Samstag, 30. Juni 2007

München (Teil 2)

Mittwoch

Nach der Arbeit diesmal nicht ganz in die City gurken sondern mal die nähere Umgebung erkunden. Ein Stück vom Hotel weg finden sich große Wohnblocks, viele mit Sat-Antennen am oder hinter dem offenen Fenster. Da könnte der sprichwörtliche "Schnee auf dem Bildschirm" im Winter eine ganz konkrete Bedeutung bekommen. Eine Schüssel wurde sogar von mehreren Leuten benutzt: Ein Kabel führte, mit Klebeband an der Hauswand befestigt, in die Nachbarwohnung eine Etage höher.

Inzwischen war es ca. 20 Uhr und am örtlichen Einkaufszentrum wurden ziemlich massive Gittertüren und Rolltore geschlossen. Die Öffnungszeiten der Bremer Geschäfte scheinen nach der neuen Ladenschlussreform etwas flexibler zu sein.

Eine kleines Restaurant hatte noch geöffnet, so dass wir dort zwecks Abendessen einkehrten. Der Kollege hat sich nicht beschwert, meine Spaghetti Bolognese schmeckten allerdings ein wenig wie eine Mischung aus Nudel- und Gemüsesuppe. Sehr eigentümlich.

Donnerstag

Donnerstag ausnahmsweise früher Feierabend gemacht (sind trotzdem genug Überstunden geworden) um mich mit einem Freund zu treffen. Sehr schön, wenn auch etwas kurz. Dennoch habe ich gelernt, dass Hilfsbereitschaft anscheinend nicht die einzige positive Eigenschaft von Münchenern ist.. ;-) (Insider)

Anschließend noch etwas Fernsehen geguckt... Dieter Nuhr schießt sich im Moment ziemlich auf die Religionen ein... und in den meisten Dingen hat er recht!

Freitag

Nachdem der rechte Hotelfahrstuhl Mittwoch erst repariert wurde, ist er nun wieder kaputt.

Nach dem Frühstück ging es ans bezahlen. Das Hotel hatte mir auch prompt eine Nacht zu viel berechnet.

Als der Fehler korrigiert war ging es weiter zur Arbeit, die schließlich in eine kleine Feier mündete, weil ein Angestellter seinen verdienten Ruhestand angetreten hat. Trotzdem schade, denn ich habe gerne mit ihm zusammengearbeitet. Seine Kollegen haben ihm als Eisenbahnfan eine echte Reichsbahnuniform inkl. Urkunde für die offizielle und juristisch korrekte Ernennung in einen entsprechenden Reichsbahn-Rang geschenkt. Das ist mal ein originelles Geschenk, für das man einige gute Kontakte braucht.

Freitag war auch der einzige Tag, in dem die Schnuckelquote in der Firma nicht bei 0,0 lag: Morgens am Werkstor begegnete uns ein Praktikant und auch ein weiterer Mitarbeiter der Gastgeber-Firma soll hier noch Erwähnung finden.

Durch die Feier waren wir ziemlich spät dran und mussten uns beeilen, rechtzeitig zum Flughafen zu kommen. Die Sicherheitskontrolle war unproblematisch und ging mit gerade mal 8 Minuten sogar recht flott.

Während wir auf die Öffnung des Gates warteten, saß eine Gruppe anderer Passagiere hinter uns, die sich darüber wunderte, dass eine "ostfriesische Fluggesellschaft" (Air Berlin!) von München nach Rostock fliegt.

Auf dem Rückflug konnte ich diesmal auch halbwegs was sehen. Die Wolkendecke sieht von oben wie eine Eiswüste aus. Bremen ist aus der Luft auch ein interessanter Anblick, ich glaube, ich sollte irgendwann auch noch mal einen Stadtrundflug oder eine Ballonfahrt machen.


Soviel zur München-Reise. Fotos habe ich leider keine gemacht, aber ich fahre sicher irgendwann noch mal wieder hin.

Inzwischen habe ich mich auch meine RSS-Feeds betreffend wieder auf den neusten Stand gebracht. Nun mache ich mir noch ein schönes faules Wochenende und ab nächster Woche muss ich mich dann um meine Umzugsvorbereitungen und -einkäufe kümmern. Nur noch ein Monat, dann geht's los!

MDR Stromtarif-Rechner

Strom soll teurer werden... da hilft nur vergleichen:
MDR Stromtarif-Rechner

München (Teil 1)

Ich bin wieder zurück aus München. Auch wenn die Reise soweit ganz schön war, war's doch auch recht anstrengend und ich bin ganz froh, wieder zu Hause zu sein.

Montag

Für meine Verhältnisse ziemlich früh aufstanden und zum Flughafen. Die Sicherheitskontrolle war bei mir zum Glück recht problemlos, nur mein Chef wurde rausgezogen und nochmal gesondert kontrolliert.

Im Flugzeug gab es eine eine Boulevard-Zeitung, die speziell auf München zugeschnitten zu sein scheint, ansonsten aber sehr große Ähnlichkeit mit der deutschlandweiten Blöd-Zeitung hat. Ein Artikel titelte sinngemäß "Inder lernen bayerisch beim Bier-Trinken". Den Rest des Artikels konnte ich nicht lesen weil ich nur mit einem Auge in der Zeitung meines Sitznachbarn mitgelesen habe. Somit bleibt mir der Sinn der Schlagzeile verschlossen und ich kann nur spekulieren: Wirkt sich Bier/Alkohol positiv auf das Lernvermögen aus? Oder ist die bayerische Sprache das Produkt von übermäßigem Alkoholkonsum? Zumindest für ersteres ist mir keine Studie bekannt, die dies belegen könnte.

Fliegen macht während des Starts und der Landung Spaß... der Rest ist eher langweilig. Irgendwie hätte ich mir schon ein paar kleinere Turbulenzen gewünscht um meinen persönlichen G-Punkt etwas näher auszuloten. Und Panoramafenster wären eine feine Sache, durch die kleinen Bullaugen sieht man nicht viel. Insbesondere, wenn man keinen Fensterplatz hat und noch dazu direkt über den Flügeln sitzt.

Nach der Landung folgte die Suche nach der Richtigen S/U-Bahn-Verbindung und der dafür nötigen korrekten Fahrkarte. Der Münchener Flughafen liegt ziemlich weit draussen in der Pampa und der MVV macht es einem da wirklich nicht leicht. Immerhin scheinen die Münchener sehr hilfsbereit zu sein: Im Laufe der Odyssee durch München haben uns zwei Leute sofort ihre Hilfe angeboten. Das mag Zufall sein, aber in anderen Städten musste ich bisher immer explizit nachfragen.

Nach einem arbeitsreichen Tag folgte Abends das Einchecken im Hotel. Das Zimmer war soweit ok, man muss nur ziemlich genau aufpassen, was kostenpflichtig ist und was nicht. An so manchem Artikel sind kleine, aber dennoch saftige Preisschilder angebracht. Daher habe ich mich auch lieber mit Fressalien und Getränken aus dem Supermarkt eingedeckt anstatt die Minibar zu plündern. Der Internetzugang auf dem Zimmer war auch alles andere als ein Schnäppchen (20 EUR von 12 Uhr bis 12 Uhr des Folgetages, wenn ich mich recht erinnere). Es soll wohl auch eine minutengenaue Abrechnung geben. Wie die funktionieren soll, war aus dem Preisschild allerdings nicht ersichtlich. Ich habe mich daher meinen Handy-Volumentarif beschränkt, über den ich mit wechselten Geschwindigkeiten (von GSM über EDGE bis UMTS) surfen, chatten und Mails abrufen konnte.

Gegen Abend machte sich dann auch das frühe Aufstehen in Form von Kopfschmerzen bemerkbar. Da sich jedoch auch mein Magen bemerkbar machte, schloss ich mich meinem Arbeitskollegen auf der Suche nach etwas zu Futtern an.

Nach einem kleinen Spaziergang durch die Münchener Innenstadt entschieden wir uns für einen Imbiss im Hauptbahnhof. Der Bahnhof war allerdings eine Enttäuschung auf ganzer Linie. Ich hätte ihn mir irgendwie größer und schöner eingerichtet vorgestellt. Vor allem hätte ich nicht erwartet, dass es mir mitten im Bahnhof in meine (nicht besonders leckere) Currywurst regnet.

Das Mittagessen im Betriebsrestaurant der Firma, die wir geschäftlich besucht hatten, war dagegen ausgezeichnet. Die Auswahl ist groß und es ist auch kein Problem, die Komponenten der einzelnen Gerichte zu einem indiviudellen Menü zu rekombinieren.

Nachdem es draussen immer heftiger regnete, macht wir uns dann auch auf den Rückweg ins Hotel.

An der Ziel-S-Bahnhaltestelle wurden wir von ein paar Jugendlichen mit dem Hitlergruß begrüßt. Schade, denn der eine war eigentlich ganz süß... offenbar nicht der beste Stadtteil, wie mir später auch von einem Freund aus München bestätigt wurde.

Dienstag

Das Buffet-Frühstück im Hotel war immer ganz ok, wenn auch mitunter ziemlich voll.

Nach der Arbeit ging es Abends zum Essen ins Hofbräuhaus, man muss sich ja schließlich mal selbst ein Bild von diesem berühmten Ort machen, der das Bild der Deutschen im Ausland prägt wie kaum ein zweiter. Ich bin seinem Reiz allerdings bisher nicht erlegen. Die bayerische Kapelle ist nüchtern nicht zu ertragen und es war mega-voll. So voll, dass die Bedienung nicht mehr hinterher kam und wir, nachdem nach einer gefühlten Ewigkeit immer noch keinen Kellner in der Nähe unseres Tisches erspäht hatten, wieder gegangen sind. Immerhin war die Schnuckelquote dort deutlich besser als im Hotel (praktisch 0), auch wenn ich in dieser Hinsicht von München etwas enttäuscht bin. War wohl nicht das richtige Wetter, damit sich die Jungs vor die Tür trauen.

Wir gingen dann in ein Restaurant, das ein Kollege noch von einem früheren Münchenbesuch kannte. Die hatten auch einen ziemlich leckeren Cocktail namens "Fresh Garden", der sich neben Limetten- und diversen anderen Säften auch aus frischen Minzblättern zusammensetzt. Diese geben dem Getränk zum einen einen recht intensiven Geschmack, der möglicherweise nicht jedermanns Sache ist, zum anderen sieht der Cocktail dadurch wie eine Unterwasserlandschaft aus einem Aquarium aus. Sehr lecker.

Essen in München ist allerdings auch nicht ganz billig, was der Grund sein könnte, dass ein Münchener Radiosender selbst im Verkehrsfunk noch Werbung einstreut.

Zurück im Hotelzimmer habe ich mich nach dem stressigen Arbeitstag erstmal in die Badewanne gelegt. Die Massagedusche ist auch ausgezeichnet, da hat jemand mitgedacht.

Vielleicht hätte ich doch eine Wohnung mit Badewanne nehmen sollen, so eine Wanne hat schon ihren Reiz wenn man nach einem anstrengenden Tag nach Hause kommt.

(to be continued)

Mittwoch, 27. Juni 2007

Lebenszeichen aus München

Ja, ich lebe noch...
Die letzten Tage war allerdings zuviel los um groß im Netz zu surfen. Und das Bloggen via Handy ist auch extrem unbequem, so dass dies auch nur ein kurzer Eintrag wird (und auch dass eigentlich nur als proof-of-concept um zu sehen ob es geht).

Mehr wenn ich wieder zu Hause bin...

Sonntag, 24. Juni 2007

Weeds

Bevor ich es wieder vergesse (eigentlich wollte ich es schon im vorvorletzten Eintrag erwähnt haben): Weeds hat endlich eine neue Titelmusik. Der Text ist zwar gleich geblieben, aber er ist nun deutlich rockiger hinterlegt. Die alte Version war sehr a cappella-mäßig und bei sowas läuft es mir immer kalt den Rücken runter. Ich habe daher immer vorgespult und kann somit auch nicht genau sagen, wann der Titelsong ausgetauscht wurde. Der neue ist ok.

Der Fluch der Schaumparties

Irgendwie habe ich den subjektiven Eindruck, dass der Spam-Pegel in den letzten Wochen wieder kräftig angestiegen ist. Zumindest trudeln einige Mails gleich stapelweise ein. Da ist es schon befreiend zu lesen, wie der Spam-Spieß auch mal umgedreht wird (im Artikel ist von Scam die Rede, das ist Betrug via Spam). Auch in diesem Fall wäre der Titel "Dümmer als die Polizei erlaubt" sicher angebracht, aber den hatte ich ja schon.

Zum letzten Eintrag möchte ich auch noch mal anmerken, dass die hämischen Kommentare wirklich nicht böse gemeint waren (und ich hoffe, sie wurden so auch nicht aufgefasst - ich hab den Betreffenden seit dem noch nicht wieder gesprochen), aber ein wenig Strafe muss halt manchmal sein. ;-)

Gestern wollte ich ursprünglich mit einem Freund auf eine Schaumparty in einer Disco hier in der Nähe fahren, aber das hat -inzwischen kann man sagen: wie üblich- nicht geklappt. Ich versuche jetzt schon seit rund zwei Jahren, endlich mal auf eine Schaumparty zu gehen um mir das Treiben dort vorurteilsfrei anzugucken, aber dieses Projekt steht unter keinem guten Stern. Die meisten aus meinem Bekanntenkreis sind für solche Parties von vorn herein nicht zu haben (den einen isses zu nass, andere lehnen alle Partys, auf denen kein Techno[1] läuft generell kategorisch ab), und wenn dann doch mal irgendjemand Zeit und Lust aufbringen kann, kommt irgendetwas anderes kurzfristig dazwischen. In diesem Fall war es eine silberne Hochzeit bei besagtem Freund, die zeitlich so aus dem Ruder gelaufen ist, dass es nicht mehr passte.

Ab morgen bin ich dann bis Freitag geschäftlich in München, d.h. während dieser Zeit wird hier wohl nicht allzuviel von mir zu hören sein. Da der Wetterbericht Regen ankündigt, schreib ich aber vielleicht auch mal vom Hotelzimmer via Handy einen neuen Eintrag und berichte von meinen Erlebnissen jenseits des Weißwurstäquators. Die große Digicam werde ich nicht mitnehmen, aber vielleicht ergibt sich immerhin das eine oder andere schöne Handy-Foto.

Eben gerade habe ich noch gelesen, dass ein Satellitentelefonie-Anbieter aus den Arabischen Emiraten seine Preise gesenkt hat und nun fast billiger als mein GSM-Tarif in Deutschland(!) ist. Bei der Handynutzung im Ausland dürfte das Sat-Handy sogar deutlich billiger sein... irgendwie erschreckend, da läuft bei der Preisgestaltung der Mobilfunkanbieter irgendwas gewaltig schief.

Soweit erstmal, mehr von mir dann wohl spätestens nach der Rückkehr am nächsten Wochenende.


[1] Bei dieser Party war immerhin ein Auftritt von Basshunter geplant, der immerhin Kirmestechno macht. Musikalisch nicht so 100%ig mein Fall, aber hörbar und als er sich beim letzten(?) The Dome die Klamotten vom Leib gerissen hatte, sah das auch durchaus so aus, dass man einen zweiten Blick riskieren könnte. Nach dem München-Trip werde ich mir mal die Party-Fotos angucken.

Freitag, 22. Juni 2007

Dümmer als die Polizei erlaubt

Da mich gerade wieder mal ein Bekannter über MSN dazu überreden wollte, einen sogenannten "Lästerchecker" (Blogeintrag mit ähnlichem Beispiel und Screenshot) herunterzuladen, möchte ich mich dazu noch mal kurz auslassen:

In regelmäßigen Abständen bekomme ich Nachrichten wie diese:
"Schau mal auf [regelmäßig wechselnde URL] ! Da gibts ein Programm, das anzeigt, was andere in MSN über dich schreiben!! funktioniert wirklich!"
Auf der Seite findet sich dann neben viel Geschwafel, wie toll das Programm sei, auch ein Downloadlink. Das Programm ist selbstverständlich kostenlos und nur mit der Bedingung verbunden, den oben genannten Text innerhalb von 5 Minuten an 15 Leute weiterzuschicken.

Damit das auch keiner vergisst, läuft ein großer Countdown, der die verbleibende Zeit anzeigt.

Der Download soll starten sobald man den Text entsprechend oft verschickt hat, was natürlich nicht klappen kann, weil die Website keine Chance hat, das irgendwie zu kontrollieren (auch nicht, wenn man vorher seine MSN oder ICQ-Id eingeben musste). Somit bekommt man immer nur eine Fehlermeldung.

Ich habe spaßeshalber mal in die Javascripte reingeguckt, die auf der Seite im Hintergrund laufen. Dieser Blick in den Quellcode offenbart auch den eigentlichen Sinn der Seite: Das Skript ruft zyklisch einen Werbebanner auf einer werbefinanzierten Seite auf. Die Lästerchecker-Seite dient also letztlich zum Werbebanner-Klickbetrug weil es für den Banner-Provider so aussieht, als würden wirklich verschiedene Leute auf seine Werbebanner klicken. Man braucht sicher nicht viel Phantasie um zu raten, wer das Geld für die scheinbaren Werbeklicks ausbezahlt bekommt...

Ich gehe nicht davon aus, dass alle diese Seiten den selben Betreiber haben, es dürfte vielmehr diverse Trittbrettfahrer geben, die versuchen, mit dieser Masche ein paar Euro (oder Dollar) zu verdienen. Die von mir untersuchte Seite ist relativ harmlos, da sie "nur" die Anbieter der Werbebanner bescheißt. Es mag aber auch Varianten geben, die versuchen, dem arglosen Surfer Trojaner unterzuschieben, die seine Bankdaten ausspionieren oder seinen Rechner zu einer Spam-Drohne umfunktionieren. Dann wird's kritisch, denn das kann auch ernsthafte juristische Konsequenzen haben.

Was ich damit sagen will: Benutzt euren gesunden Menschenverstand. Nichts ist im Leben umsonst und ein Programm, das Euch einfach so anzeigt, was andere über euch schreiben, gibt es nicht und wird es niemals geben. Das heißt nicht, dass dies für Hacker technisch nicht machbar wäre, aber das wäre dann mit Sicherheit kein Programm, das man einfach nur runterladen muss (die Betreiber von ICQ, MSN & Co sind ja auch nicht ganz dämlich). Und selbst wenn es eins gäbe wäre dessen Benutzung eine Straftat und zurückverfolgbar.

Wenn ich gemein wäre, würde ich jetzt sagen: Wer solche Links weiterverschickt, hat auch allen Grund, sich Sorgen zu machen, dass andere über ihn lästern. Aber ich bin ja nicht gemein. ;-)

Also haltet das Netz sauber von solchen Kettenbriefen, auch wenn die Website in diesem konkreten Fall ihr Versprechen sogar gehalten hat: Der Betreffende kann hier genau nachlesen, wie ich über ihn läster und dass die Zusendung eines sexy Nacktfotos die einzige Möglichkeit ist, in meinem Ansehen wieder ein wenig zu steigen. ;-)

Soviel erstmal. Der Flickr-Protest hat übrigens einen ersten Erfolg erziehlt: Yahoo hat die Filter etwas entschärft und erlaubt nun immerhin Inhalte der Stufe "Moderat".

Ich denke zwar, dass jeder Erwachsene das Recht haben sollte, alle Fotos unzensiert zu sehen, aber damit kann ich vorerst leben. Ich kann mich nicht erinnern, vor der Einführung der Filter schon mal richtige Pornografie bei Flickr gesehen zu haben. Das allermeiste fällt eh in die Kategorie mostly harmless.

Donnerstag, 21. Juni 2007

Heißer als die Polizei erlaubt

Da mir ohnehin schon Blödzeitungsmethoden vorgeworfen wurden, wollte ich diesen Eintrag eigentlich mit "Schwimmen: 3 Verletzte und eine Festnahme" betiteln. Ich konnte es mir dann aber gerade noch verkneifen und wählte statt dessen einen weniger reißerischen Titel. Aber alles der Reihe nach.

Heute ist wieder einer dieser Tage, an dem irgendjemand den Unwahrscheinlichkeitsdrive gezündet haben muss und an dem man folglich mit so ziemlich allem rechnen muss.

Der Tag begann mit einer Mail vom Chef, in der die Buchung des Hotelzimmers für meine Dienstreise nächste Woche bestätigt wurde. Die Ausstattung ist nicht übel, da kann man nicht meckern. Ich hoffe, dass sich während der Reise auch noch ein freier Abend findet, an dem ich einen Freund aus München treffen kann.

Heute habe ich mich erstmal mit meinem neuen Schwimmboy getroffen.

Als ich gerade zum Schwimmbad losfahren wollte klingelte mein Handy und die Stellvertretung meines zukünftigen Vermieters war dran. Morgen bekomme ich die eingescannten Grundrisse der Wohnung, damit kann ich dann auch schon mal konkreter planen, wo ich welche der vorhandenen Möbel hinstellen kann und was ich noch so alles neukaufen muss.

Durch den Anruf war ich etwas spät dran, so dass ich mich beeilen musste, noch rechtzeitig zum Schwimmbad zu kommen. An dieser Stelle wurde wohl der Unwahrscheinlichkeitsdrive gezündet, denn die Fahrt verging wie im Fluge und ich war schnell dort. In der Umkleidekabine kamen mir schon die ersten Schnuggel entgegen, von denen ich mich nur mühsam losreissen konnte.

Unter Dusche traf ich dann einen Bekannten, von dem ich schon ewig nichts mehr gehört hatte. Da mein neuer Schwimmkollege schon drinnen auf mich wartete, musste ich mich auch von ihm schnell losreissen (vielleicht nimmt er das ja zum Anlass sich mal wieder zu melden? Ich hab vor längerer Zeit schon einmal versucht, ihn auf allen mir bekannten Wegen zu erreichen - ohne Erfolg :-( ).

Während des Schwimmens wurden die beiden Jungs aus der Umkleidekabine noch getoppt. Genau genommen war die Schnuckelquote heute generell ziemlich ordentlich, wobei bei es mir einer besonders angetan hatte. Der war einfach nur süß und mein Begleiter meinte, er hätte mich mehrmals angesehen, aber ich glaube, da hat er sich getäuscht. Wobei... heute ist alles möglich. Auf jeden Fall ein Body heißer als die Polizei erlaubt!

Selbige kam dann kurze Zeit später auch. Allerdings nicht um den Schnuckel abzukühlen, sondern um einen anderen Mann aus dem Wasser zu fischen, den sie dann auch gleich mitnahm. (Polizist müsste man sein... ok, lassen wir das...)

Ich habe leider nicht mitbekommen, worum es bei der Sache ging, aber wenn die Polizei mit drei Leuten (zwei Männer und eine Frau) in ein Schwimmbad kommt, muss es wohl etwas wichtigeres sein. Bereits vorher standen sie am Eingang der Schwimmhalle und haben immer wieder, wenn jemand vorbei kam, einen Blick auf ein Stück Papier geworfen das aus der Entfernung wie ein Foto aussah. (Es bleibt die Frage, ob die Polizisten sich beim Umziehen des Mannes neben ihn gestellt haben oder ob sie zu dritt gekommen waren um die Umkleidekabine an beiden Türen abriegeln zu können...)

Das Schwimmen selbst war soweit ok, ich hab mir bloß an einer Wand den Ellenbogen gestoßen... ihr kennt das vielleicht, wenn so ein federnder Schmerz durch den ganzen Arm fährt. Kein schönes Gefühl.

Mein zweiter Fehler an diesem Tag war, etwas zu schnell in die letzte Runde zu starten. Dadurch, dass wir uns vorher noch ein wenig auf Englisch unterhalten hatten, waren die Muskeln schon wieder abgekühlt und ich bekam einen ziemlich fiesen Krampf im Bein. Sowas hatte ich während der ganzen Schwimmzeit noch nie. Nach ein paar Minuten ging es immerhin wieder soweit, dass ich wieder halbwegs laufen konnte. Wir haben uns dann noch ein Weilchen in das warme Wasser des Nichtschwimmerbeckens gesetzt und dort weitergeredet. Meine neue Bekanntschaft ist soweit jedenfalls ganz nett, er neigt nur dazu, gelegentlich spurlos zu verschwinden und ebenso plötzlich wieder aufzutauchen. Mal sehen wie das weitergeht.

Heute muss irgendwie der Wurm dringewesen sein, bereits vorher hatte ich einen Jungen gesehen, der wohl auch einen Krampf o.ä. hatte. Zumindest schwamm er mit schmerzverzerrtem Gesicht an den Beckenrand und kam mir später noch einmal entgegen gehumpelt. Später wurde noch ein anderer Junge vom Bademeister versorgt von dem mein Bekannter meinte, dass er eine blutende Wunde am Fuß gehabt hätte. Ich habe die Wunde selber nicht gesehen, aber da der Bademeister zum Schluss irgendwas aufgewischt hat, kann das durchaus angehen. Seit ich wieder regelmäßig schwimme habe ich noch keine einzige Verletzung miterlebt, dafür heute gleich mehrere.

Mein Schnuggel in der rot-weißen Badehose war derweil auch verschwunden. (Sollte er dies hier lesen: Unbedingt melden... nicht, dass ich an derartige Zufälle glaube, aber heute scheint so ziemlich alles möglich zu sein.)

Und nun ist es auch schon wieder viel zu spät und ich sollte längst im Bett sein. Daher werde ich mich jetzt auch ganz schnell dorthin auf den Weg machen... ich hoffe, der Bericht ist trotzdem halbwegs verständlich. (Stilistisch und Dramaturgisch ist er sicher noch verbesserungsfähig.)

Also gute Nacht erstmal!

Freitag, 15. Juni 2007

Der Apfel und der Sündenfall (oder wie Lisa auf der Müllhalde verscharrt wurde)

Spiegel online hat heute einen schönen Artikel über Apples größte Fehler online gestellt.

Das "schön" ist dabei weniger Ausdruck meiner Schadenfreude, sondern durchaus auf den Artikel bezogen. Er ist ein sehr schöner Streifzug durch die Homecomputer-Ära, an der Apple, wie allgemein bekannt sein dürfte, nicht ganz unbeteiligt war.

Ein wenig bedenklich finde ich allerdings die folgende Passage in dem Artikel:
"Den endgültigen Todesstoß versetzte Steve Jobs dem Projekt mit der Einführung des Macintosh im Januar 1984. Die letzte Charge von 2700 unverkäuflichen Lisas ließ Apple vier Jahre später in einer Müllhalde in Utah verbuddeln, um sie endlich steuerlich abschreiben zu können." (Quelle)
Eine Behauptung, die sich auch auch an anderer Stelle findet (dort finden sich im Übrigen auch einige weitere Links zur Computergeschichte). Da wundert es mich auch nicht mehr, dass Apple im vorletzten und letzten Greenpeace-Ranking auf dem letzten Platz gelandet ist. Aber immerhin, sie geloben Besserung.

Mich würde nur interessieren, ob die Geräte inzwischen von Sammlern wieder ausgegraben wurden...


Übernächste Woche fliege ich, wie schon Anfang des Monats erwähnt, geschäftlich nach München. Dass auch der Flugverkehr nicht unbedingt zu einer sauberen Umwelt beiträgt ist hinlänglich bekannt. Der ökologische Einfluss der neuen Sicherheitsmaßnahmen wurde allerdings bisher in dieser Rechnung unterschätzt:
"Die strengen Auflagen für den Transport von Flüssigkeiten im Handgepäck von Flugreisenden sollen nach dem Willen der Airportbetreiber wieder gelockert werden. [...] Allein am Frankfurter Flughafen fielen durch die Entsorgungsmaßnahmen täglich bis zu drei Tonnen Müll an, so der ADV-Präsident." (Quelle, Hervorhebungen von mir)
Apples iPhone muss dagegen wohl nicht fürchten, auf einer Müllkippe vorzeitig beerdigt zu werden; zu groß dürfte die Schar derer sein, die sich auf das Gerät stürzen werden.

Ich selbst bin noch etwas skeptisch. Zum einen finde ich einen Touchscreen zur direkten Bedienung ohne Stylus für ein Alltagsgerät eher unpassend (Fingerabdrücke auf dem Display, Kratzerbildung durch Sandkörner), so dass ich auch meine konventionellen Handys vorzugsweise im Ganzkörperkondom mit mir herumtrage. Zum anderen habe ich den Eindruck, dass Apple dort wieder ein sehr proprietäres Süppchen kocht. Ich weiß die Möglichkeit, zusätzliche Software auf einem Handy zu installieren, durchaus zu Schätzen (das iPhone soll dagegen nur von Apple signierte Software ausführen) und mir ist auch nicht klar, wieso man bereits für die Grundinstallation einen iTunes-Store-Account brauchen soll.

Somit werde ich erstmal abwarten, bis das Gerät auf dem Markt und der Hype ein wenig abgeflaut ist. Wenn Apple auch in Deutschland nur einen einzigen Mobilfunkanbieter mit dem exklusiven Verkauf beauftragt, hat sich die Sache möglicherweise ohnehin von vornherein erledigt.

Ich habe derweil heute erstmal meinen DSL-Vertrag unterschrieben. Nachdem ich noch mal nach einem Gespräch mit einem Arbeitskollegen bei einem weiteren Anbieter nachgefragt hatte, habe ich mich (wie geplant) für die Rot-Blauen entschieden. Ob die Entscheidung richtig war, wird sich im Laufe der Zeit zeigen... spätestens, wenn ich das erste mal auf den Service angewiesen war.

Irgendwie ist die Beantragung von DSL-Anschlüssen generell ein recht spekulatives Geschäft. Man weiß vorher nie genau, wieviel nun am Ende durch die Leitung durchgeht und ich bezahle meine meine Rechnungen ja auch nicht nur "bis zu" dem Betrag, den ich gerade zufällig dabei habe...

Ich habe nun vereinbart, dass der Vertrag hinfällig wird wenn mein 6 MBit/s-Anschluss nicht geschaltet werden kann. Wirklich viel nützen wird mir das allerdings vermutlich nicht, denn der Anbieter betrachtet alle Anschlüsse über 2 MBit (das ist der nächstkleinere Tarif) als "bis zu 6 MBit/s"-Tarif.

Für wen man sich auch entscheidet, es bleibt ein Glücksspiel. Löbliche Ausnahme ist nur eine Hamburger Dame, die auf eine Mindestvertragslaufzeit verzichtet und so jederzeit eine Tarifanpassung erlaubt. (Eine Freiheit, die sich selbstverständlich in den monatlichen Gebühren niederschlägt.)

Die gerechteste Lösung wäre wohl eine kontinuierliche Abrechnung pro Megabit. Dann bezahlt jeder wirklich nur für die Bandbreite (nicht: Traffic), die er/sie auch tatsächlich geliefert bekommt.

Anschließend war noch noch in einem Möbelhaus und habe mich nach einem neuen Bett sowie diversen anderen Möbeln und Einrichtungsgegenständen umgesehen. Umzüge sind schon ein teurer Spaß. Zum Bett habe ich auch bereits (im Vorfeld) ein paar Meinungen aus der Schnuckelfraktion eingeholt, immerhin ist der eine oder andere ja möglicherweise auch mal Mitbenutzer des selbigen. Das Endergebnis der Abstimmung steht noch aus.

Die endgültige Entscheidung behalte ich mir natürlich selbst vor und im Moment tendiere ich zu einem Bett in schlichter moderner Metalloptik. Nichts gußeisernes und möglichst auch nicht zu sehr verchromt. Eher Richtung Anthrazit.

Es gab dort auch ein ein paar schöne Fernsehtische, die von der Optik ein wenig an die PS3 erinnern: Ein edles, matt glänzendes schwarz.

Ich glaube, ich werde die Wohnung 'modern' einrichten und ich überlege, ob ich nicht statt einer Deckenlampe pro Raum mehrere LED-Lampen in der Wohnung verteile. Auch ein Zimmerbrunnen wäre eine Überlegung wert, dessen Plätschern wirkt nicht nur mitunter recht beruhigend, sondern er verbessert als Luftbefeuchter auch das Raumklima.

Donnerstag, 14. Juni 2007

think flickr, think!

Einigen Lesern dürfte wohl aufgefallen sein, dass ich Produkte und Eigennamen in diesem Blog eher vermeide und mein Fotoalbum im Netz meistens nur neutral als "Webalbum" tituliere. Die ursprüngliche Intention war zwar, Schleichwerbung zu vermeiden (dies ist ja keine Soap im öffentlich rechtlichen Fernsehen, auch wenn es thematisch manchmal gewisse Überschneidungen geben mag), diese Neutralität hat jedoch auch den Vorteil, dass sich der dahinterstehende Anbieter recht einfach austauschen lässt.

Dies ist möglicherweise bald notwendig, denn der Yahoo-Dienst Flickr, den ich zur Zeit nutze, tut sich neuerdings durch Zensurbestrebungen hervor.

Ich möchte mich daher an der Aktion "think flickr, think!" beteiligen:


think flickr, think !


Der Artikel "Flickr verbietet Deutschen Nacktfotos" auf Spiegel Online beleuchtet auch ein wenig die juristischen Hintergründe, auch wenn über die waren Gründe, die Yahoo als Muttergesellschaft von Flickr zu diesem Schritt getrieben haben, nur spekuliert werden kann.

Auch wenn der Titel des Spiegel-Artikels diesen Schluss nahe legt, geht es hierbei keineswegs nur um Pornografie sondern generell um alle Bilder, die ein anderer anstößig finden könnte.

Als ich mich bei Flickr angemeldet habe, ließ sich die Philosophie der Seite noch recht einfach mit "leben und leben lassen" zusammenfassen. Erschreckend ist nun, dass Flickr Deutschland nicht nur mit Singapur, Hong Kong und Korea ein einen Topf wirft, sondern für Deutschland offenbar auch stärkere Jugendschutzbestimmungen als in den USA festlegt. Eigentlich sollte es andersrum sein, zumindest werden hier keine 17-jährigen wegen Oralsex zu 10 Jahren Knast verurteilt. Sollte sich diese blümerante Tendenz fortsetzen, werde ich wohl davon absehen, meinen derzeitigen kostenpflichtigen Flickr-Pro Account zu verlängern.

Eben gerade habe ich eine BBC-Dokumentation über pornosüchtige Minderjährige in England gesehen. Dort wurden drei Kids um die 16 vorgestellt, die zeitweise bis zu 4 Stunden jeden Tag Pornos im Internet angeguckt haben. Dass das nicht gesund sein kann, muss wohl nicht erwähnt werden, allerdings zeigt es in meinen Augen auch recht deutlich, dass Verbote im Zeitalter weltumspannender Datennetze wie dem Internet und Mobilfunknetzen als Mittel des Jugendschutzes zum Scheitern verurteilt sein müssen. Wer Pornografie sucht, wird auch immer welche finden. Wichtiger ist es, den Schülern die nötige Medienkompetenz zu vermitteln, um mit dem Internet mit all seinen Licht- und Schattenseiten umgehen zu können. Das verhindert nicht nur nur Kollateralschäden durch Zensur oder unsinnige Prozeduren bei Bestellungen im Internet, sondern erlaubt es den Kids auch, zu mündigen Bürgern heranzuwachsen.

Am Ende der Dokumentation hatte einer der drei Jungs Hilfe bei seinem Pfarrer gefunden (nachdem ihn bereits vorher schwere Schuldgefühle plagten), der zweite wurde von einer Sexualtherapeutin darüber aufgeklärt, wieso seine Hardcore-Pornosucht mit früherem Mobbing in der Schule zusammenhängt und der dritte meinte, dass er wohl auch im hohen Alter noch Pornos angucken würde.

Auch wenn man meiner Ansicht nach in bestimmte Vorlieben bei Pornografie nicht zu viel hineininterpretieren sollte, kann ich mir durchaus auch eine therapeutische Wirkung vorstellen:

Wer weiß, dass er sich gerne Gewaltvideos ansieht, weil er dann in seiner Phantasie von der Opferrolle des realen Lebens in eine starke, dominante Rolle, in der er sich sicher fühlt, wechseln kann, braucht irgendwann keine Gewaltvideos mehr.

Ein radikales Verbot führt dagegen dazu, dass Jugendliche Pornos, Gewaltvideos und "Killerspiele" heimlich konsumieren. Der Reiz des Verbotenen kommt als zusätzlicher Anreiz hinzu, während die Reflexion in Folge der Heimlichkeit des Tuns ausbleibt.

Soviel erstmal für heute. Das Schwimmen gestern musste ich absagen weil ich gestern bis 23:15 gearbeitet habe. Dementsprechend werde ich mir heute einen ruhigen Abend machen...

Dienstag, 12. Juni 2007

Alea iacta est

Alea iacta est, der Würfel ist gefallen: Heute (inzwischen gestern) habe ich den Mietvertrag unterschrieben und anschließend noch ein wenig die umliegende Gegend erkundet und fotografisch festgehalten. Ich glaube, ich kann mich dort ganz gut einleben.

Ich habe schon angefangen, mir Umzugs-Checklisten aus dem Internet herunterzuladen und eine grobe Kalkulation begonnen, was mich die neue Freiheit unterm Strich kosten wird und was ich dafür in der nächsten Zeit alles erledigen muss. Eins ist schon sicher: Die nächsten Wochen werden gewiss nicht langweilig.

Da ich via DSL maximal 6 MBit/s bekommen kann, habe ich mich auch mal über Internet via Kabelanschluss schlau gemacht. Diese Technik ist in der neuen Wohnung allerdings offenbar überhaupt nicht verfügbar, was mich zu dem Schluss bringt, dass es um die Breitband-Internet-Versorgung in Deutschland noch schlechter bestellt ist, als ich bisher gedacht hatte. Naja, mit den 6 MBit/s werde ich wohl erstmal leben können, so ich sie denn tatsächlich bekomme. Aber 16 MBit/s wären schon feiner.

Gibt es außer DSL und TV-Kabel noch ein sinnvolles Anschlussmedium? Mir fällt keins ein, somit sollte ich die nächsten Tage wohl mal meinen Telefon- und Internetzugang beantragen, damit die Formalitäten bis zum Umzug schon mal ihren Gang gehen können.

Nun ist es aber erstmal dringend Zeit für's Bett... ich hoffe, es ist nebenan inzwischen etwas kühler geworden.

Sonntag, 10. Juni 2007

Links zu PC-Themen

Ein paar Links zu PC-Themen:

Online-Computer werden alle 39 Sekunden angegriffen
zeigt, wie wichtig es ist, seinen Computer vernünftig abzusichern.

Web design guide for Opera Browser on Wii
gibt eine Anleitung, wie man seine Homepage im Stil der Nintendo Wii-Oberfläche gestalten kann um damit Webbasierte Zusatzdienste selbstzubasteln.

Interview mit Oxford-Professor Jonathan Zittrain zur IT-Zukunft: "Behalten Sie Ihren PC im Haus!"
erklärt die Nachteile geschlossener Systeme wie Apples iPhone und Microsofts XBox 360.

Samstag, 9. Juni 2007

There's no place like 127.0.0.1

Irgendwie fehlt meinem Blog im Moment ein wenig der rote Faden, den er bei den ersten Einträgen noch hatte. Damals hatte ich immer mehrere Einträge im Voraus geplant und so arrangiert, dass sie möglichst aufeinander aufbauten. In letzter Zeit dominieren dagegen eher spontane Berichte/Aufzählungen der Ereignisse der frischen Vergangenheit.

Ein Grund dafür ist zum einen mein chronischer Zeitmangel (ich komme im Moment einfach nicht so oft zum Schreiben), ein anderer ist aber auch, dass sich die Ereignisse zunehmend wiederholen und mir zu manchen Dingen außer Kopfschütteln langsam einfach nichts mehr einfällt. Da wäre z.B. das Thema Datenschutz, das in der Vergabe von Identifikationsnummern für alle Bürger einen neuen Tiefpunkt erreicht hat. Aufmerksamen Lesern meines Blogs dürfte somit klar sein, was ich davon halte, auch wenn ich als Informatiker natürlich durchaus die Vorteile der Verwaltung von Dingen durch eindeutige Ids zu schätzen weiß. Vielleicht sollte ich auch meine Chatkontakte in Zukunft nur noch nach ihrer Id fragen, das würde die Verwaltung und Zusammenführung verschiedener Online-Identitäten deutlich erleichtern.

Aufmerksame Leser von Geschichtsbüchern wissen allerdings auch, dass es ein solches System schon einmal gab und die Nummern den Leuten sogar praktischerweise auf den Arm tätowiert wurden, weil sich die meisten Menschen kryptische Zahlencodes nicht besonders gut merken können. RFID-Chips zur Implantation unter die Haut gab es damals noch nicht. Heute ist die Technik weiter und man kann damit nicht nur Tiere sondern auch Diskobesucher markieren.

Apropos Disko: Ich habe im Internet einen Forumseintrag gelesen, der erklärt, wie man das Displayflackern beim Motorola Motorazr V3i in den Griff bekommen können soll. Die unerwünschte Lightshow startet offenbar nur wenn die Displayhelligkeit auf das Minimum (0) eingestellt ist, was in den meisten Fällen immer noch hell genug ist. Ich habe die Helligkeit jetzt auf Stufe 1 gestellt... so far, so good.

Die Stärken von Motorola scheinen doch eher im Design stylisher Handys zu liegen. Die Benutzeroberfläche erinnert mich dagegen eher an die ersten Linux-Versionen. (Falls der eine oder andere rumrätselt, was ich mir denn nun eigentlich für ein Handy gekauft habe: Das ist durchaus beabsichtigt. Vielleicht kläre ich es zu einem späteren Zeitpunkt auf, so weiß ich ganz genau, dass da nur wieder blöde Kommentare von gewissen Personen kommen. ;-) Eigentlich ist es aber auch so schon klar.)

Der gestrige Tag war warm und stressig. Zwei Systemabstürze in der Firma verhinderten einen pünktlichen Feierabend, so dass ich erst recht spät zum Badesee kam. Dort angekommen versuchte ich dann auf einer schattigen Bank das Handy-TV-Angebot meines Mobilfunkproviders auszuprobieren. Irgendwie klappt das aber alles nicht. Die Menüpunkte der Website, die in der Internet-Anleitung beschrieben waren, waren nicht vorhanden oder führten nur in leere Kategorieren. Da muss wohl noch ein wenig Entwicklungsarbeit reingesteckt werden.

Gestern Abend war dann die "EDV-Weihnachtsfeier" meiner alten Firma. Die alle paar Monate treffen sich ein paar Ex-Kollegen besagter Firma um an einem Freitag die Bremer Kneipenszene unsicher zu machen.

Auf dem Weg dorthin wurde ich an der Domsheide (ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt für den öffentlichen Nahverkehr in Bremen) von einem Mann angesprochen, ob ich ihm nicht zwei Euro wechseln könne. Er wäre mit seinem Auto liegengeblieben und bräuchte jetzt Geld zum telefonieren, das Telefon würde jedoch kein Geld wechseln und er hätte schon 20 Leute gefragt bla bla bla. Da ich gute Laune hatte (normalerweise gehe ich auf sowas überhaupt nicht ein), habe ich ihm zwei Euro-Stücke gegeben, worauf hin er anfing, ob ich ihm die nicht schenken könne. Er habe kaum noch Geld und es wäre auch nicht für Drogen oder Alkohol bla bla bla.

Nachdem er mich endlos zugetextet hatte, hatte ich dann keine Lust mehr, wegen zwei Euro so einen Aufstand zu machen und hab sie ihm überlassen um endlich meine Ruhe zu haben. Ich stellte mich allerdings so hin, dass ich ihn immer gut im Blick hatte und bin immer ein Stückchen auf ihn zugegangen, wenn er versuchte, andere Menschen anzusprechen. Irgendwann ist er dann in einen Bus gesprungen und davongefahren.

Ich fürchte, seine Masche hat durchaus System und sie wird wahrscheinlich auch öfters funktionieren.

Es folgte ein ganz netter Abend an der Bremer Schlachte.

Etwas später fragte eine (schon gut angeheiterte) Kollegin dann ebenfalls sehr nachdrücklich und ohne Angabe von näheren Gründen nach etwas Kleingeld. Ich dachte erst, sie wollte sich was leihen um sich neue Zigaretten o.ä. zu kaufen. Nachdem ihr jeder der Anwesenden etwas gegeben hatte, lief sie damit allerdings schnurstracks zu einem Obdachlosen auf einer Mauer und drückte ihm das Geld in die Hand, woraufhin ich dann doch ein wenig stinkig wurde.

Ich habe absolut nichts gegen Hilfe für notleidender Menschen und der Mann auf der Mauer hatte ein paar Almosen möglicherweise auch verdient (jedenfalls sah er deutlich sympathischer aus als der erste), aber: Ich möchte doch nicht von allen Seiten zur Hilfe genötigt werden. Ob, wann und wieviel ich wem gebe, möchte ich doch bitte selbst entscheiden.

An dieser Stelle sei auch noch mal erwähnt, dass in Deutschland niemand gezwungen ist, auf der Straße zu leben. Die Wikipedia führt recht umfassend auf, wer alles ein Recht auf eine Notunterkunft hat und welche Folgen Obdachlosigkeit für die Betroffenen hat. Es stellt sich somit die Frage, ob man Obdachlosen durch Spenden wirklich einen langfristigen Gefallen tut. Sinnvoller ist es meiner Ansicht nach, nicht an die Obdachlosen direkt, sondern an Betreuungsprojekte wie Wohnheime und Straßenküchen zu spenden.

Themenwechsel.

Die Welt ist voller Unmöglichkeiten, besonders die Amerikaner tun sich auf diesem Gebiet überproportional hervor. Mit den aktuellen Meldungen wurde mein Glaube an das US-Justizsysteme immerhin wieder ein wenig gestärkt: So muss ein Mann, der einen Polizeihund durch Grimassen "gequält" haben soll, nicht in den Knast. Dafür Paris Hilton, deren Strafe zuerst halbiert und dann in einen Hausarrest umgewandelt wurde. Nun muss sie doch zurück in den Knast, so wie es jeder normale Bürger auch gemusst hätte.

Nach dem aktuellen Stand der Dinge habe auch ich ab dem 1. August eine neue Bleibe, in der ich gesiebte Luft atme. Allerdings nur um lästige Insekten aus meiner neuen Wohnung fernzuhalten.

Ja, es ist (fast) vollbracht! Nachdem ich mir gestern vor der Feier noch eine Wohnung angesehen hatte, habe ich die Nacht drüber geschlafen (bzw. nicht geschlafen und nachgedacht) und heute morgen zugesagt, dass ich die Wohnung nehme bevor sie mir jemand anders wegschnappt.

Nach einem Vormittag mit unzähligen Telefonaten habe ich inzwischen auch den Entwurf eines Mietvertrages vorliegen, der Anfang nächster Woche unterzeichnet werden soll.

Ich denke, eine bessere Wohnung finde ich nicht. Preis, Wohnung, Lage (nahe an der Firma) und Umgebung (hohe Schnuckelverkehrsdichte) sind in Ordnung, einzig die Parkplatzsituation gefällt mir nicht so recht.

Der Punkt DSL ist noch nicht vollständig geklärt, ich hatte nicht gedacht, dass der selbst in einer Großstadt wie Bremen immer noch so ein Problem sein kann. Der Rosa Riese bietet mir ziemlich genau 3 MBit/s (Downstream), die Konkurrenz von den Blau-Roten verspricht -dank niedrigerer Standards was die Störfestigkeit angeht- immerhin 6 MBit/s. Dafür, dass ich nach dem jahrelangen ISDN-Zugang eigentlich von einer 16 MBit/s-Leitung geträumt hatte, ist das enttäuschend. Aber mit bleibt der Trost, dass immerhin selbst 3 MBit/s fast 47 mal so schnell sind wie mein ISDN. Und vielleicht wird's ja was mit den 6 MBit/s.

Wenn die Tinte auf dem Mietvertrag trocken ist, werde ich erstmal eine Liste machen müssen, was ich in Zukunft für meinen neuen Haushalt alles brauche.

Eine Waschmaschine mit eingebauter Dockingstation für MP3-Player oder ein Kühlschrank mit LCD-Fernseher in der Tür (so vor kurzem im Prospekt eines Elektromarktes gesehen) werden mit Sicherheit nicht dazugehören. Um ein neues Bett, eine Mikrowelle (mit Grill?) und diverse Schränke werde ich aber wohl nicht drumrum kommen. Ebensowenig um haufenweise Papierkram und Adressänderungsschreiben...

Donnerstag, 7. Juni 2007

Sommeranfang?

Es sieht so aus, als wenn der Sommer Einzug gehalten hat. Temperaturen um die 27°, sowie der Wetterbericht für die nächsten Tage, lassen jedenfalls Gutes erhoffen. Morgen und übermorgen sollen es sogar 30 Grad im Schatten werden. Ein Grund mehr, morgen nach der Arbeit erstmal einen Abstecher zum Badesee zu machen.

Vom heutigen Wetter hatte ich allerdings nicht allzuviel. Im Gegensatz zu einigen anderen (südlicheren) Bundesländern ist Fronleichnam in Bremen kein arbeitsfreier Feiertag, somit musste ich den Tag im Büro verbringen.

Eben gerade habe ich zum ersten Mal in diesem Jahr meinen Ventilator vom Dachboden geholt und angeschlossen (das Energiemessgerät zeigt ca. 18W auf Stufe 1 und ca. 39W auf Stufe 2).

Die Hauptaufgabe des Geräts ist im Moment allerdings weniger meine Kühlung als die Durchlüftung meiner heute eingetroffenen Handytasche. Die mieft ganz schön stark und sollte daher noch etwas auslüften, bevor mein Handy den Geruch wohlmöglich noch annimmt.

Ansonsten macht sie aber einen recht guten Eindruck. Die Idee mit dem universellen Steckverbinder für Gürtelschnallen und Hosenclips ist gut, nur schade, dass es kein herstellerübergreifendes Befestigungssystem dieser Art gibt.

Das gestrige Schwimmen war auch ein voller Erfolg. Zwar weniger von der zurückgelegt Strecke (die war eher unterdurchschnittlich), dafür aber von der Stimmung und von der Schnuckelquote, gerade gegen Ende. Top!

Nachdem mein Trainingspartner verabschiedet war, habe ich den Abend dann noch in einem Schnellrestaurant einer großen amerikanischen Kette mit durch die Stiftung Warentest geadelten Pommes ausklingen lassen. (Auch dort war die Schnuckelquote beachtlich.)

Wo wir gerade beim Thema "Essen" sind: Ich habe gestern in einem anderen Blog einen Link auf eine Fotostrecke entdeckt, in der die Wochenrationen an Nahrungsmitteln verschiedener Familien aus verschiedenen Industrie- wie auch Entwicklungs- und Schwellennationen verglichen wurden. Auch wenn die einzelnen Familien sicher nicht immer repräsentativ für ihre gesamte Nation sind, ist es dennoch ganz interessant zu sehen, welche Art von Lebensmitteln bevorzugt wird und wieviel Geld dafür zur Verfügung steht (gerade innerhalb der Industrienationen).


Nun habe ich noch drei Karten von meiner 10er-Karte für's Schwimmbad übrig. Für nächste Woche habe ich möglicherweise schon einen Mitschwimmer gefunden. Da der bisher noch wenig Deutsch spricht, kann ich dabei neben meinen Bauchmuskeln auch gleich mein Englisch ein wenig trainieren und erwische so gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. So ganz sicher und fest ist das aber noch nicht, somit lass ich mich mal überraschen, ob's klappt.

Soweit für heute. Im nächsten Eintrag dann sicher mehr zur meiner Wohnungssuche.

Dienstag, 5. Juni 2007

Neue Woche, neuer Stress.

Und schon wieder ist eine neue Woche im Gange, im Moment komme ich mal wieder zu nix.

Irgendwie sammeln sich zur Zeit 1000 kleine Kleinigkeiten an, die alle mehr Zeit verbrauchen, als man ihnen im ersten Augenblick zutrauen würde. So bin ich die letzten beiden Tage auch erst ziemlich spät ins Bett gekommen. Dafür komme ich heute hoffentlich wieder etwas zeitiger in die Federn.

Ende des Monats geht es für eine Woche geschäftlich nach München. Da mein letzter Flug nun schon ein paar Jahre zurück liegt, werde ich mich erstmal schlau machen müssen, was sich die Politik seit dem an neuen zeitraubenden Sicherheitsvorschriften hat einfallen lassen.

Damit befasse ich mich allerdings erst in den nächsten Wochen.

Morgen steht wieder Schwimmen auf dem Programm... möglicherweise zum vorerst letzten Mal weil ich noch nicht weiß, ob ich mich motivieren kann da auch regelmäßig alleine hinzugehen. Letzte Woche ist das Schwimmen ausgefallen weil sowohl mein Trainingspartner als auch ich Terminstress hatten.

Morgen möchte evtl. noch ein Freund/Bekannter von meinem Kompagnon mitkommen. Ich lasse mich mal überraschen, vielleicht hat der ja Lust, fortan regelmäßig mitzukommen. Ich kenne ihn bisher nicht.

Freitag gucke ich mir dann erstmal eine (soweit recht vielversprechende) Wohnung an und muss anschließend auf eine der berüchtigten "EDV-Weihnachtsfeiern" meiner alten Firma. Mal sehen, wie's diesmal wird. Das letzte Mal fand ich etwas mau. Dieses Mal scheinen aber wohl auch zwei ehemalige Kollegen zu fehlen... aber vielleicht kommen sie ja doch noch, ich lass mich mal überraschen.

Eigentlich wollte ich Freitagabend auch noch nach Hannover und mich mit einem Bekannten treffen, aber das wird zeitlich zu viel. Da der Wetterbericht für Freitag das wärmste und beste Wetter dieser Woche prophezeit, wäre es allerdings eine Überlegung wert, zwischen Feierabend und der Wohnungsbesichtigung noch einen Abstecher zum Badesee zu machen. Mal gucken, ob sich spontan noch jemand findet, der mit kommt. Die meisten werden um die Zeit wohl noch arbeiten müssen. Meinen Schwimmtrainingspartner konnte ich zumindest nicht überreden, den Abbruch seiner Zelte in Bremen ein paar Stunden hinauszuzögern und mitzukommen. :-(

Ansonsten habe ich die letzten Tage noch diverse neue Fotos in mein Webalbum hochgeladen.

Gleich werde ich erstmal was essen (bisher hatte ich heute noch nicht allzuviel) und dann noch kurz eine Handy-(Netz-)Konfiguration testen. Da fällt mir ein, eine Handy-Tasche muss ich auch noch im Internet bestellen, nachdem ich die im Einzelhandel in keinem Shop auftreiben konnte...

Sonntag, 3. Juni 2007

Sinnlose Gewalt

In Rostock ist Ausnahmezustand, dabei hat der Gipfel noch nicht mal richtig angefangen.

Der Spiegel schreibt dazu:
"Nun kann man mit guten Argumenten über Angemessenheit und Rechtsgrundlage jener Razzia der Bundesanwaltschaft streiten, bei der jüngst vierzig Wohnungen und Büros "autonomer" Gruppen durchsucht wurden; man kann auch "Geruchsproben" für instinktlos und den riesigen Sicherheitsaufwand für übertrieben oder sogar irre halten - ganz grundlos war das alles offensichtlich nicht." (Quelle)
Gebracht hat es aber offensichtlich auch nichts.

Auch wenn Spekulationen im Nachhinein ziemlich müßig sind: Es würde mich nicht wundern, wenn das polizeiliche Vorgehen im Vorfeld mehr Steinewerfer hervorgebracht hat als durch die Geruchsproben abgeschreckt wurden.

Das ist jetzt aber bitte keinesfalls als Sympathie für die Randalierer zu verstehen. Ganz im Gegenteil!

Gutenachtgeschichte

Nach einem anstrengenden Tag mit diversen Einkäufen (wo bekommt man eine Schutzhülle für ein Nokia E61i?) war mir heute nach einem eher ruhigen Abend. Warum also nicht mal wieder etwas lesen? Anstatt meines c't-Stapels, bei dem ich inzwischen rund 5 Hefte im Rückstand liegen dürfte, habe ich mich allerdings mal wieder für eine etwas klassischere Unterhaltungslektüre in Form eines E-Books entschieden.

Da sich bisher leider kein Assistent gefunden hat, der mir die Geschichte gemütlich auf dem Sofa vorlesen wollte, musste mein Notebook einspringen. Der Acrobat Reader hat praktischerweise auch eine Vorlese- und eine Autoscroll-Funktion eingebaut, allerdings greift erstere auch nur auf die Sprachausgabe-Funktion von Windows zu.

Wie kann es angehen, dass bei einem deutschen Windows XP nur eine englische Sprachausgabe mitgeliefert wird?

Nach einer Web-Recherche findet man sodann heraus, dass man eine deutsche Sprachausgabe nachinstallieren kann, in dem man zunächst den Microsoft Reader und anschließend das deutsche Text-to-Speech Package installiert.

Danach klappt das Vorlesen im Acrobat Reader auch mit deutschen Texten, wenn auch die Intelligenz der Sprachengine begrenzt ist. So wird eine "Ha Ha"-Lache mit "Hektar, Hektar" vertont. Außerdem wird aus einem mir unerfindlichen Grund auf jeder Seite eine Zeile immer doppelt vorgelesen. Der Job des Assistenten ist also immer noch zu vergeben... Bewerbungen bitte an mich!

Dennoch ist es ganz angenehm, gerade wenn man nicht mehr ganz wach ist, wenn der Computer den Text vorliest und parallel langsam mitscrollt. So kann man beim Lesen auch mal kurz die Augen schließen ohne den Faden zu verlieren.

Wenn die Augen öfters zufallen, ist es allerdings an der Zeit ins Bett zu gehen. Und genau das werde ich nun auch tun, nachdem die Komprimierung meiner Backup-Datei nach über 13,5 Stunden nun endlich fertig geworden ist. Das Kopieren auf die USB-Platte mache ich dann wenn ich wieder wacher bin...

Freitag, 1. Juni 2007

Assistent

Von so einem Assistenten lässt man sich doch gerne helfen:

Motorola Phone Tools Assistent
(Zum Vergrößern auf's Bild klicken)


Besser als jede Büroklammer!