Montag, 30. Juli 2007

Alter Schwede

Heute Vormittag ging erstmal in ein Möbelhaus, dass zwar sehr schwedisch tut, in Wirklichkeit aber einer niederländischen Stiftung gehört. Auch wenn Firmenimage und Ladengestaltung (Duzen der Kunden und ein Rundweg durch den kompletten Laden ohne Abkürzungen) nicht unbedingt mein Fall sind, so sind Schnuckelfaktor und Preisgestaltung doch deutlich erfreulicher als in anderen Möbelhäusern. So bin ich für den ganzen Einkauf auch mit gerade mal 180 EUR hingekommen, anderswo bekommt man für das Geld nicht mal ein Schränkchen. Evtl. Qualitätsunterschiede lasse ich jetzt mal außen vor, wenngleich die LED-Designerlampe (hat ein wenig Ähnlichkeit mit einem CD-Ständer), die ich heute für immerhin 32 EUR erworben habe, irgendwie einen Wackelkontakt zu haben scheint. Die werde ich wohl wieder hinbringen müssen. :-(

Gegen Mittag stand ein anderes, wieder etwas konventionelleres Möbelhaus auf dem Programm. Ich fürchte, was das Bett angeht, werde ich ein paar Kompromisse eingehen müssen. Das was ich suche, finde ich einfach nicht. Ein Laden hatte zwar ein ganz ansprechendes Modell (auch gar nicht mal so teuer), das gab es allerdings nur im Komplettset mit Wasserbett-Matratzen.

Ich habe mal probegelegen: Fühlt sich interessant an und eigentlich gar nicht so übel. Ich könnte mir vorstellen, dass Wasserbetten nicht schlecht für den Rücken sind. Bevor ich mir ein Wasserbett kaufe, müsste ich aber erstmal woanders ein paar Nächte probeliegen. Außerdem stelle ich mir Sex auf einem Wasserbett relativ gewöhnungsbedürftig vor, weil die Wellen im Bett ihre ganz eigene Bewegungsdynamik haben. (Aber irgendwann werde ich das sicher mal ausprobieren.)

Außer einer weiteren Tischlampe mit passendem Energiesparleuchtmittel habe ich im zweiten Möbelhaus nichts gekauft. Die ist jedoch sehr schön und strahlt ein angenehmes warmes Licht aus, soweit ich das bisher beurteilen kann. Bei Gelegenheit kann ich mal ein Foto machen.

Mein Sofa sieht übrigens so aus:

IMG_3011.JPG


Nach dem Lampenkauf noch ein kurzer Abstecher durch einen Elektromarkt um nach einem neuen Fernseher Ausschau zu halten (die Auswahl war allerdings so groß, dass ich noch mal genauer sortieren und vergleichen muss) und in einen Baumarkt um eine Deckenlampe für mein Arbeitszimmer zu erstehen. Die strahlt kein warmes Licht und eigentlich ist sie für Feuchträume konzipiert. Macht aber nix, im Arbeitszimmer gehe ich da nach rein funktionalen Gesichtspunkten. Wobei Industrie-Design auch seinen ganz eigenen Flair haben kann, wie ich finde.

Nachmittags habe ich mit meinen Eltern und meinem Bruder die zweite Hälfte der Couch-Garnitur in die neue Wohnung geschleppt, die neu gekauften Puzzles zusammengesetzt und die Lampen an die Decke gedübelt.

Heute Abend habe ich angefangen, schon mal die ersten Geräte abzubauen und in Kartons zu verpacken. Morgen folgt dann auch der PC und dann wird's ernst: Die erste Nacht in der neuen Wohnung.

Der Vertriebsmensch vom Kabel-TV hat sich immer noch nicht gemeldet. Meinen Festplattenrekorder werde ich also erstmal nicht anschließen können. Ungut, weil ich eigentlich noch ein paar Aufnahmen für die nächsten Tage programmiert hatte.

Wenn mein Telefonanschluss läuft werde ich da mal etwas Druck machen, für die alten Telefonnummern habe ich erstmal eine Anrufweiterschaltung auf meine Handynummer programmiert.

Soweit erstmal... bis hoffentlich bald vom neuen DSL-Anschluss.

Sonntag, 29. Juli 2007

Kurz vor dem GAU / Informatiker gesucht

Vorgestern (Freitag) war System Administrator Appreciation Day, ein Feiertag, der durchaus seine Berechtigung hat, denn Systemadministratoren müssen Tag für Tag das Genöle ihrer Kunden ertragen. Wenn alles perfekt läuft wird das als selbstverständlich angesehen, wenn nicht, ist (in den Augen der Benutzer) natürlich wieder mal der Admin schuld. Ich kenne das nur zu gut, schließlich habe ich auch mal in dem Bereich gearbeitet. Zum Glück gibt es aber auch Ausnahmen, so habe ich in einer Filiale auch immer regelmäßig Schokolade bekommen. (Und so schlimm wie hier beschrieben war's zum Glück auch nie.)

Mein aktueller Alltag lässt mir allerdings momentan wenig Zeit für das Schwelgen in Erinnerungen. Mir liegt ein Zitat von John Lennon auf der Zunge, aber das hab ich schon in einem anderen Blogeintrag verbraten. Fakt ist trotzdem, dass meine bisherige Planung, den Umzug gemütlich innerhalb meines dreiwöchigen Urlaubs anzugehen, hinfällig ist und ich kurz vor dem größten anzunehmenden Umzugsstress stehe:

Erstens wurde mein vorläufig genehmigter Urlaub auf eine Woche reduziert, zweitens muss mein Vater auf Geschäftsreise und kann mir somit nicht helfen und drittens haben diverse Möbel Lieferzeiten, die außerhalb meiner Zielwoche liegen. Und ein vernünftiges Bett finde ich auch nicht, somit werde ich nächte Woche erstmal ein Matratzenlager auf dem Fußboden aufschlagen.

Ich freue mich ja, dass die Produkte meiner Firma bei den Kunden so gut ankommen, nach den Überstunden der letzten Tage hatte ich mich dennoch sehr auf meinen Urlaub gefreut.

Selbstverständlich ist auch auch der Geschäftsführung klar, dass dies kein Dauerzustand sein kann, somit möchte ich auch an dieser Stelle noch mal meinem offiziellen Auftag nachgehen und kundtun, dass wir noch dringend Softwareentwickler suchen:

Jeder, der sich in C++ halbwegs fit fühlt, kann sich melden. Kenntnisse im Bereich der Bildverarbeitung sowie ein Diplom in Informatik sind von Vorteil, jedoch nicht Vorraussetzung. Auch Fachinformatiker und Autodidakten/Quereinsteiger haben Chancen, wenn sie zu strukturierter Programmierung in C++ fähig sind. (Ort der Handlung ist Bremen.)

Also meldet Euch zahlreich, damit ich endlich in Ruhe meine Wohnung einrichten kann.

Vorgestern hatte ich arge Bedenken was die Zeitplanung angeht und meine Mutter hat versucht, mich etwas aufzubauen. Gestern war ich ruhiger, dafür hat mich meine Mutter mit ihrem Aktionismus ganz fuchsig gemacht.

Den gestrigen Tag wollte ich ursprünglich damit verbringen, die wichtigsten Dinge in Kartons zu migrieren. Statt dessen bin ich dann aber doch mit meinem Vater ins Möbelhaus gefahren, weil dieser sowieso noch einen Teppich abholen musste. So haben wir dann auch gleich mein vor ein paar Wochen gekauftes und bis dato eingelagertes Sofa abgeholt. Trotz Anhänger mussten wir zwei mal fahren um alles mitzubekommen.

Während mein Vater den Teppich und die erste Hälfte vom Sofa erstmal in die Garage brachte, musste ich am Möbelhaus die zweite Hälfte bewachen und hab die Zeit genutzt, mir die süßen Verkäufer anzugucken. Ich hätte nicht gedacht, dass ausgerechnet in der Warenausgabe so süße Jungs arbeiten. Einer war sogar extra dafür abgestellt, den Kunden beim Einladen der Einkäufe ins Auto zu helfen. Da der noch ziemlich jung war, dürfte das wohl ein Praktikant oder Azubi gewesen sein.

Nach der Rückkehr nach Hause rief ich dann meinen Vermieter an, um eine Uhrzeit für die Schlüsselübergabe abzusprechen.

Selbigen habe ich dann auch bekommen, allerdings musste die Ablesung der Zählerstände noch verschoben werden weil dafür evtl. noch jemand vom Versorgungsunternehmen kommen muss. Das ob, wie und wann muss mein Vermieter nun Montag abklären und dann bekomme ich hoffentlich Anfang der Woche auch die restlichen Schlüssel.

Ich hätte die Sofa-Garnitur doch liefern lassen sollen... die Schlepperei durch's enge Treppenhaus war wirklich kein Vergnügen. Und es war bisher nur der kleinere Teil, der noch dazu erstmal ins Schlafzimmer musste, weil im Wohnzimmer der Teppich noch feucht ist (der Vermieter hatte ihn kurz zuvor gereinigt).

Wenn das große Sofa kommt, werde ich wohl noch jemanden zum Mithelfen verpflichten müssen, zu zweit ist das so nicht zu schaffen.

Nach dem Sofa-Transport ging es meinen Bruder abholen um mit der ganzen Familie ins Bauernhaus meiner Eltern zu fahren. Die ziehen auch bald um und dafür musste ein dicker massiver Schrank von einem Zimmer ins nächste verfrachtet werden.

Nun hab ich einen leichten Muskelkater, ich sollte dringend sehen, dass ich mal wieder regelmäßiger zum Schwimmen kommen. Meine Kondition geht langsam aber sicher den Bach runter. :-(

Wenn alles nach Plan geht, wandert mein PC am Mittwoch in die neue Wohnung und mit ihm werde auch ich meinen Lebensmittelpunkt dorthin verlagern. Ich hoffe, dass mein Telefonanschluss pünktlich geschaltet wird (mein neues DECT-Telefon ist gestern gekommen) und auch der Kabelanschluss nicht zu lange auf sich warten lässt. Bei dem warte ich auf Rückruf von einem Vertriebsmenschen, der dann wohl einen Termin für die Vertragsunterzeichnung machen will. Bei anderen Firmen geht so was irgendwie deutlich einfacher übers Internet... aber ich habe die Hoffnung, dass er mir dann auch gleich den Anschluss anklemmt wenn er schon mal da ist.

Immerhin besteht mittlerweile Einigkeit über den Preis. Nachdem ich auch am Telefon erst falsch beraten wurde, kann ich nun doch vom Rahmenvertrag der Hausverwaltung mit der Kabelgesellschaft profitieren und zahle sogar weniger als ein regulärer Einzelanschluss kosten würde. Im Vergleich zur ersten Preisauskunft sind das 8 EUR weniger im Monat. So soll das sein und ich habe meine Pläne, ggf. doch auf DVB-T auszuweichen, erstmal wieder ad acta gelegt.

Bei meinem Telefon- und DSL-Anschluss ist auch was schief gelaufen und der Service der Telefongesellschaft ist (wie befürchtet) eine Zumutung. Die reguläre (teure) Kundenhotline verlangt eine Registrierung mit der Kundennummer (ich habe bisher nur eine Auftragsnummer, die jedoch nicht akzeptiert wurde), während mich die (kostenlose) Beratungshotline ziemlich unfreundlich angemault hat, dass man mir nicht weiterhelfen könne, weil man dort keinen Zugriff auf bereits geschlossene Verträge habe.

Also wieder zurück zur Kundenhotline. Ich habe dann herausgefunden, dass man irgendwann doch noch zu einem Kundenberater durchgestellt wird, wenn man die Kundennummer-Anfragen nur oft genug falsch beantwortet.

Ich hätte der Dame gerne erzählt, was ich von ihrem Kundenservice und speziell ihrem Sprachcomputer halte, in Anbetracht der Verbindungspreise habe ich mir das jedoch verkniffen und bin gleich zur Sache gekommen: Das Problem ist, dass ich immer noch keine Zugangsdaten bekommen habe, weil der Brief mit den Daten an die neue Adresse ging (wo er mangels richtig beschrifteten Briefkasten nicht zustellbar ist), obwohl ausdrücklich abgesprochen war, dass bis zum 01.08. alles an meine alte Adresse geht. Bei den Endgeräten wurde das auch richtig gemacht, was aber wohl auch mehr oder weniger Zufall gewesen zu sein scheint, da die Kundenanschrift auf die neue Adresse lautet und die Rechnungsanschrift auf die alte. Ist es denn so ungewöhnlich, dass es bei DSL-Verträgen einen Stichtag gibt, zu dem die Adresse geändert werden muss? Dennoch scheint das Verwaltungssystem der Telefongesellschaft damit wohl nicht klar zu kommen.

Ich werde wohl nachher noch mal in die neue Wohnung fahren und gucken, dass ich erstmal provisorische Adressaufkleber auf Briefkasten und Klingel klebe. Vielleicht ist der Brief ja noch nicht zugestellt, aber da auch nicht bekannt ist, wann der Brief abgeschickt wurde, gehe ich eher davon aus, dass es dafür bereits zu spät ist.

Wenn kein Brief kommt kann ich mir am 01.08. die Zugangsdaten auch telefonisch durchgeben lassen. Dann sollte ich schnell alle Passwörter ändern und hoffen, dass der Originalbrief wirklich als unzustellbar zurück ging und nicht einfach irgendwo ins Treppenhaus gelegt wurde, wo ihn sich jemand anders gekrallt hat. In der Firma habe ich schon Briefe gesehen, die im Treppenhaus lagen weil der Postbote nicht wusste, in welchen Kasten der Brief gehört.

Sobald ich eine Bremer Adresse habe (und dort wohne um Einschreiben annehmen zu können), werde ich mir auch eine Packstation-Karte zulegen. Da ich meistens erst spät zu Hause bin, dürfte das günstiger sein als Pakete bei der Post oder bei Nachbarn abholen zu müssen.

Mittwoch, 25. Juli 2007

Sp(r)itzensport

So langsam können sie sich die Tour de France sparen. Das ist schon dreist, wie hemmungslos dort gedopt wird. Vielleicht sollten manche der Athleten lieber in die Formel 1 wechseln, da kommt man mit weniger Anstrengungen auf höhere Geschwindigkeiten und Direkteinspritzung ist auch legal.

Ansonsten regiert Chaos die Welt und meine Planung für die nächsten Wochen ist schon wieder am Wackeln. Ich beneide alle, die Urlaub haben. So ein Bootstrip wie Jiffy ihn macht wäre auch mal was...

Der Foto-Upload hat auch irgendwie nicht geklappt, das Skript wurde offenbar nicht mal gestartet... diese Nacht noch mal versuchen.

Dienstag, 24. Juli 2007

Haushaltsgeräte-Einkauf

Nach all der Schufterei die letzten Tage habe ich den gestrigen Montag mal Freitag sein lassen und schon Mittags Feierabend gemacht um -ebenfalls in bester Freitagstradition- noch ein paar Besorgungen zu machen. Unter anderem habe ich einen Wasserkocher, einen Toaster, eine elektrische Zahnbürste und einen Staubsauger gekauft. Meine Mutter war unabhängig (und ohne mein Wissen) auch auf Schnäppchensuche und hat mir ebenfalls einen Toaster gekauft. Timing ist alles.

Beim Staubsaugerkauf ist mir zum wiederholten Male aufgefallen, dass in dem Elektromarkt immer häufiger Leute mit einem Firmenzeichen auf dem Namensschild herumschleichen. Das scheinen externe Berater für die Produkte eben dieses Herstellers zu sein und ich habe meine Zweifel, ob dieser "Service" die Beratung unbedingt ausgewogener macht.

Bei mir hatte er kein Glück, denn ich hatte ein passendes Testheft dabei und in dem waren die Produkte seiner Firma eher auf den hinteren Rängen. Auch sein Argument, die Stiftung Warentest würde eh ganz anders testen als man die Geräte später benutzt, vermochte mich nicht zu überzeugen. (Auch wenn ich mich über manche Testkriterien selbst ein wenig wundere. Aber es führen ja bekanntlich viele Wege nach Rom und solange die Vorgehensweise transparent ist, ist das durchaus legitim.)

Heute habe ich mich nach der Arbeit mit meinem Vermieter getroffen um die letzten Details zu klären. Das Mysterium um den Kabelanschluss ist damit auch gelöst: Es gibt einen Vertrag zwischen Hausverwaltung und Kabelgesellschaft, dadurch muss ich allerdings nicht mehr zahlen, sondern weniger. Somit muss ich die Tage mal bei der Kabelgesellschaft anrufen und denen das verklickern.

Wenn ich dann auch noch einen neuen Fernseher habe, kann die neue Queer-As-Folk-Staffel am 29. August beginnen.

Die Schlüsselübergabe ist nun wohl am Samstag oder Montag, je nach dem, wie es zeitlich passt.

Morgen soll es mal wieder schwimmen gehen... so ganz sicher ist es allerdings noch nicht, weil mein Schwimmschnuggel noch nicht weiß, ob er nicht länger arbeiten muss. Kaum bin ich mit den Überstunden durch, schon erwischt es jemand anders...

Diese Nacht ist mein Server mit der Nachtschicht an der Reihe: Ich habe ein paar erste Fotos von der neuen Wohnung gemacht und die gilt es über Nacht ins Webalbum zu pumpen. Mit ISDN wie immer ein langwieriges Unterfangen, somit freue ich mich auch schon sehr auf meinen DSL-Anschluss und sammel schon mal alle größeren Downloads in einer Liste.

Hanno's Blog hat noch eine schöne Schäuble-Karrikatur. Das Interview mit Thomas Kliche dazu habe ich bisher nur überflogen, es liest sich aber soweit auch sehr interessant.

Nun muss ich aber erstmal ins Bett... irgendwie bin ich total müde.

Montag, 23. Juli 2007

Zuschauerfragen an das PCX-Kochstudio: Vom Winde verdreht

Heiner W. aus X. bei Z. fragt:
Liebes PCX-Kochstudio-Team,
nächste Woche kommt mein Schwiegermonster zu Besuch. Was kann ich kochen, damit es möglichst schnell wieder geht?

Lieber Heiner,

dafür empfehlen wir unsere neueste kulinarische Kreation:

Man nehme 1 Paket Tiefkühlwürzspinat mit Zwiebeln und wärmt ihn 8 Minuten bei 700 Watt in der Mikrowelle auf. (Umrühren nicht vergessen!)

Anschließend mit viel gemahlenem Pfeffer und noch mehr getrockneten Zwiebeln (fein gehackte Zwiebeln aus dem Supermarkt) verrühren.

Nun nur noch servieren und den Prozessen ihren Lauf lassen. Lecker und zugleich extrem wirklungsvoll.

Das PCX-Kochstudio-Team.

Sonntag, 22. Juli 2007

resuming normal operations

Endlich kehrt wieder etwas Ruhe ein. Wir wissen wie die Harry Potter-Saga endet und nach dem ich gestern Abend noch bis Mitternacht in der Firma saß, bin ich auch mit den Überstunden erstmal durch.

Somit hoffe ich jetzt auf eine ruhige nächste Woche bevor dann in der Woche drauf mein Urlaub und der nächste Ausnahmezustand beginnen. Vielleicht sollte ich meinen Urlaub noch um eine Woche Überstundenabbau erweitern?

Samstag, 21. Juli 2007

DSL-Router

Heute (inzwischen gestern) ist mein DSL-Router gekommen. Und das lustige daran ist, ich hatte schon so eine Ahnung bevor ich das Haus betreten und das Paket gesehen habe.

So was hab ich öfters, allerdings denke ich die Male, bei denen es nicht geklappt hat, auch nicht weiter drüber nach, somit ist darin wohl keine übersinnliche Fähigkeit zu sehen. Schade eigentlich, somit muss ich jetzt ins Bett und morgen (Samstag!) ganz konventionell arbeiten. :-(

Donnerstag, 19. Juli 2007

Paused

Ich hatte zwar eigentlich auf ein gemütliches ruhiges Wochenende gehofft, aber die Überstunden nehmen auch weiterhin ihren Lauf. Gestern bis 22 Uhr irgendwas... heute vergleichsweise früh Schluss. Da es Montag fertig sein muss und diese Deadline keine Knautschzone hat, ist möglicherweise auch das Wochenende in Gefahr... :-(

Mal sehen wie weit ich morgen komme. Das Einkaufen für die neue Wohnung kann ich jedenfalls knicken, soviel steht jetzt schon fest.

Mein Privatleben ist somit im Moment auf Pause gestellt und findet praktisch nicht statt.

Jetzt gehe ich erstmal irgendwas essen.

Sonntag, 15. Juli 2007

Der Terrorist Harry Potter

Zur Zeit geistert ein Werbevideo eines amerikanischen Herstellers für Küchenmixer durch das Internet, in dem ein iPhone geschreddert wird. Aus der Reihe gibt es wohl auch Videos mit anderen Geräten. Da ich dieser sinnlosen Zerstörung keinen weiteren Vorschub leisten möchte, verlinke ich das Video hier absichtlich nicht (wer es sucht, wird es ohnehin finden... inzwischen hat kaum ein Presseorgan oder Blog noch nicht darüber berichtet). Das Video kommt ohne Frage an. Ob es auch den Mixerverkauf fördert, steht dagegen wohl auf einem anderen Blatt, schließlich gerät bei viralen Marketingformen wie diesen das eigentliche Produkt leicht ins Hintertreffen. Ich weiß auch nicht, ob ich einen Mixer haben wollen würde, von dem ich weiß, dass er ohne Rücksicht auf Verluste alles kurz und klein häckselt. Manchmal ist weniger mehr.


Gestern war ich mit drei Freunden und dem Freund eines Freundes erst chinesisch essen und dann im aktuellen Harry Potter Film. Nachdem der Film schon lange kein Kinderfilm mehr ist, schreckt er inzwischen auch nicht mehr vor der Folterung des Protagonisten zurück. Gerade eine Szene, in der Harry im Interesse der 'Wahrheitsfindung' ein grausamer (und daher selbst im Zaubereruniversum verbotener) Zauberfluch angedroht wurde, erinnerte mich doch sehr an reale Verhörmethoden aus dem Kampf gegen den Terror.

Der Film selbst hat mir nur mäßig gefallen, was vor allem daran liegt, dass der Film extrem gestaucht wurde und mitunter große Sprünge macht. Wer das Buch gelesen hat, ist klar im Vorteil. Wer die Story (wie ich nicht so genau kennt, muss sich manche Zwischenstücke selbst zusammenreimen oder jemanden fragen, der das Buch kennt.

Nach der Filmkritik folgte noch eine Wetterkritik und man kann sagen, dass der Spiegel recht hat. Man kann es den Leuten einfach nicht recht machen, die einen sind mit Regen unzufrieden, die anderen mit Sonnenschein.

Ich bevorzuge den Sonnenschein, zumal meine neue Wohnung auch Fliegengitter hat und ich so nun auch endlich Nachts das Fenster auflassen kann, ohne von einem Mückenschwarm heimgesucht zu werden (in dem Fall empfiehlt sich ein Staubsauger als Massenvernichtungswaffe der Wahl... den muss ich die Tage auch noch kaufen).

Was meine Wohnzimmereinrichtung angeht, bin ich noch keinen Schritt weiter. Ich hätte ja gerne RGB-LED-Lampen im Wohnzimmer um verschiedene Lichtstimmungen erzeugen zu können... allerdings erzeugen die Lampen aus dem Baumarkt meistens nur hektisches Blinken. Das ist auch nicht Sinn der Sache, somit werde ich mich mal schlau machen, ob es günstige Lampen mit DMX-Steuerung gibt. Vielleicht lässt sich da auch was günstig selberbauen.

Samstag, 14. Juli 2007

Steuerzahler-Gedenktag

Bin ich froh, dass endlich Wochenende ist... der Stresspegel ist immer noch unverändert hoch. Und nächste Woche scheint es auch nicht wirklich besser zu werden. :-(

So bin ich heute auch erst am späten Nachmittag aus der Firma gekommen, obwohl ich die Stunden für diese Woche bereits gestern erledigt hatte. Aber so ist das halt in der Arbeitswelt, mal ist tote Hose, und mal kommt man kaum mehr hinterher. Ein ständiges auf und ab wie überall im Leben.

Immerhin ein kleiner Trost: Der heutige (bzw. inzwischen gestrige) Tag ist nicht nur ein Freitag, der 13., sondern auch der diesjährige Steuerzahler-Gedenktag. Also derjenige Tage, bis zu dem der durchschnittliche Arbeitnehmer ausschließlich für Steuern und Sozialabgaben arbeitet. Oder etwas positiver formuliert: Ab Montag fließt das Geld endlich in die eigenen Taschen (und von dort in die Säckel der Mineralölkonzerne).

Wenn das Steuergeld schon so üppig fließt, wären vielleicht auch ein paar Computerkurse für Politiker eine gute Sache. Manche Herrschaften machen dabei nämlich eine ziemlich schlechte Figur. Hanno’s Blog hat auch dafür den passenden Cartoon ausgegraben. (Überhaupt ist sein Engagement gegen Online-Durchsuchungen, Vorratsdatenspeicherung und Hackerparagraphen sehr lobenswert! Das sei an dieser Stelle einfach mal gesagt.)

Aber zurück zum lokalen Tagesgeschehen:

Meine geplante Einkaufstour musste ich somit deutlich abkürzen und der Frisör- und Bankbesuch sind hinten runter gefallen. Ich finde es ja nett, dass mir meine Autoversicherung Geld zurückzahlen möchte, aber müssen sie mir dafür im Zeitalter des Homebankings einen Verrechnungssscheck per Post schicken?

Neben einem Fressalieneinkauf war ich auch noch mal in dem Möbelhaus, in dem ich bereits vor geraumer Zeit nach Betten geguckt hatte. Das Angebot war aber recht Mau und das damals interessanteste Bett haben sie nicht mehr. Somit werde ich wohl noch weiter suchen müssen.

Im Bereich der TV-Möbel sieht es deutlich besser aus. Da könnte mir schon der eine oder andere Tisch gefallen. Die Entscheidung schiebe ich aber noch bis nach dem Umzug auf (weniger Schlepperei).

Nach dem Fernseher selbst habe ich heute nicht mehr geguckt. Wollte ich zwar eigentlich, aber das wurde mir zeitlich dann doch zu knapp. Statt dessen habe ich mir nur ein neues PS3-Spiel gegönnt. ("FEAR" - Wenn ich mich ein wenig intensiver damit befasst habe, gehe ich darauf vielleicht auch noch etwas genauer darauf ein.)

Wenn das schöne Wetter so bleibt, werde ich aber wohl erstmal vorrangig andere Dingen nachgehen. Die Schnuckelquote im Einkaufszentrum war auf jeden Fall allererste Sahne!

Soweit erstmal... ich muss ins Bett.

Mittwoch, 11. Juli 2007

Stress³ und Monopole

Auf der Autobahn war diese Woche bisher jeden Morgen Stau. Zweimal, weil der Wildwuchs auf dem Mittelstreifen gestutzt wurde und einmal wegen einer Verkehrskontrolle. Langsam nervt's.

Trotzdem war ich noch erstaunlich pünktlich im Büro.

Dort habe ich meist bis 20 Uhr gesessen, daher musste das Schwimmen heute leider auch ausfallen. Und so wie es aussieht, geht das auch noch ein paar Tage so weiter... ich hoffe, dass ich immerhin am Freitag früh Feierabend machen kann, damit ich noch ein paar Besorgungen für meine Wohnung machen kann.

Ob ich für meinen Umzug auch noch ein Halteverbot vor dem Haus einrichten sollte? Möbelschleppen macht keinen Spaß, schon gar nicht, wenn das Auto drei Straßen weiter steht.

Vorhin habe ich mich mal über einen (TV-)Kabelanschluss informiert. Irgendwie verstehe ich die Internetseite nicht so recht. Vor allem verstehe ich nicht, wieso ich nicht den Basis-Tarif buchen kann, sondern den 3 Euro teureren Premium-Tarif nehmen muss. Der beinhaltet auch kostenlose Wartung und Einrichtung des Anschlusses und ist somit für mich ziemlich sinnlos, denn das bisschen, was es im Haus zu Warten gibt, bekomme ich auch noch alleine hin.

Bei der Hotline hieß es dazu, dass der Hauseigentümer (= Wohnungseigentümer = Vermieter?) einen Vertrag mit dem one-and-only Kabelnetzbetreiber hätte, dessen Konditionen es nicht gestatten würden, dass ich den günstigen Basistarif nehme. Für weitere Informationen könne ich morgen unter einer anderen Telefonnummer nachfragen. Interessant, was kann das wohl für ein Vertrag sein? Und wieso hat der Vormieter offenbar den günstigeren Tarif bekommen?

Der Laden ist mir irgendwie unsympathisch... wird Zeit, dass es auch in den Kabelnetzen echten Wettbewerb gibt!

Vielleicht sollte ich doch lieber auf DVB-T setzen... das ist nur so umständlich mit den ollen Settop-Boxen (besonders bei Aufnahmen).

Sonntag, 8. Juli 2007

Auf die Dauer hilft nur Power...

... wenn man Wert auf gutes Essen legt, zahlt sich allerdings auch Geduld aus.

Die 900W meiner Mikrowelle sind schon fast zu viel des Guten, da das Essen sehr schnell erhitzt wird und sich die Temperaturunterschiede nicht schnell genug ausgleichen können (Mikrowellen erhitzen systembedingt von außen nach innen), so dass das Essen leicht anbrennt oder austrocknet.

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Meine neue µλ.

Eine Mikrowelle mit Umrührautomatik wäre mal eine Erfindung und eigentlich auch gar nicht so schwer zu realisieren. Da sich der Teller sowieso schon dreht würde in der Theorie schon ein an der Decke des Garraums befestigter Löffel reichen. (In der Praxis wird die Sache etwas komplizierter.)

Man könnte aber natürlich auch eine Tasse mit eingebauter Umrührautomatik benutzen... vorausgesetzt, sie ist mikrowellenfest.

Bis dahin bleibt nur: Leistung runterschalten oder häufig manuell umrühren.

Samstag, 7. Juli 2007

"Target Killing"

Von Bill Gates geistern diverse Polizeifotos durch's Netz, die ihn in bester Verbrechermanier mit Nummerntafel zeigen weil er in jungen Jahren zu schnell und ohne Führerschein unterwegs war.

Nach dem Willen der deutschen Legislative könnte es bald viele ähnliche Fotos von deutschen IT-Profis aus dem Sicherheitsbereich geben, denn die Benutzung von Software zur Suche nach Sicherheitslücken in Computernetzen soll generell unter Strafe gestellt werden - mit katastrophalen Folgen.

Den Bundesadler schießt allerdings mal wieder Herr Schäuble ab:
' "Wir müssen darüber reden, ob das Maß an Prävention, das unseren Polizeigesetzen heute schon eigen ist, genügt", so Schäuble. Eine Möglichkeit seien Auflagen für Gefährder, die nicht abgeschoben werden könnten - etwa ein Kommunikationsverbot im Internet oder mit dem Handy bis hin zu "Extremfällen wie dem so genannten Target Killing", also der gezielten Tötung von Verdächtigen durch den Staat.' (Quelle)
Bin ich der einzige, der Schäuble als Volksvertreter für nicht länger tragbar hält?

In Deutschland gibt es keine Todesstrafe und wenn -aus gutem Grund- noch nicht einmal rechtskräftig verurteilte Täter hingerichtet werden dürfen, wie kann man da bei Verdächtigen auch nur daran denken?

Ich weiß jetzt nicht genau, was Schäuble wortwörtlich gesagt hat und was Interpretation der Tagesschau-Redaktion ist, aber sollte er das so gesagt haben, möchte ich ihm den sofortigen Rücktritt nahelegen. Solche Gedankengänge sind nicht im Sinne unseres Grundgesetzes (weshalb er es ja auch ändern will) und das liegt nicht am Grundgesetz.

Freitag, 6. Juli 2007

Das Zentrum meines neuen Haushalts

Heute habe ich wieder gegen Mittag Feierabend gemacht (und dabei immer noch Überstunden gemacht) und mich in den umliegenden Konsumtempeln nach Utensilien für meinen neuen Haushalt umgesehen.

Die erste Anschaffung war eine Mikrowelle mit Doppelgrill und Umluftbackofen, die ich 80 EUR billiger bekommen habe, weil der Händler anscheinend einen falschen Preis im Computer hatte. Das Preisschild entsprach, wie ich später festgestellt habe, der unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers und wohl auch den ungefähren Marktpreisen. Da aber Computer bekanntlich immer recht haben, wurde das Preisschild geändert. Mir soll's recht sein.

Die Mikrowelle habe ich schon ausprobiert und sie hat satte 200 Watt mehr als die µW im Herd hier (insgesamt dann 900 W). Da der Herd in der neuen Wohnung sehr minimalistisch ist (er hat nicht mal eine eingebaute Uhr geschweige denn Umluft oder gar einen Grill), dürfte sich diese Anschaffung durchaus lohnen. Zumal es wahrscheinlich auch energiesparender ist, den vergleichsweise kleinen µW-Garraum aufzuheizen als den großen Backofen anzuwerfen.

Die Grillfunktion (klassischer Elektrogrill oben und Infrarotgrill unten) muss ich die Tage mal testen, dafür muss der Ofen erstmal gut durchgeheizt werden und das riecht naturgemäß etwas unschön.

Die zweite Anschaffung für heute war ein neues Sofa. Genaugenommen eigentlich zwei Sofas, denn das Sofa besteht aus einem Set aus zwei Teilen, die für sich genommen eigentlich vollständige Sofas sind. Ich muss mal schauen, ob ich beide Teile in mein neues Wohnzimmer reinbekomme. Falls nicht hat meine Mutter schon Interesse angemeldet, dass sie eines der Sofateile nehmen würde. (Ein Haufen Kissen sind im Set ebenfalls mit drin. Die Bezeichnung "Wurfkissen" finde ich irgendwie lustig... ob die tatsächlich aerodynamisch geformt sind werde ich beizeiten mal an einem Schnuggel ausprobieren müssen.)

Da das Möbelhaus gerade am Umbauen ist, bekomme ich beide Sofas zum Preis von einem und zu einem Preis, der für die Qualität denke ich auch völlig in Ordnung ist. Trotzdem wird der Umzug unterm Strich ein teurer Spaß, denn ich bin noch lange nicht am Ende meiner Einkaufsliste. Immerhin meinen es meine Autoversicherung und das Finanzamt gut mit mir und zahlen mir sogar noch Beiträge/Steuern zurück. Letzteres sogar rund ein 3/4 Monatsgehalt, damit wäre ein neuer LCD-Fernseher dann auch finanziert. Danke lieber Fiskus (und diesmal ist der Dank sogar ernst gemeint)!

Einen schicken Fernsehtisch habe ich auch gesehen. Ein Traum in matt glänzendem schwarz (PS3-Style) mit Glas und einer dezenten Beleuchtung. Einzig der Preis dämpft meine Euphorie ein wenig, aber das werde ich wohl investieren müssen...

Nachdem ich bei meinem jetzigen Zimmer wenig Wert auf die Optik gelegt habe, soll die neue Wohnung einen etwas eleganteren und exklusiveren Stil haben, bevor sich das Image des Informatikers mit Tendenz zum langweiligen Buchhalter, das mir von manchen Menschen (unrichtigerweise) nachgesagt wird, zu sehr verfestigt. Der Umzug ist da eine gute Gelegenheit, den bisherigen Pragmatismus mal außen vor zu lassen und zu zeigen, dass ich auch durchaus noch andere Seiten habe.

Da ich mich für Flughafen-Übernachtungen nicht begeistern kann, fehlt dann als nächste große Anschaffung noch ein Bett. Bei den bisherigen Erkenntnissen zu Bett und Wohnzimmerbeleuchtung ist es weitestgehend geblieben. Zum Thema Betten hatte das Möbelhaus heute auch nichts sinnvolles beizusteuern, da muss ich noch mal woanders gucken.

Bezüglich Lampen sieht es besser aus. Neben einer LED-Säule hat es mir eine Wassersäule angetan. Allerdings beide Lampen wohl nicht in der Version, die ich heute gesehen habe. Die LED-Säule sieht im Bereich des Standfußes zu plastik-mäßig aus (vielleicht lässt sich das irgendwie kaschieren?) und die H2O-Säule macht selbst im Kaufhaus einen solchen Lärm, dass an einen Einsatz im Wohnzimmer wohl nicht zu denken ist.

Ich sollte wohl morgen noch mal zu dem anderen Einrichtungshaus fahren...

Donnerstag, 5. Juli 2007

Träumer

"The Dreamers" ist schon irgendwie ein krasser Film. Man könnte ihn wohl als politischen Softporno beschreiben. Auch wenn der Film ab 16 ist, hätte ich das dem ZDF gar nicht zugetraut. Der eine Hauptdarsteller erinnert mich irgendwie ein kleinwenig an Leonardo DiCaprio. Und wie die IMDb zu berichten weiß, war eben dieser auch für die Rolle im Gespräch (hatte allerdings keine Zeit).

Eigentlich ein Wunder, dass nach der Ausstrahlung des Films gar kein Gezeter aus der konservativen Ecke kam, schließlich bietet der Film von männlichen und weiblichen primären wie sekundären Geschlechtsteilen über schwule Handlungen bis hin zu Inzest alles, was der Bedenkenträger von gestern braucht, um den Untergang des Abendlandes heraufzubeschwören.

Vielleicht sind selbige aber im Moment auch zu sehr mit eben jener Internetseite beschäftigt, die ihre Nebenverdienste offenlegt?

Ich als bekanntermaßen unpolitischer Mensch werde mich mal eines Kommentars zu dem Thema enthalten und verweise nur auf einen interessanten Eintrag in einem anderen Blog.

Wer genauso unpolitisch wie ich ist, kann aber statt dessen auch einen Blick in das geheime Tagebuch von Apple-Chef Steve Jobs werfen und wetten, wie lange es dauert, bis das erste Billy-Blog auftaucht...

Cold Case

Liebe Redaktion der roten Sieben!

Im Teaser der Serie "Cold Case" heißt es "Verbrechen verjährt nie". Das ist Quatsch, denn die meisten Verbrechen verjähren sehr wohl. Richtig muss es "Mord verjährt nie" heißen.


Weeds hat schon wieder eine neue Titelmusik. Der selbe Song, nur diesmal auf französisch gesungen.

Mittwoch, 4. Juli 2007

Scheinbare und unscheinbare Zukunftstechnologien

Da mein Umzug teuer wird und ich somit im Gegensatz zu manchen US-Unis kein Geld für bezahlte Blogger übrig habe, greife ich mal wieder selbst zur digitalen Feder:

Nach der arbeitsintensiven Dienstreise folgt im Moment eine nicht minder arbeitsreiche Woche im Büro, so dass sich mein Terminplan schon wieder etwas aufstaut. Das ist auch der eine Grund, wieso das Schwimmen heute ausfällt. Der andere ist eine OufOfSchnuggelzException: Eigentlich wollte ein Ex-Arbeitskollege heute mitkommen, aber der hatte dann doch (mal wieder) etwas wichtigeres vor.

Somit geht das Schwimmen wohl erst nächste Woche wieder weiter, dann auch wieder in der ursprünglichen Besetzung.

Langsam wundere ich mich ein wenig, wo die Bestätigung für meinen DSL-Auftrag bleibt. Laut der Statusseite im Internet geht zwar alles seinen Gang und es bleibt beim 01.08. als Anschlusstermin, ich hätte allerdings dennoch gedacht, dass ich noch mal eine schriftliche Auftragsbestätigung per Post bekomme. Ich hoffe mal, sie haben die Adressen nicht durcheinander gewürfelt und den Schrieb schon an die neue Wohnung geschickt.

Ende dieser Woche muss ich mich nun endlich mal um die Versorgungsverträge für Wasser, Strom, Abwasser, Wärme und Müllabfuhr kümmern.

Beim Strom gibt es die größte Anbieterauswahl und da es beim Strom als solchem keine Qualitätsunterschiede geben dürfte und mir seine Farbe auch ziemlich latte ist, bleiben als Entscheidungskriterien eigentlich nur Preis und Herstellungsart.

Ich denke, ich werde erstmal mit dem Standardpaket anfangen und dann, wenn ich meinen Verbrauch etwas besser abschätzen kann, noch das eine oder andere Öko-Paket hinzubuchen.

Auf die Dauer ist Atomstrom keine Lösung, wie man am Trafobrand im Kernkraftwerk Krümmel sieht, der offensichtlich doch Auswirkungen auf den Reaktor hatte. Wenn dort eine Pumpe ausfällt und mehrere Ventile ein Eigenleben entwickeln und keiner weiß, wieso, so stimmt das nachdenklich. Aussagen wie "Trotz dieser Auffälligkeiten war die Sicherheit der Anlage gewährleistet" wirken da auch nicht wirklich beruhigend.

Es ist allerdings auch naiv, alle Kernkraftwerke von heute auf morgen einfach abschalten zu wollen. Dafür braucht es erstmal geeignete Alternativen, denn Solar- und Windenergie können nie mehr als eine Ergänzungen zu anderen Kraftwerkstypen sein, solange elektrische Energie nicht effizient gespeichert werden kann. Die Stichworte hierzu sind Grundlast und Lastregelung, und gerade letztere wird durch die launische Windkraft immer schwieriger weil schnell große Energiemengen "verschoben" werden müssen. Passiert hier ein Fehler, kann es zu einer Kettenreaktion kommen, die in ganz Europa das Licht ausgehen lassen kann.

Es wird also wohl noch ein ganzes Weilchen dauern, bis die Menschheit komplett ohne Atomstrom auskommt.

Ähnlich emotional wie die Diskussionen um die Kernkraft sind auch die Tests rund um Apples neues iPhone. Nach Lektüre einiger Testberichte (wie z.B. dem ausführlichen Test bei AnandTech) komme ich zu dem Schluss, dass es verdammt schwierig ist, wirklich neutrale Tests zu dem Gerät zu finden. Die meisten Autoren lassen sich von der Hysterie zu sehr anstecken und neigen dazu, eher belanglose Features überzubewerten. Eine automatische Anpassung der Displayhelligkeit an das Umgebungslicht beherrscht mein jetziges Handy auch schon und ein Lagesensor zur automatischen Drehung des Bildes ist bei besseren Digitalkameras schon lange Standard.

Die Touchscreen-Bedienung ist sicherlich Geschmackssache, wie gut die Steuerung auch mit schmutzigen Fingern funktioniert, wird sich noch zeigen müssen. Der Test bei AnandTech empfiehlt Menschen mit fettiger Haut häufiges Händewaschen.

Das iPhone bietet eine Menge Features, die es bisher so noch nicht in einem einzigen Handy gab. Ebenso fehlen aber auch Funktionen, die selbst ältere Handys schon beherrschen und die eigentlich Standard sein sollten, z.B. das Versenden von Dateien über Bluetooth oder die Verwendung des Telefons als Modem für ein Notebook.

Bisher überwiegt also wohl der Motorola-Faktor, sprich das Gerät ist einfach schick. Bis zum Verkausstart in Deutschland ist es allerdings noch ein wenig hin und vielleicht gibt es bis dahin schon ein Firmware-Upgrade, das einige der fehlenden Funktionen nachrüstet. Sei es von Apple oder von findigen Hackern, die schon jetzt interne Benutzerpasswörter entschlüsseln sowie die Aktivierung teilweise aushebeln konnten.

Die Hoffnungen diverser Forenteilnehmer, das iPhone ohne SIM-Lock in ein anderes Netz mitzunehmen, dürften sich allerdings nicht erfüllen: Das iPhone benötigt eine spezielle Infrastruktur beim Mobilfunkprovider (u.a. für die visuelle Sprachmailbox), so dass der Exklusivverkauf durch einen einzigen Provider nicht nur Marketinggründe hat.

Ich warte derweil gespannt auf die ersten längerfristigen (und nüchterernen) Tests und eine UMTS-Version des iPhones, das man nicht zum Akkuwechsel einschicken muss und dabei alle Daten verliert.

Montag, 2. Juli 2007

Fring

Nach einem Tipp von Heise Mobil habe ich heute mal Fring ausprobiert.

Fring ist ein kostenloser Multi-Protokoll-VoIP-Client für Symbian-Smartphones mit Unterstützung für SIP, Skype, Google Talk, MSN Messenger und Twitter. Der bisher einzige Nachteil ist, dass man das Programm nur via Download-SMS herunterladen kann. Die kostet zwar auch nichts, aber man muss seine Handy-Nummer angeben.

Soweit macht das Programm einen guten Eindruck, eine SIP-Verbindung funktionierte auf Anhieb.

Wenn sich das Programm bewährt, kann ich mein dediziertes Festnetztelefon vielleicht auch einfach durch mein Handy im WLAN ersetzen... das spart den Kauf eines DECT-Telefons und ich muss nicht noch ein weiteres Adressbuch pflegen. Ich befürchte nur, dass der Akku schnell schlapp macht, wenn das Telefon auch im WLAN auf Standby bleiben muss... somit ist ein kleines (analoges?) DECT-Phone vielleicht doch die bessere Wahl... soviel telefoniere ich ja nicht.

Update:
Es gibt auch eine Windows Mobile-Version, siehe Kommentare.