Freitag, 20. April 2007

Das wahrscheinlich längste Taschentuch der Welt

Ich glaube, ich hätte die letzten Tage doch häufiger eine Jacke anziehen sollen. Mein Taschentuchverbrauch ist so sprunghaft angestiegen, dass ich in der Firma schon fast einen zusätzlichen Mülleimer beantragen muss. (Hier zu Hause habe ich aus ökonomischen und ökologischen Erwägungen heraus ganz pragmatisch eine Rolle Klopapier auf dem Schreibtisch stehen.)

Zum Glück arbeitet mein Immunsystem in aller Regel recht zuverlässig, so dass sich die Zeiten, in denen die meisten Taschentücher tatsächlich zum Naseputzen (und nicht etwa Brilleputzen) drauf gehen, gewöhnlich recht kurz sind und ich mich nicht daran erinnern kann, wann ich das letzte mal krankheitbedingt nicht zur Arbeit konnte.

Ich bin daher optimistisch und hoffe, dass ich nächste Woche wieder fit bin. Außer der laufenden Nase habe ich auch keine Beschwerden. Es wäre jedenfalls sehr schade, wenn ich das Schwimmen ausfallen lassen müsste.

Während laufende Nasen in dieser Jahreszeit nichts ungewöhnliches sind, sind mit Kompass und Navigationsgeräten durch die Gegend laufende Menschen noch vergleichsweise selten anzutreffen.

Wie dem einen oder anderen bereits bekannt ist, fröne ich unter anderem auch einem Hobby namens Geocaching. Dabei handelt es sich -vereinfacht gesagt- um eine Schnitzeljagd oder Schatzsuche, wie sie auf Kindergeburtstagen nicht unüblich ist, allerdings mit modernen Mitteln wie GPS-Navigation und Internet.

Geocaching kann man sowohl alleine als auch in einer Gruppe betreiben: Zunächst sucht man sich im Internet auf einer entsprechenden Seite wie z.B. www.geocaching.com oder www.navicache.com einen interessanten Cache (das ist der "Schatz") in der Nähe aus. Auf den Seiten steht natürlich meistens nicht die genaue Position des Schatzes, denn das wäre ja zu einfach und langweilig.

Statt dessen findet man einen Startpunkt (häufig in Form von Geokoordinaten bestehend aus Längen- und Breitengrad), den man mit einem mobilen GPS-Empfänger wie z.B. einem Auto-Navigationssystem ansteuern kann. (Das Navigationssystem muss natürlich die Eingabe von numerischen Koordinaten unterstützen. In meinem Webalbum gibt es ein paar Fotos von meinem Equipment.)

Je nach Typ des Caches muss man nun eine oder mehrere Stationen finden und manchmal auch Aufgaben lösen um schließlich am Ziel anzugelangen. Hierbei sind der Phantasie und den Themen keine Grenzen gesetzt. Auch die Schwierigkeitsgrade variieren von ganz einfach (hinfahren und fertig) bis sehr schwer (z.B. Caches an der Unterseite von Brücken, in Höhlen oder unter Wasser) und ist in den entsprechenden Cachebeschreibungen im Internet vermerkt.

Ich persönlich mag besonders gerne Caches mit technischen Spielereien (z.B. den "Laser-Licht"-Cache bei Braunschweig) oder sogenannte "Lost Places", bei denen die Cachebehälter an geschichtsträchtigen Orten wie alten verlassenen Fabrikruinen versteckt sind.

Auf der anderen Seite gibt es natürlich auch "Low-Tech"-Caches, für die man nicht einmal einen GPS-Empfänger benötigt sondern mit einem Stadtplan oder einem Kompass auskommt.

Wer sich näher mit dem Thema beschäftigen möchte, findet bei geocaching.de einen ersten Einstieg. Die Fragen und Antworten bei gps-info.de geben ebenfalls einen guten ersten Überblick, auch wenn einige Zahlen nicht mehr so ganz aktuell sind.

Wenn das Wetter wieder wärmer wird, geht's wieder los und Mitstreiter sind natürlich immer gerne gesehen. Also bewerbt euch bei mir. ;-)

Soweit für heute,
pcxHB

PS: Heute ist meine gewonnene Casino Royale-Blu-ray-Disk gekommen.

Keine Kommentare: