Montag, 11. Februar 2008

O-Bombe

Die Todesursache von Heath Ledger ist mittlerweile geklärt: Keine Drogen, sondern ein versehentlich überdosierter Medikamentencocktail hat sein vorzeitiges Ableben verschuldet. Wie es dazu kam wird allerdings nicht näher erläutert und die im Artikel erwähnten Mittelchen klingen für mich als medizinischen Laien recht großkalibrig.

Mir passiert das hoffentlich nicht, habe ich doch heute auch auf Rezept meines Arztes eine halbe Apotheke leergekauft. Nachdem mich dieses WE starker Juckreiz um den Schlaf gebracht hat, war mal wieder ein Besuch beim Medizinmann von Nöten. (Juckpulver sollte unter die Genfer Konventionen fallen, nächtlicher Juckreiz sind Höllenqualen! Man weiß irgendwann nicht mehr, ob man gerade wach ist und sich kratzt oder gerade träumt, dass man wach ist und sich kratzt...)

Somit habe ich heute früh Feierabend gemacht um erst im Supermarkt noch was zu Trinken zu kaufen. Meine mitgebrachte O-Saft-Flasche war zuvor detoniert, somit musste ich kurzfristig für Ersatz sorgen: Beim Abziehen der Alufolie oben an der Flasche (Bisher war mir nie klar wozu die gut war, immerhin hat die Flasche wie jede normale Getränkeflasche auch einen Schraubdeckel. Nun weiß ich es.) gab es einen lauten, in der ganzen Firma zu hörenden Knall und der halbe Inhalt der Flasche fand sich auf meinem Schreibtisch wieder. Auch eine Verlegung der Vitaminbombe in den Papierkorb brachte die Fontäne zunächst nicht zum Versiegen.

Die Ursache ist mir indes ein Rätsel. Die Flasche hatte ich erst Samstag gekauft, sie wurde nicht geschüttelt und sollte laut Etikett auch nur ganz normalen Orangensaft (ohne Kohlensäure!) enthalten. Da gab es wohl ein paar Gärprozesse, die dort nicht hingehören. Beim Öffnen der anderen Flaschen aus der Packung werde ich besser vorsichtiger sein.

Die Alufolie wurde übrigens später einen Schreibtisch weiter von einem Kollegen gefunden.

Um dem großen Andrang zu entgehen war ich schon rund 20 min vor Öffnung der Praxis vor Ort. Genützt hat's mir allerdings nichts, da der Flur dennoch schon durch wartende Patienten verstopft war. So nahm die Sprechstundenhilfe dann auch nur meine Daten auf und teilte mir dann mit, ich möge in 2 Stunden wiederkommen. Das tat ich dann auch und musste immer noch eine halbe bis dreiviertel Stunde warten. In der Praxis hing ein Plakat, dass immer mehr Arztpraxen schließen müssten... das deutsche Gesundheitssystem ist wirklich am Boden. Die Zeit für die Warterei muss man als berufstätiger Mensch erstmal haben...

Immerhin hat mir ein echt süßer Schnuckel die Wartezeit durch seinen Anblick versüßt.

Warum es nun so gejuckt hat, weiß ich allerdings immer noch nicht mit Sicherheit. Möglicherweise eine Lebensmittelunverträglichkeit gepaart mit Stress. Möglicherweise können Säfte und Zitrusfrüchte solche Reaktionen auslösen, somit werde ich die nächsten Tage mal auf Nummer sicher gehen und mich mehr auf Tee konzentrieren. Der ist auch weit weniger explosionsgefährlich.

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