganz gut klar.

Die Hinfahrt war völlig problemlos. Hier und da mal eine kleine Baustelle, aber nichts weltbewegendes. So war ich auch in Rekordzeit da, obwohl ich nicht besonders schnell gefahren bin.

Holland ist schon ein merkwürdiges Land. Ich war nun schon öfters dort, aber ich staune jedes Mal auf's Neue, wenn ich so viele Fahrräder auf einem Haufen sehe. Die Radwege sind fast so breit wie eine Spur der Hauptfahrbahn einer größeren Straße, so dass man darauf wahrscheinlich auch mit einem Auto gut fahren könnte. Und die Fahrradfahrer haben dort einen Affenzahn drauf, so dass man als Fußgänger nicht ungefährlich lebt.

Die Autofahrer nehmen es mit den Verkehrsregeln aber auch nicht immer so genau. Direkt vor mir ist ein ganzes Rudel über eine rote Ampel geheizt. So was habe ich in Deutschland noch nicht erlebt.

Nach der Ankunft erfolgte die Begrüßung der Kollegen der anderen Firmen (von meiner Firma war ich diesmal der einzige), Arbeitsplanung und was sonst noch so anliegt, wenn mehrere Firmen an einem Projekt arbeiten.

Anschließend ging es zum Einchecken ins Hotel, welches eine ziemliche Enttäuschung war. Mein einziger Trost ist, dass ich es weder gebucht habe noch bezahlen musste.

Problem 1: Keine Parkplätze.

Da das Hotel weder über eine Tiefgarage noch über Park- oder Haltemöglichkeiten vor der Tür verfügte, habe ich das Auto auf dem Betriebsgelände stehen gelassen und bin zu Fuß mit dem Gepäck zum Hotel gepilgert. Immerhin waren ein paar der Kollegen im selben Hotel und hatten schon früher eingecheckt, so dass sie mir mit meinem Gepäck freundlicherweise geholfen haben. (War doch ein Stückchen weiter, als mir vorher erzählt worden war.)

Es folgte die Suche nach etwas essbarem. Nach einer kleinen Tour durch die City, während der wir an mehreren Coffeeshops und in Schaufenstern sitzenden Damen aus dem horizontalen Gewerbe vorbei kamen, ließen wir uns bei einem Vietnamesen nieder. Das Essen war ok, auch wenn ich mir unter "beef with mixed vegetables" etwas mehr beef vorgestellt hatte.

Es folgte ein kleiner Absacker in einer Kneipe mit einer ziemlich attraktiven Bedienung. Genever gehört zu den niederländischen Spezialitäten, mit denen ich mich durchaus anfreunden kann. Sehr lecker!

Süße Jungs gehören eindeutig ebenfalls zu den niederländischen Spezialitäten... da laufen Granaten rum, das ist nicht zu glauben. Vielleicht ein positiver Nebeneffekt der ausgeprägten Fahrradfahrer-Kultur? (Da ist es gut zu wissen, dass das Hotel immerhin anständige Massageduschen hat, die einen kräftigen Strahl produzieren... um auch mal was Gutes über den Laden zu sagen.)

Nach der Rückkehr ins Hotel lief der Fernseher und ließ sich auch nicht mehr abschalten. Da sich in einem Flur dutzende ältere Röhrenfernseher stapelten, gehe ich davon aus, dass das Hotel vor kurzem erst eine neue TV-Anlage bekommen hat. Sogar ganz modern mit IPTV. Die neuen Fernseher bestanden aus Flachbildschirmen, an deren Rückseite ein kleiner Mini-PC montiert war. Gesteuert wurde das System über eine etwas seltsam anmutende Minifernbedienung und ein Menü, wie man es von Mediacentern kennt. Der Flatscreen wurde dabei nicht per Fernbedienung gesteuert, sondern schaltete einfach auf Stand-By wenn der Rechner in den Energiesparmodus ging. Und genau da lag der Hase im Pfeffer, denn die Software funktionierte nicht richtig. Da ich keine Lust hatte, deswegen noch mal zu später Stunde zur Rezeption zu wackeln, zog ich einfach den Kaltgerätestecker aus dem TV und die Sache war erledigt.

Das Prinzip mit dem IPTV finde ich prinzipiell nicht schlecht, aber die Umsetzung war mies. Dafür sollte man keine Rechner benutzen, die rund um die Uhr laufen und ein zwar leises, aber dennoch hörbares Lüftergeräusch erzeugen. Am nächsten Morgen erfuhr ich, dass auch die Kollegen ähnliche Probleme mit ihren Fernsehern hatten.

Dienstag

Geschlafen habe ich die Nacht nur wenig, was nicht nur am fremden Bett und den Geräuschen des PCs lag, sondern auch am Verkehrslärm der direkt unter dem Fenster befindlichen Hauptverkehrsstraße. Den Geräuschen nach zu urteilen, verfügt Utrecht über einen ausgezeichnet ausgebauten öffentlichen Personennahverkehr (inkl. großer Doppelgelenkbusse).

Nichtsdestotrotz folgte viel Arbeit bis in den späten Abend hinein, was die Nahrungssuche diesmal etwas schwieriger gestaltete, da die meisten Restaurants schon geschlossen hatten. Wir fanden schließlich noch einen Griechen. Kaum war der Willkommens-Ouzo geleert, bekamen wir auch schon (unaufgefordert?) neuen gebracht. Das Essen war gut und reichlich.

Zurück im Hotel funktionierte meine Keycard nicht mehr und die Tür blieb verschlossen. Ein Kollege hatte ein paar Tage zuvor schon ähnliche Probleme... offenbar hat auch das Schließsystem noch einige Macken. Mit einer Neuprogrammierung der Karte war das Problem dann behoben... und wieder lief der Fernseher und lies sich nicht abschalten.

Mit der Technik scheint man's dort im Hotel generell nicht so zu haben, auch die im Zimmer liegende Info-Broschüre zum Hotel war an einigen Stellen unfreiwillig komisch. So scheinen die Steckdosen holländisch sprechenden Gästen 220 V anzubieten, während bei englisch sprechenden die Spannung auf 200V zu fallen scheint. Und an der Rezeption kann man Emails als Briefe oder Postkarten abgeben. Na denn.

Mittwoch

Mittwoch wollte ich eigentlich pünktlich gegen Mittag abreisen, damit das geplante Treffen mit einem langjährigen Freund ohne Komplikationen klappt. Wie immer, wenn es schnell gehen soll, kamen aber auch dieses Mal die Probleme aus ihren Löchern heraus.

Mit rund 2 Stunden Verspätung ging es dann endlich Richtung Heimat... im Schneckentempo. Teilweise ging gar nichts mehr, weder in der Stadt im dichten Berufsverkehr noch auf den Autobahnen. Holland hat zwar ein sehr gut ausgebautes Straßennetz, aber den vielen Autos ist es nicht gewachsen. Da helfen auch keine Ampeln an Autobahnauffahrten. Aber die Straßenbeleuchtung ist recht vorbildlich, alle größeren Straßen scheinen beleuchtet zu werden. An einigen Stellen stehen sogar alle paar Meter Dieselgeneratoren am Autobahnrand, um jeweils eine Gruppe Straßenlaternen mit Strom zu versorgen.

Mehrere Stunden nach dem Zeitplan kam ich schließlich zu Hause an.

(To be continued)

Sonntag, 26. Oktober 2008

Alle Tage ohne Alltag

Dieses Wochenende habe ich mir mal wieder zwei neue Spiele gegönnt: "Prince Of Persia Classic" für die PS3 und "Mario Kart" für die Wii.

"Prince Of Persia Classic" ist eine restaurierte Version des Originalspiels, das ich schon vor über einem Jahrzehnt auf dem alten 286er meines Vaters in schwarzweißer Herkules-Grafik gespielt hatte.

Die Grafik wurde an die heutigen hochauflösenden Standards angepasst und man kann nun auch abspeichern, aber das Spielprinzip und die Level sind gleich geblieben, so dass doch einige alte Erinnerungen aufkamen. Lang, lang ist's her...

Gleiches gilt indirekt auch für Mario Kart. Das Original habe ich zwar nie gespielt, aber ich erinnere mich noch an so manche Partie Wacky Wheels. Mario Kart Wii lässt auch diese alten Zeiten noch mal aufleben, denn das Paket enthält neben neuen Strecken auch eine Auswahl (oder alle?) an Retrostrecken aus den Vorgängern.

Ich habe bisher erst ein paar Testrunden gespielt, das Spiel macht aber soweit einen guten Eindruck. Die Steuerung mit dem "Wii Wheel", einem Plastiklenkrad, in das eine normale Wii-Fernbedienung gesteckt wird, klappt erstaunlich gut.

Ein wenig nervig ist, dass man auch in diesem Spiel offenbar wieder einige Dinge erst im Singleplayer freischalten muss, bevor man sie im Multiplayer nutzen kann. Da ich Wii-Spiele im Allgemeinen eher als Partyspiele nutze, ist diese Freischalteritis sehr störend. Wenn sich Nintendo so sehr um die "Casual Gamers" bemüht, sollten sie eigentlich in jedes Spiel einen Party-Modus einbauen, der alle Features sofort und ohne Benutzerprofil zugänglich macht.

Sonst stehe ich vor dem gleichen Problem wie bei Wii Fit: Wie zeigt man Wii Fit einem Freund und gibt ihm die Möglichkeit, das Spiel mal selbst auszuprobieren?
  • Im Gastmodus ist meines Wissens nur der Körpertest zugänglich.
  • Richtet man einen neuen Benutzeraccount ein, sind die meisten Übungen noch gesperrt.
  • Lasse ich ihn mit meinem Account spielen, gehen seine Erfolge unter meinem Namen in die Highscoretabellen ein und meine Fitness-Statistik wird immer mehr verwässert. Eine Kontrolle des eigenen Trainingserfolgs wird so unnötig erschwert.
Nächste Woche kann Mario Kart zeigen, was es im Multiplayer zu leisten vermag.

Eigentlich hätte ich nächste Woche Urlaub (bzw. Überstundenabbau) gehabt, nun muss ich aber doch noch kurzfristig auf eine Dienstreise nach Holland.

Mittwoch Abend bin ich wieder zurück und es kommt gleich im Anschluss ein langjähriger Freund zu Besuch. Freitag Abend gehe ich mit ihm, einem alten Schulfreund aus Abi-Tagen und dessen Freundin über den Freimarkt.

Samstag schließlich geht es zum Abschluss der Woche mit einer Untermenge des Team Extreme in die Sauna.

Die nächste Woche dürfte also alles andere als langweilig werden.

Streetview-Hickhack

Eben gerade habe ich (wie üblich beim Abwaschen) die aktuelle Folge des Podcasts des Computer Club 2 gehört und auch wenn ich hier schon öfter eine Lanze für den Datenschutz gebrochen habe, so möchte ich in diesem Fall dem Beitrag zu Google widersprechen.

Während die Mehrheit der deutschen Bevölkerung fast gar kein Datenschutzempfinden zu haben scheint und ich offenbar zu den wenigen gehöre, die über keine Punktesammelkarte verfügen (jedenfalls kommt es mir immer so vor, wenn ich an der Kasse nach einer solchen Karte gefragt werde), stürzen sich manche andere Menschen in genau das andere Extrem und entwickeln eine regelrechte Paranoia.

Ich finde Google Streetview durchaus sinnvoll, denn man hat so die Chance, Reisen effizienter zu planen und sich schon im Vorfeld einen Überblick über Parkmöglichkeiten und Engstellen (wenn man mal mit einem größeren Transporter oder mit Anhänger unterwegs ist) zu verschaffen.

Was ist dabei, solange Google nur auf öffentlichen Straßen filmt und Gesichter und Autokennzeichen unkenntlich gemacht werden?

Das Argument, dass Verbrecher damit ihre Beutezüge planen könnten, halte ich für abwegig, denn dafür braucht man kein Google Streetview. Dafür muss man nur einmal mit dem Auto durch das entsprechende Wohngebiet fahren und hat einen viel besseren Eindruck davon, wo es etwas zu holen geben könnte und wo jemand zu Hause ist, als ihn die statischen Streetview-Bilder jemals geben könnten.

Man kann Streetview aber auch als Waffe gegen die Verbrecher einsetzen: Zum Beispiel beim Kauf über eBay. Gibt es an der vom Verkäufer angegebenen Adresse überhaupt eine Firma oder steht da nur ein einsamer Briefkasten auf der Kuhwiese?

Natürlich können sich auch Versicherungsunternehmen und Kreditgeber einen Überblick über den Wohlstand oder die heruntergekommenen Verhältnisse eines Kunden machen, aber auch das ist ohne Streetview kein Problem, denn entsprechende Scoring-Datenbanken gibt es schon lange.

Solange sich Google an die Spielregeln hält, sind ihre Aufnahmen nach deutschem Recht nicht illegal, daher versuchen nun manche Kommunen wie die Gemeinde Molfsee bei Kiel, Google mit Tricks wie einer Straßensondernutzungsgenehmigung das Leben schwer zu machen. Wenn die Google-Wagen tatsächlich so langsam fahren, dass sich hinter ihnen lange Staus bilden, ist ein Verbot der Aufnahmen sicherlich wirklich sinnvoll, aber dann nicht wegen der Fotos, sondern weil sie den Verkehr blockieren. Dann muss sich Google einen Weg einfallen lassen, wie sich die Aufnahmen beschleunigen lassen.


Der zweite Aufreger war das im gleichen Beitrag genannte Urteil des Landgerichts Hamburg, in dem Google das Erstellen von Miniaturansichten für die Bildersuche verboten worden war. Warum sind die Kläger nicht einfach froh, dass ihre Bilder in der Bildersuche auftauchen und daher gefunden werden können? Nur so können sie auch etwas verkaufen.

Wenn keine Bilder bei den Suchergebnissen auftauchen dürfen, dürfen bald auch keine Textauszüge mehr angezeigt werden, denn auch die können geschützte Marken, urheberrechtlich geschützte Textpassagen oder andere juristische Tretminen enthalten. Was nützt aber ein Internet, das zwar voller nützlicher Informationen ist, man diese Informationen mangels Suchmaschinen jedoch nicht mehr auffinden kann?

Immerhin scheinen sich auch die Richter der Nebenwirkungen ihres Urteils bewusst zu sein und verweisen auf den Gesetzgeber, der ihnen bei der Urteilsfindung wenig Spielraum gelassen habe. Ob das stimmt, vermag ich als juristischer Laie nicht zu beurteilen. Fest steht jedoch, dass das Urteil an den Grundpfeilern des Internets rüttelt.

Montag, 20. Oktober 2008

Pornorama

Bekommt ihr eigentlich in letzter Zeit auch überdurchschnittlich viel Porno-Spam?

Aber das soll jetzt gar nicht das Thema sein, eigentlich wollte ich erzählen, dass ich am Wochenende Pornorama geguckt habe. Nachdem ich ja letzten Sonntag erst über Oswalt Kolle geschrieben hatte, passte der Film irgendwie und Tom Schilling ist ja auch immer einen Blick wert.

Um es kurz zu machen: Der Film ist ganz nett, mehr aber auch nicht.

Dass das Thema Porno auch Raum für richtig spritzigen Humor bieten kann, hatte ich dagegen schon einige Stunden zuvor erfahren, als ich mir ein Making-Of zu einem Teil einer sehr bekannten deutschen Gay-Porno-Reihe angesehen hatte. Der Sarkasmus und die Selbstironie, mit der die Darsteller in den Drehpausen zu Werke gehen, ist einfach zu geil und Realsatire pur.

Lösung für Palm Tungsten T5 unter Vista64

Ich hab's endlich hinbekommen und mein alter Palm Tungsten T5 läuft unter meinem 64-Bit-Windows Vista. An diversen Stellen im Web steht geschrieben, dass T5 und Vista grundsätzlich inkompatibel seien, ganz so schlimm ist es allerdings nicht. Das Problem ist, dass der Palm unter Vista zwar als USB-Gerät erkannt wird, das System aber keinen passenden Treiber finden kann weil die alten nicht funktionieren.

Somit lässt sich der Palm Desktop zwar installieren und auch die Datenübernahme aus dem alten System klappt ohne Probleme (alten Ordner kopieren und drüberinstallieren oder Installieren und die Datenverzeichnisse selektiv kopieren). Beim Hotsync kommt allerdings keine Verbindung zu Stande.

Mein erster Ansatz war, den Palm Desktop in einem XP unter dem kostenlosen VMware Server zu installieren. Das klappt auch, allerdings ist es extrem nervig, für jedes Nachgucken im Terminkalender einen virtuellen Rechner zu booten. Der VMware Server in der Version 2 gefällt mir auch nicht. Man kann zur Not damit arbeiten, aber diese elendige Weboberfläche (mit Browser-Plugin zur Konsolendarstellung) macht die Sache eher umständlicher als einfacher. Die alte Version mit ihrer "echten" Konsolenanwendung gefällt mir da wesentlich besser.

Die deutlich bessere Lösung ist es, auf das USB-Kabel zu verzichten und den Hotsync via Bluetooth zu machen, zumal die Bluetooth-Unterstützung unter Vista logischer aufgebaut ist als unter XP. Die Installation erfolgt durch Anlegen eines virtuellen COM-Ports auf dem PC, der in der Hotsync-Software als serielle Schnittstelle eingestellt wird. Wenn man auf dem Palm den Bluetooth-Hotsync auswählt, startet auf dem PDA ein kleiner Assistent, der die auf dem PC durchzuführenden Schritte erläutert.

Da die Bluetooth-Schnittstelle hierbei einfach als serielles Verbindungskabel fungiert und das Protokoll für die COM-Port-Emulation genormt ist, sind alle nötigen Treiber bereits in Vista enthalten.

Einen Nachteil hat die Bluetooth-Lösung allerdings: Sie ist deutlich langsamer als das USB-Kabel. Der erste Hotsync, bei dem immer ein kompletter Abgleich und ein vollständiges Backup aller Dateien gemacht wird, hat bei mir fast eine volle Stunde(!) gedauert. Der folgende normale Abgleich dauerte dann nur noch 45 Sekunden. Das ist sicher nicht optimal, aber damit kann man leben.

Ebenfalls nicht funktionieren tut der Zugriff auf die Daten-Partition des Palms über das mitgelieferte Datenbetankungs-Tool, welches auf eine USB-Verbindung besteht. (Eine Bluetooth-Verbindung würde auch alleine wegen der geringen Datenrate keinen Sinn machen.)

Das Problem sollte sich aber umgehen lassen, wenn man die Datei-Transfer-Anwendung auf dem Palm startet. Ich hab's noch nicht versucht, aber da sich der Palm dann als normaler USB-Massenspeicher melden sollte, sollte er sich auch ohne spezielle Treiber ansprechen lassen.

Ich benutze diese Funktion allerdings kaum noch, da USB-Sticks inzwischen das bessere Transportmedium sind. Und Musik höre ich inzwischen mit dem Handy, so entfällt auch das Transferieren von MP3-Dateien. (Die MP3-Player-Funktion meines Handys ist übrigens doch ganz ordentlich und nicht so lückenhaft, wie ich ursprünglich dachte.)

Freitag, 17. Oktober 2008

Abenteuer PC-Kauf, Part 3: Cruise Control

Gerade eben war ich beim Händler und habe meinen bestellten Ersatz-RAM abgeholt. Schon auf dem Parkplatz lief ein ganz Süßer (vermutlich ein Kunde) rum und der Verkäuferschnuggel war auch wieder da. Leider war er die ganze Zeit in ein Verkaufsgespräch mit zwei anderen Kunden verwickelt und hatte so keine Zeit für mich. Die wollten ihn offenbar auch nicht wieder hergeben...

Dummerweise ist er als einziger unbeschriftet, somit weiß ich nicht mal wie er heißt. :-(

Mein Rechner ist damit, was die Hardware angeht, fast fertig. Die Firewire-Karte muss ich bei Gelegenheit noch einbauen. Ansonsten bin ich mit dem Installieren der restlichen Software beschäftigt. Meine Fotosoftware zickt noch ein wenig rum. Der erste Startversuch war völlig erfolglos, nun scheint die Software soweit zu laufen. Da Windows immer noch ein Warnsymbol am Programm-Icon anzeigt, traue ich dem Frieden jedoch noch nicht und werde das Programm erstmal beobachten. Da das Programm auch meine zentrale Fotodatenbank verwaltet, wäre es extrem blöde, wenn die im laufenden Betrieb unvermittelt zerbröselt.

Ansonsten kommt bei jedem Systemstart noch eine Meldung, ob ich ein Programm aus dem Autostart-Ordner wirklich ausführen wolle. Das ist irgend ein Loader von irgend einem Treiber (ich tippe auf den Grafikkartentreiber), aber die Meldung kommt immer wieder, auch wenn ich anklicke, dass die Antwort auch für die Zukunft gelten soll. Und gelegentlich stürzt ein Prozess ab, der von den Mainboard-Treibern installiert wurde. Keine Ahnung wofür der gut ist, bisher scheint es außer der Fehlermeldung keine negativen Auswirkungen zu haben. Wahrscheinlich muss ich mal nach einem Update gucken.

Mein Scanner funktioniert auch noch nicht unter Vista - weder Microsoft noch der Hersteller verfügen über einen passenden Vista-Treiber.

Die Windows Leistungsanzeige sieht dagegen deutlich erfreulicher aus. In fast allen Kategorien erreiche ich den bestmöglichen Wert von 5,9. Nur bei der Grafikleistung reicht es lediglich für eine 4,8 (Aero-Desktop-Leistung) bzw. 5,2 (Spiele-Grafik-Leistung). Das macht aber nix und war einkalkuliert, die Grafikkarte hat ja auch nicht viel gekostet und für 3d-Games hab ich meine PS3.

Gleich mal testen, ob mein DVB-T-Tuner läuft. Mein Bruder hat mich gebeten, ihm was aufzunehmen und mein Festplattenrecorder ist schon anderweitig beschäftigt.

Donnerstag, 16. Oktober 2008

Computerliebe

So, Vista ist installiert und das Grundsystem inkl. Browser, Email und Messenger läuft. Bisher lief alles problemlos, nur der neue Vista (Datei-)Explorer ist ziemlich gewöhnungsbedürftig...

Ein Freund hat mir gerade noch einen netten kleinen Video-Link geschickt: Mic & Mac

Abenteuer PC-Kauf, Part 2: Engpässe

Kapitel 2 fällt im Vergleich zum ersten Kapitel eher kurz aus, da es schon sehr spät ist und ich, da ich Besuch hatte, auch nicht eher schreiben konnte.

Ich war heute noch mal beim Händler und mein PC läuft jetzt, wenn auch noch nicht mit voller Kraft. Einer der beiden Speicherriegel war defekt und verhinderte so, dass der Rechner richtig hochfahren konnte. Nun ist der kaputte ausgebaut und der Rechner läuft vorerst nur mit einem Riegel bis der Ersatz-Speicher eingetroffen ist. Laut Händler dauert das 1-3 Tage, also mit Glück diese Woche noch.

Nun muss ich da also noch ein viertes Mal hinfahren, denn im Lager war nur noch langsamerer Speicher vorrätig. (Irgendwie scheinen die dort im Moment gar nix zu haben, denn so exotisch ist der Speicher nun auch wieder nicht...)

Technisch gesehen ist es nicht ganz so tragisch. Morgen werde ich erstmal das Betriebsystem und die wichtigsten Anwendungen installieren. Vista ist zwar schon drauf, aber ich mag keine vorinstallierten Systeme. Da weiß man nie was drin ist und mit welchen Einstellungen installiert wurde. Bei den Installationsorgien kommt es auf den Speicher noch nicht an, die werden eh durch die Platte ausgebremst.

Mein erster Eindruck von Vista ist sehr gemischt. Es scheinen einige sehr nützliche Funktionen hinzugekommen zu sein, so dass ich voraussichtlich bei Vista als Hauptsystem bleiben werde (vorausgesetzt, es treten nicht noch Kompatiblitätsprobleme auf, die diesen Plan vereiteln).

Die Bedienoberfläche gefällt mir aber nicht so wirklich toll. Noch bunter als XP und animierte Glanzeffekte auf Fortschrittsbalken finde ich persönlich ziemlich albern. Aber das scheint Konfigurationssache zu sein. Ich denke mal, wenn man einmal durch sämtliche Einstellungen durch ist, kann man damit passabel arbeiten.

Mir kommt es auch so vor, als wenn viele Einstellungen nun nur noch umständlicher zu erreichen sind. Anstatt die Sachen gleich anzuzeigen, muss man immer erst einmal auf "Weitere Optionen" oder dergleichen klicken oder die Ansicht umschalten. Und es nervt, dass in den neueren Microsoft-Programmen immer öfter auf richtige Menüleisten verzichtet wird.

Impis Vorschlag, einen der Verkäuferschnuggel einzuladen, ließ sich leider nicht umsetzen: Die Jungs glänzten durch Abwesenheit.

Es bleibt also auch in Kapitel 3 spannend: Wird der Liefer-Engpass behoben sein, bevor meinen Power-Anwendungen der Speicher-Engpass droht? Und wie steht es um den Schnuckel-Engpass, wenn ich den Speicher abhole? Hüpft einer von beiden in meinen Einkaufswagen? (Eng passt...)

Dienstag, 14. Oktober 2008

Abenteuer PC-Kauf, Part 1: Chicken Run

Mein neuer PC ist da... der Kauf steht aber bisher unter keinem guten Stern.

Mein süßer Verkäufer vom letzten Mal war heute nicht da, dafür ein anderer, der sogar noch einen kleinen Tick süßer war. Leider aber auch einen großen Tick inkompetenter. Ich hatte ihn schon beim Kauf was gefragt, aber da hatte er mich auch nur an einen Kollegen verwiesen.

Es gibt bei dem Händler immer alle Originalverpackungen zu den verbauten Teilen dazu. Das ist eigentlich schon seit Jahren dort so. Er schloss aus dem Kartonberg allerdings, dass der Rechner noch nicht zusammengebaut sei und rannte wie ein aufgescheuchtes Huhn umher um einen Kollegen zu finden, der den vermeintlichen Nicht-Zusammenbau klären konnte.

Möglicherweise ist er neu dort oder meine Anwesenheit hat ihm den Kopf verdreht?

Wie auch immer. Nachdem das geklärt war, stellte sich heraus, dass das falsche Mainboard verbaut worden war, nämlich das aus dem ersten Angebot ohne Firewire und nicht das höherwertige Modell.

Inzwischen war auch ein etwas hochrangigerer Verkäufer hinzugekommen und ich machte den Vorschlag, dass ich die Kiste mit dem kleineren Board nehme, wenn er mir noch eine Firewire-Karte gratis dazu gibt. Das machte er dann auch und ich machte mich auf dem Weg zur Kasse. Ich glaube, der Schnuckel hätte mir den Wagen auch dorthin geschoben, wenn ich den Wagen nicht selbst übernommen hätte als er noch mal zurück lief zum zu fragen, ob er noch irgend einen Zettel für die Gratis-Karte fertig machen müsse.

Soweit so gut, denn das kleinere Board ist natürlich etwas günstiger und so bekomme ich den Firewireanschluss nicht nur umsonst, sondern wahrscheinlich auch ein paar mehr Ports als ich sonst gehabt hätte.

Nach dem Anschluss hier zu Hause stellte sich dann aber das eigentliche Problem: Der Rechner funktioniert nicht. Er läuft an, zeigt aber kein Bild (weder an den VGA- noch an den DVI-Ausgängen). Nach rund 50 Sekunden schaltet er sich von alleine aus und 10 Sekunden später wieder an. Dann wiederholt sich das Spiel.

Ich habe mal einen Blick rein geworfen und noch mal alle Stecker und Karten fest reingedrückt, aber das Problem besteht weiter. Der Mensch von der Hotline meinte dann auch nur, dass ich den wohl umtauschen müsse. Super, nun kann ich da morgen noch mal hingurken.

Aber zumindest leise scheint er zu sein. Die Lüfter sind kaum zu hören, mal gucken, wie das später unter Vollast aussieht. Aber dafür muss er erstmal funktionieren.

Mir scheint, der Laden hat inzwischen ein Qualitätsproblem... als ich vor ein paar Jahren meinen letzten PC gekauft habe, gab es solche Probleme nicht.

Es bleibt also weiterhin spannend... bekommen sie die Kiste morgen wieder flott oder muss erst Ersatzhardware bestellt werden? Werde ich die Verkäuferschnuggel wiedersehen und lädt mich einer von ihnen vielleicht sogar als Entschädigung zu einem Candle-Light-Dinner ein? Das alles und noch viel mehr in der nächsten Episode von "Abenteuer PC-Kauf"...

Sonntag, 12. Oktober 2008

Mit Kolles am FKK-Strand

Gestern lief die bisher mit Abstand interessanteste Folge des PRO7-Sexreports, diesmal mit dem Thema Jugendsexualität. Wichtigste Erkenntnis: Trotz Porno-Rap und allgegenwärtigen Pornos im Internet ist von der "sexuellen Verrohung", die mache moralischen Schwarzmaler regelmäßig beklagen, bisher in der breiten Masse nicht viel zu erkennen. Die heutigen Teens sind von der Tendenz sogar eher konservativ eingestellt:
"Die ProSieben Sex-Studie zeigt: für 94 Prozent der Mädchen und 88 Prozent der Jungs gehören Sex und Liebe untrennbar zusammen." (Quelle)
Dass die Zahlen so hoch sind, hätte ich nicht gedacht und die im Anschluss gesendete Reportage "It's My Sexy Life - Das 1. Mal im Teeniecamp" legt auf den ersten Blick auch andere Schlüsse nahe. (Der zweite Blick steht noch aus, ich habe bisher nur den Anfang gesehen.)

Daran wird das Abendland also wohl nicht zu Grunde gehen. Dann schon eher an der Risikobereitschaft der Teens:
"Das erschreckende Ergebnis der ProSieben Sex-Studie: 42 Prozent der Jugendlichen, also fast die Hälfte, machen sich über AIDS keine Gedanken. Eine gefährliche Sorglosigkeit. Denn jedes Jahr infizieren sich fünfzig Jugendliche in Deutschland mit dem HI-Virus. Und das obwohl die meisten wissen, dass Kondome eine Ansteckung verhindern können." (Quelle)
Das ist schon traurig, erst recht, wenn man solche Aussagen auch am konkreten Beispiel sieht: Diddi P., schweinegeile attraktive 19-jährige Jungschwuppe, steht auf dem Standpunkt, dass er nur einmal lebe und es halt "Pech gehabt" sei, wenn er sich anstecken würde (im Videostream der Folge kurz nach Minute 38 nachzuhören). Solche Aussagen tun mir in der Seele weh. :-(

Später bin ich beim Zappen noch in "Oswalt Kolle: Dein Kind - Das unbekannte Wesen" gelandet. Ich kann mit diesen 40 Jahre alten Kolle-Kamellen irgendwie nicht viel anfangen. Ich will den Filmen ihre Verdienste um die Aufklärung in den 70ern nicht absprechen, aber aus heutiger Sicht finde ich sie zu "sperrig" und künstlich, um sie sich noch anzusehen.

In der Main Post gibt es ein ganz interessantes Interview mit Oswalt Kolle über die moderne Mediengesellschaft und ihre Probleme mit der Sexualität.

Bei einer Szene in seinem Film gestern hat er jedoch meiner Meinung nach doch ein wenig daneben gegriffen und meine prinzipiell positive Meinung über ihn musste einige Federn lassen:

Er hat sich dort mit mit seiner Frau und seinen Kindern selbst nackt am FKK-Strand gefilmt und zeigt dabei unter anderem, wie sich sein vierjähriger Sohn am Genital rumspielt und wie er ihn in ein Gespräch über Geburt und Zeugung von Kindern zu verwickeln versucht. Der Junge macht dabei nicht den Eindruck, dass er schon verstand, was sein Vater ihm da erklären wollte.

Auch bei seinem 15-jährigen Sohn hatte hatte ich manchmal den Eindruck, dass ihm die Szene etwas unangenehm war. An einer Stelle scheint er hinter die Gruppe zu flüchten und an anderen Stellen hat er sein Bein immer so angewinkelt, dass der Genitalbereich verdeckt bleibt.

Ich will ihm jetzt nicht unterstellen, dass er seine Söhne für den Film instrumentalisiert hat, aber ich finde die Szene etwas befremdlich. Vielleicht war es aber gestern auch schon zu spät, ich habe leider keine Aufnahme um die Szene noch mal genauer zu analysieren.

Themen- bzw. Filmwechsel.

Eben gerade habe ich in meiner digitalen TV-Zeitschrift einen Hinweis auf Tom Schillings neuesten Film entdeckt: Er spielt im Film "Mein Kampf" den jungen Adolf Hitler. Inzwischen scheint wirklich jeder Rotz verfilmt zu werden?

Die IMDb enthält leider nicht viele Details, aber da mit Götz George noch (mindestens) ein weiterer bekannter Schauspieler mitspielt, scheint es sich wohl um keine 1:1-Verfilmung zu handeln. Ich bin mal gespannt, wer als Autor im Abspann genannt wird. Die IMDb nennt nur George Tabori als Autor des Theaterstücks.

So, nun muss ich erstmal dringend abwaschen.

Montag, 6. Oktober 2008

Blu Wave

Heute kam meine vor längerer Zeit vorbestellte "Die Welle"-bluray an. Ich hab gerade mal kurz einen Blick drauf geworfen: Extras satt. Ich dachte zuerst, die Disk wäre defekt weil kein Film drauf zu finden war... dabei war es nur die Bonus-Audio-CD mit über einer Stunde Soundtrack zum Film, während sich die Filmdisk unter dem Booklet versteckte.

Und auch die Hauptdisk ist voller Extras, unter anderem mit einem alternativen Ende, Deleted Scenes, erweiterten Scenes und einem Ausschnitt aus der Kerner-Folge mit dem Studioexperiment. (Wird Kerner eigentlich in HDTV ausgestrahlt? Zumindest scheint die Sendung hochauflösend produziert zu werden. Oder sollte das eine Ausnahme extra für die Disk gewesen sein?)

Alles in allem hat's nicht mal 20 Euro gekostet... da könnte sich so manche Produktion eine Silberscheibe abschneiden. Ich denke, ich werde die Tage mal einen gemütlichen Filmabend einplanen. Mal sehen wer Zeit hat...

Sonntag, 5. Oktober 2008

Tabuzone Schlafzimmer

Beim Lesen einiger Einträge meines RSS-Readers bin ich über Querverweise auch in einem Blog (siehe hier und hier) gelandet, in dem ganz heiß die Frage diskutiert wurde, ob man sein Schlafzimmer öffentlich im Blog zeigen dürfe/solle. Schon seltsam, wo manche Menschen ihre wunden Punkte haben... was ist dabei, sein leeres Bett im Internet zu zeigen?

Um sowas machen sich die Leute Sorgen, aber bei Punktesammelkarten hat kaum jemand Bedenken... *kopfschüttel*

Samstag, 4. Oktober 2008

Lost in configuration

Der Würfel ist gefallen und mein neuer PC ist bestellt.

Auch wenn der Würfel durchaus metaphorisch gemeint ist, liegt auch die wörtliche Bedeutung leider gar nicht so weit von der Realität entfernt. PC-Käufe werden immer mehr zum Glücksspiel, da die Auswahl an Komponenten schier unüberschaubar ist und die Menge der von namhaften Fachzeitschriften getesteten und die Menge der in endlicher Zeit lieferbaren Komponenten in der Praxis disjunkt zu sein scheinen.

Kurz gesagt: Ein PC-Kauf ist eine Wissenschaft für sich, wenn man Anforderungen hat, die der normale Rechner von der Stange nicht erfüllt.

Mein neuer Rechner soll leise und sparsam sein, weil ich ihn, wenn ich zu Hause bin, fast immer durchlaufen habe um via Mail und Instant-Messenger erreichbar zu sein sowie schnell mal was im Internet recherchieren zu können. Für HD-Videoschnitt und Videokonvertierung, zum Teil auch zur Batchverarbeitung meiner Digicam-Fotos, brauche ich aber auch ordentlich Rechen-Power und Speicher. Im Moment mache ich den Videoschnitt noch auf meinem Notebook mit Dualcore-CPU und das ist teilweise echt träge.

Ein wenig 3d-Leistung sollte auch vorhanden sein (die Schnittsoftware benutzt die GPU zur Beschleunigung von Effektberechnungen), muss aber nicht für High-End-Spiele geeignet sein, denn zum Spielen habe ich meine PS3.

Nachdem ich am Anfang noch versucht habe, die einzelnen Komponenten miteinander zu vergleichen und in ein Ranking einzuordnen, habe ich es zum Schluss aufgegeben. Man muss sich alle Informationen mühsam zusammensuchen und viele Angaben sind nicht direkt vergleichbar.

Ein MacPro hätte mir von den technischen Daten durchaus gefallen, aber Apples Preisvorstellungen sind leider auch bei sehr abgespeckten Konfigurationen noch völlig indiskutabel. Ansonsten hätte ich dem Mac durchaus eine Chance gegeben.

Somit bin heute in der Bremer Filiale meiner Stamm-PC-Kette vorstellig geworden und hab mir dort ein individuelles Angebot zusammenstellen lassen. Mit ihm habe ich mich in eine Sitzecke verzogen und die Teile im Internet recherchiert. Ergebnis: Dem Mainboard fehlte der geforderte Firewire-Anschluss, also noch mal zum Tresen und nach Alternativen suchen lassen.

Damit sieht das Ergebnis nun ungefähr so aus:
  • Intel Core 2 Quad CPU im gehobenen Taktbereich
  • 4 GB schnellen Marken-RAM
  • 750 GB SATA-2-Platte
  • Grafikkarte mit 8500GT-Chipsatz
  • Windows Vista Ultimate 64 Bit
Die Grafikkarte ist keine Rennmaschine, wird dafür aber passiv gekühlt und sollte für meine Zwecke ausreichen.

Probleme sehe ich noch mit dem 64 Bit-Vista, das wird wahrscheinlich noch Ärger bereiten: Zum einen weil es ein Vista ist, zum anderen weil es ein 64-Bit-System ist.

Die Installation eines 32-Bit-Betriebsystems macht aber keinen großen Sinn weil ich dann nicht den kompletten Speicher nutzen könnte und jetzt noch ein XP 64 zu kaufen, bringt es glaube ich auch nicht.

Ich lasse mich mal überraschen. Wahrscheinlich wird es so laufen, dass ich mir noch ein virtuelles XP32 installiere, in dem meine Kernanwendungen wie Mailprogramm, Palm Desktop und Messenger laufen. Vom Palm Desktop glaube ich, dass meine Version ohnehin kein Vista unterstützt (die neuen Versionen unterstützen meinen alten Palm nicht mehr). Außerdem hat diese Lösung den Vorteil, dass ich die virtuelle Maschine auch auf dem Notebook oder vielleicht einem kleinen Rechner auf Atom-Basis laufen lassen kann. Dann muss die große Workstation nur ran, wenn ich anspruchsvollere Aufgaben erledigen will.

Ein Weilchen habe ich ja noch, um mir das zu überlegen weil die Teile für den neuen PC erst bestellt werden müssen. 1-2 Wochen soll es dauern, bis der neue PC abholbereit ist.

Wenn dann alles funktioniert und ich in einem unbeobachteten Moment noch Verkäuferschnuggel Patrick in den Einkaufswagen schubsen kann, bin ich rundum glücklich. ;-)

Sonntag, 28. September 2008

Lebensträume

Das Titelthema der aktuellen (21/2008) c't (sowie des gestrigen c't-magazins) lautet "Umsteigen auf den Mac" und irgendwie kam ich mir wie in einer Apple-Dauerwerbesendung vor. Ich behaupte ja nicht, dass MacOSX nicht auch Vorzüge gegenüber Windows hat, aber eben auch gewisse Nachteile.

Der Artikel bringt immerhin Apples Erfolgsrezept auf den Punkt:
"Apple beherrscht die Kunst des Weglassens wie kein anderer Computer-Hersteller. Das Betriebssystem überfordert Anwender nicht mit selten genutzten Funktionen oder unnötigen Konfigurationsoptionen, sondern konzentriert sich auf die für die breite Masse der Anwender relevanten." (Quelle)

Offenbar geht die Strategie auf (siehe insbesondere das iPhone, das anderen Handys funktional in vielen Punkten unterlegen ist, nicht zuletzt deswegen jedoch sehr einfach zu bedienen ist), genau dies ist aber auch der Grund, wieso mir OSX immer noch Unbehagen bereitet: Ich brauche viele Funktionen, die der normale Anwender selten bis überhaupt nicht benötigt.

Natürlich kann man auch unter OSX alles irgendwie hinfrickeln, aber das ist ja nicht Sinn der Sache. (Siehe zum Beispiel das Kapitel "Zeitmaschine im Netz" auf S.102, in dem gezeigt wird, wie man normale SMB-Freigaben von Windows oder standalone Netzwerk-Festplatten für das OSX-eigene Backupprogramm "Time Machine" einsetzen kann. Meiner Meinung nach eine absolute Standardaufgabe. Der Artikel löst sie mit kryptischen Kommandozeilenbefehlen, denn das Sichern auf SMB-Freigaben ist scheinbar nicht vorgesehen bzw. gewollt.)

Viele Nachteile von OSX werden im Artikel zwar erwähnt, diese gehen in der ganzen Lobhudelei für meinen Geschmack aber zu sehr unter.

So wird zum Beispiel erwähnt, dass Hard- und Software aus einer Hand kommen und Treiber-Unverträglichkeiten daher nicht existierten. Es ist sicher richtig, dass ein solches System perfekter abgestimmt werden kann als bei einem Pluralismus vieler Hersteller, aber man sollte dabei auch nicht unerwähnt lassen, dass Pluralismus auch seine Vorteile hat. Nicht nur weil Konkurrenz das Geschäft belebt, sondern auch weil man Alternativen hat, wenn der one-and-only Mac-Hersteller eine Marschrichtung einschlägt, der man nicht folgen möchte.

Dass solche Gedankengänge nicht nur graue Theorie, sondern durchaus real sind, demonstriert auch hier wieder das iPhone.


And Now for Something Completely Different:
Ich habe mir Freitag "Das Leben des Brian" auf DVD gegönnt. Der Film hat seit Jahrzehnten Kultstatus, daher darf er eigentlich in keiner DVD-Sammlung fehlen.

Samstag Vormittag stand dann ein wenig Hausputz an und Nachmittags ging es weiter zu Bremen Maritim. Es gab diverse Schiffe (u.a. Zollboot, Feuerlöschboot, Seenotretter) zu besichtigen und am Ende gab es eine große Schiffsparade. Ich hab einen Haufen Fotos gemacht, die werde ich die Tage mal sortieren und dann ins Webalbum hochschieben.

Zwischendurch gab es (größtenteils kostenlose) Vorträge, Führungen und andere Aktivitäten.

Ich habe mich relativ spontan für den Vortrag von Johannes Erdmann entschieden, der vor 2-3 Jahren als damals 19-Jähriger mit einem ziemlich maroden, bei eBay ersteigerten Segelboot im Alleingang den Atlantik überquerte. Auf seiner Homepage findet sich ein umfangreicher Reisebericht inklusive Fotoalbum. Bei yacht.de gibt es zudem ein kleines Video mit einem Interview.

Ein Stück weit beneide ich ihn um seinen Mut, seine Erlebnisse und weil er seinen Traum so konsequent in die Tat umgesetzt hat. Andererseits erfordert es aber wohl auch eine ziemliche Besessenheit, seine ganzen Ersparnisse und vielleicht sogar sein Leben in ein derartiges Projekt zu stecken. Eine solch tiefe Besessenheit ist sicher die Voraussetzung, um ein derartiges Projekt stemmen zu können. Ob sie aber wirklich beneidenswert ist? Ich weiß es nicht.

Eines weiß ich aber sehr sicher: Er wird den Trip sicherlich nie vergessen.

Wie bereits erwähnt, stehe ich ja auch auf dem Standpunkt, dass man gelegentlich aus seinem Alltag ausbrechen sollte. Beim Stöbern im Netz habe ich durch Zufall nun auch das passende Buch für dieses Vorhaben gefunden: "101 Dinge, die man getan haben sollte, bevor das Leben vorbei ist" von Richard Horne und Hans Kantereit.

Das Buch ist eine Auflistung von 101 Ideen, mit denen man nach Ansicht der Autoren genau dies erreichen können soll - nebst Anleitung zur Planung und Umsetzung in die Tat, versteht sich.

Nach allen Beispielen, die ich bisher aus Rezensionen kenne, scheint ein großer Teil der Vorschläge ziemlicher Schwachsinn zu sein. Ein paar Ideen klingen aber ganz interessant, da würden mich die Vorschläge zur Umsetzung durchaus interessieren...


Zurück zu Bremen Maritim:
Zwischendrin rief mich noch ein Freund via Handy an, ob ich nicht Lust zu einem kleinen Abstecher zum Oldenburger Kramermarkt habe. Ich hatte zwar schon eine Abendplanung, aber nichts, was nicht auch noch etwas warten konnte. Somit holte er mich an der Schlachte ab und es ging los nach Oldenburg.

Auf der Friedrich-Ebert-Straße hatte sich offenbar ein Auto mit einer Straßenbahn angelegt. Polizei und Feuerwehr kamen mit mehreren Wagen und auch die BSAG schickte einen Emil mit Blaulicht vorbei. An der Unfallstelle waren allerdings keine Beschädigungen zu sehen. Morgen vielleicht mal gucken, ob was in der Zeitung steht.

Der Kramermarkt-Besuch war soweit ganz nett und da ich die Fotoausrüstung eh dabei hatte, habe ich auch dort noch ein paar Bilder gemacht. Die Bilder muss ich noch mal genauer ansehen. Einige scheinen sehr gut geworden zu sein, aber auch viel Ausschuss. Schnelle Bewegungen und flackerndes Licht in der Dunkelheit sind definitiv keine einfachen Vorraussetzungen für gute Fotos.

In der Weser-Ems-Halle lief parallel noch die Verbrauchermesse "Oldenburger Herbst". Viel interessantes gab es nicht zu sehen, das Ganze war ungefähr so informativ wie die "Verbraucherinformationen" im Fernsehen. Ein paar interessante Fotos, z.B. von einigen Trikes, konnte ich dann aber doch noch machen.

Ein Herr im Anzug wollte uns dann noch zu einer Weinprobe einladen. Ob es an der Kamera lag?
Seit ich mit einer Spiegelreflexkamera unterwegs bin, wurde ich schon öfters gefragt, ob sich Leute von mir fotografieren lassen können (so auch heute von einer Gruppe Schnuckel). Das Problem ist allerdings immer, den Leuten hinterher zu verklickern, wo sie die Bilder im Internet finden können. Ich müsste eigentlich mal Visitenkarten drucken...

Nun werde ich aber erstmal ins Bett. Morgen (bzw. heute) wollte ich eigentlich noch zum Marathon und dort ein paar Fotos machen. In Anbetracht der Uhrzeit werde ich mir das aber wohl eher schenken... mal gucken...