Dienstag, 18. Mai 2010

Zwischenstand: Server up & running

Gestern morgen gegen 9 Uhr kam die SMS, dass mein bestellter V-Server fertig eingerichtet sei. Nachdem in den FAQs des Hosters stand, dass die Ersteinrichtung bis zu einer Woche dauern könne, bin ich doch sehr positiv überrascht. Wahrscheinlich wollen sie sich mit der großzügig kalkulierten Zeitspanne nur die Drängler vom Hals halten.

Gestern Abend habe ich den Server, nach längerer Evaluierung der vorinstallierten Verwaltungssoftware Plesk, erstmal wieder platt gemacht und mit einem Linux-Image ohne Plesk neu installieren lassen. Kalkuliert waren dafür in der FAQ 1-2 Stunden, effektiv gedauert hat's ungefähr eine Viertelstunde. Offenbar selbes Prinzip wie oben.

Ich will Plesk an dieser Stelle nicht verdammen, da ein Abend vielleicht etwas zu kurz bemessen ist, um sich einen vollständigen Eindruck zu verschaffen. Die Tendenz ist jedoch eher negativ. Die Firewall war so konfiguriert, dass alle Ports ungeschützt waren, sofern sie nicht explizit gesperrt wurden. Ich habe dann die Policy umkonfiguriert, damit hat sich Plesk aber den eigenen Ast abgesägt und war im Browser trotz expliziter (vorkonfigurierter) Freigaberegel nicht mehr bedienbar. Ich habe noch versucht, via ssh und VNC herauszufinden, woran er sich da verschluckt hat, hatte aber dann irgendwann keine Lust mehr und habe mich entschieden, die Kiste ohne Plesk neu hochzuziehen. Ich vermute, dass sich Plesk irgendwie aufgehängt hatte den es war auch kein localhost-Zugriff mehr möglich, außerdem habe ich auch keinen Prozess gefunden, der sich für den Plesk-Port zuständig gefühlt hätte.

Da Plesk auch eine komplette Kunden- und Reseller-Adressdatenbank enthält, scheint sich die Software vorallem an Leute zu richten, die keine exotischen Dienste installiert haben, sondern ihren Server primär benutzen um Webspace und Emailaccounts an Dritte weiterzuverticken. Dafür mag die Software ausreichen, auch wenn ich persönlich einen Webserver für den falschen Ort für eine Adressdatenbank halte.

Ohne Plesk sieht der Server gleich deutlich aufgeräumter aus. Ich habe dann die wichtigsten Dienste manuell konfiguriert und bin mit diesem Stand für den Moment nun auch soweit erstmal ganz zufrieden. Mittelfristig muss ich noch mal ein paar Dienste nachinstallieren (der Webserver ist zwar für die verschiedenen Domains konfiguriert, momentan aber abgeschaltet weil ich ihn noch nicht brauche; das Emailsystem habe ich noch gar nicht angefasst), aber die kommen später.

Die Domains sind inzwischen auch konnektiert und ich konnte gestern Abend schon einen ersten Test des Webradio-Servers und der Mumble-Plattform fahren. Ein wenig Feintuning muss ich noch machen, aber aber im Großen und Ganzen sieht es gut aus und ich denke, mein Internet-Radio-Projekt sollte am Wochenende klappen.

Morgen geht's nun erstmal bis Freitag auf Dienstreise ins Ausland, da werden meine Internetmöglichkeiten wahrscheinlich arg eingeschränkt sein.

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