Freitag, 28. September 2007

iPhones und andere Krankheiten

Irgendwie komme ich im Moment nur noch sporadisch zum Schreiben neuer Blogeinträge.

Diese Woche habe ich wieder mal die meiste Zeit gearbeitet (und mein Überstundenzähler ist inzwischen auch im dreistelligen Bereich angelangt). Nun habe ich zum Glück endlich eine Woche Urlaub.... möglicherweise auch noch eine zweite, aber die ist bisher nur vorläufig und hängt davon ab, wie gut man derweil ohne meine Dienste auskommt.

Kommt es mir nur so vor, oder wird man immer genau dann krank, wenn der Druck etwas nachlässt?

Fakt ist jedenfalls, dass ich seit heute eine dicke Erkältung habe. Gestern habe ich kein einziges Taschentuch zum Naseputzen gebraucht, heute läuft die Nase ununterbrochen, so dass ich nach Verbrauch meiner Taschentuchvorräte in der Firma auf grüne Papierhandtücher umsteigen musste. Hier zu Hause ist die Lage noch etwas entspannter, aber wenn das so weiter geht, habe ich morgen wieder das wahrscheinlich längste Taschentuch der Welt auf dem Schreibtisch stehen.

Ich muss mich letzte Nacht auf meinem Matratzenlager wohl etwas verkühlt haben. So direkt auf dem Boden steigt die Kälte langsam aber sicher nach oben... aber damit ist jetzt Schluss, denn vorhin waren meine Eltern da und haben im Anhänger meinen neuen HiFi-Schrank und die beiden Lattenroste gebracht. Heute Nacht kann ich also endlich in meinem neuen Bett nächtigen. Wenn mein Immunsystem den Laden wieder flott gemacht hat, kann die Urlaubsentspannung beginnen. (Erfahrungsgemäß sollte das nicht allzulange dauern.)

Länger dürfte es dagegen dauern, bis die Besitzer entsperrter iPhones die Folgen des letzten Updates auskuriert haben. Ich muss ja zugeben, dass ich auch schon mit dem Gedanken gespielt hatte, mir einen Intel-Mac zu kaufen. Von MacOS bin ich zwar weniger überzeugt (unter der Haube scheint das System genauso buggy wie Windows zu sein), aber die Apple-Hardware steht immerhin in dem Ruf, ausgesprochen flott und energiesparend zu sein. (Was wahrscheinlich eher auf das Konto der Intel-Entwicklungsabteilung als auf das von Apple gehen dürfte... aber das Ergebnis zählt.)

Das Geschäftsgebaren von Apple wird mir jedoch zunehmend unsympathischer und steht Microsoft inzwischen in nichts mehr nach. Im Gegenteil, Apple macht Sachen, die sich Microsoft nie erlauben könnte. Während Microsoft wegen dem kleinen Mediaplayer in Windows gewaltig eins auf den Deckel bekommen hat, wird iTunes von Apple zunehmend zur zentralen Schaltzentrale ausgebaut. Das iPhone kann nicht ohne, die iPods auch nicht und der Apple-Musicstore sowieso nicht. Das iPhone kann keine beliebigen Musikdateien mehr als Klingeltöne verwenden, statt dessen kann man sich nun für 99 Cent eigene Töne erstellen. Die 99 Cent sind wohlgemerkt nur für das umwandeln und werden auch bei Titeln fällig, die man bereits besitzt und bezahlt hat. Bei allen anderen kostet die Musik selbst extra.

Auch die neueste iPod-Generation versucht mit allerlei Tricks, den Benutzer von der Verwendung alternativer Software zur Betankung der Geräte abzuhalten. Unnötig zu erwähnen, dass auch diese Sperren inzwischen ausgehebelt wurden, aber Sympathiepunkte gewinnt Apple bei mir auf diese Weise nicht. Meine jetzigen Handys können ohne Probleme beliebige MP3-Dateien als Klingelton verwenden... alles andere ist in meinen Augen reine Gängelung des Nutzers.

Wie wär's statt dessen mit einem Linux-Smartphone?
(Siehe auch den Artikel bei Spiegel Online.)

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