Samstag, 23. Januar 2010

Radioaktivitäten

Die erste Arbeitswoche ist überstanden und endlich wieder Wochenende... ausschlafen ist doch etwas wunderbares! Nach einem Monat Urlaub muss man sich da erstmal wieder dran gewöhnen und es geht auch gleich wieder in die Vollen. Für nächsten Monat sind schon wieder zwei Dienstreisen geplant.

Ich habe einen alten Funker-Bekannten bei Facebook wiederentdeckt. Früher hatte er auch ein wenig mit CB-Funk rumgespielt. Jetzt lernt er gerade für die Amateurfunkprüfung. Das habe ich ja auch schon länger vor, vielleicht ist dies die Gelegenheit, das Projekt mal wieder aufzunehmen?

Ich habe gestern spaßeshalber die Testfragen der ersten 9 Kapitel beim DARC-Onlinetest gemacht (ohne die Erklärungen zu lesen, also völlig unvorbereitet nur mit Notepad und dem Windows-Taschenrechner bewaffnet). Das meiste konnte ich auch mit etwas überlegen oder im Ausschlussverfahren korrekt beantworten, allerdings waren das bisher nur technische Fragen. Beim juristischen Teil sieht's vermutlich etwas anders aus.

Was mich an der Prüfung nervt ist, dass auch viele Sachen abgefragt werden, die meiner Meinung nach doch arg speziell sind. (Ich habe die Aufgaben jetzt ohne Formelsammlung gelöst, vielleicht relativiert sich das damit ein wenig.)

Manche Fragen scheinen mir auch bewusst verwirrend gestellt zu sein, z.B. Frage TD204, aus der man auch gut und gerne 3 einzelne Fragen machen könnte.

Ich habe auch schon mal die Webseite der Bremer Außenstelle der Bundesnetzagentur besucht. Würde mich mal interessieren, wie häufig die Prüfungstermine sind und wie frühzeitig man sich dafür anmelden muss.

Last but not least durfe selbstverständlich auch ein Blick in die Kataloge der gängigen Funkgerätehersteller nicht fehlen, das motiviert doch ungemein. Die hier könnten mir für's Auto gefallen: Kenwood TM-D710E, Kenwood TM-V71E

Yaesu hat allerdings auch ein paar schöne Spielzeuge.

Mein altes Problem ist allerdings, dass ich hier in der Wohnung keine Möglichkeit habe, eine Antenne anzubringen (Antennenverbot, zu niedrig und im Funkschatten zwischen den Häusern und Metallbalkonen). Es bleibt also nur eine mobile Lösung oder ich richte mir bei meinen Eltern einen Shack ein, aber die wohnen auch nicht gerade um die Ecke.

Ich denke, ich sollte mal bei der Bundesnetzagentur anrufen und mich mal erkundigen, wie das so läuft und was das alles für ein Aufwand ist.

4 Kommentare:

Jiffy hat gesagt…

Hi, freut mich ja, dass du Dich doch noch zur "Lizenz" durchringen möchtest :) . Bei Antennenverbot: Für lokalen UKW-Betrieb über die Umsetzer reicht notfalls auch eine Fensterrahmenantenne. Ist besser als gar nichts. Für Kurzwelle kannst du mit magnetischen Antennen (magnetic-loop) direkt aus dem Zimmer heraus experimentieren. Ist natürlich alles andere als ideal, aber diese Antennen werden weitaus weniger durch die Umgebung beeinflusst als andere Antennenbauformen. Es gibt Gerüchte, das damit sogar QSOs aus dem Keller gefahren worden sind, aber das mag genau solch ein Mythos wie der Regenbogen bei Mondschein auf hoher See sein, ich weiß es nicht, den Regenbogen konnte ich bisher auch nie sehen.

Ansonsten gibt es zahlreiche Möglichkeiten seine Antennen auf dem Balkon so zu tarnen, dass diese nicht als solche erkannt werden. Für Kurzwelle ist die Antennenhöhe nicht so relevant wie auf UKW. Eigentlich sind alle KW-Antennen niedrig montiert Steilstrahler. Umstehende Gebäude schatten also nur wenig ab. Einfach mal bei google und im archiv der CQ-DL und "Funkamateur" suchen.

Ich bin mir auch nicht sicher, ob Dir dein Vermieter eine nur vorrübergehend, quasi "portabel" aufgebaute Antenne auf dem Balkon überhaupt verbieten darf. Wer sagt denn, dass die da dauerhaft stehen bleiben muss? Portabellösungen gibt es genug. Einfach bei der Funk-Apotheke www.wimo.de umschauen. Je nach Bequemlichkeit und Geldbeutel dann dort bestellen oder woanders günstiger.

Was die Prüfung angeht: Ich meine in Bremen wird monatlich geprüft. Es gab irgend eine Mindestzahl an Prüflingen die angemeldet sein mussten. Ich hatte mich damals einen Monat vorher angemeldet. Man muss vorab überweisen damit die Anmeldung gültig wird. Ansonsten wende Dich einfach an Frau Hanschen in Bremen. Die ist nach wie vor für die Afu-Prüfungen zuständig.

Viel Erfolg!

pcxHB hat gesagt…

Danke für die Tipps, sollte ich mir mal ansehen.

Wo wohnst Du jetzt eigentlich? Vielleicht sollten wir uns einfach mal wieder treffen? Dann könntest Du hier vielleicht sogar mal konkret testen, welche Empfangsbedingungen zu erwarten sind. Wir können ja die Tage mal chatten...

Matthias hat gesagt…

Nabend...

es freut mich zu hören, dass du dich auch für den Amateurfunk interessierst. Ich habe meine Lizenz vor ca. einem Jahr gemacht und bin auch extrem antennengeschädigt.
Daher habe ich es für UKW auch mit der besagten Fensterrahmenantenne versucht. Ich hasse das Ding. Schlecht ab zu stimmen und bei modernen beschichteten Fenstern dringt kaum Strahlung nach außen. Hier leistet ein Lambda/4 Antenne innen an der Fensterbank bessere Dienste (für 2m). Damit kann ich mit 10W alle Relais im Umkreis von 20km gut arbeiten.
Für Kurzwelle behelfe ich mir mit der MP-1 von SuperAntennas. 10m geht bei Bandöffnungen super. Auf 80m mache ich damit PSK-31.
Wenn du mehr wissen willst schau doch mal auf meiner Homepage vorbei. http://www.do9ydb.de
Wünsche dir viel Spaß und Erfolg. Und sooo schwer ist die Prüfung gar nicht.

73 de DO9YDB

pcxHB hat gesagt…

Ich guck mir Deine HP noch mal in Ruhe an, im Moment komme ich da leider nicht zu... aber ich hab's in der To-Do-Liste stehen... :-)