Los ging es am Freitagabend mit dem Treffen der Ex-Kollegen aus meiner Ex-Firma. Der Anfang war etwas langatmig und es wurden all die alten Geschichten aufgewärmt, die bei jedem Treffen erzählt werden. Im Laufe des Abends sollte sich das jedoch noch radikal ändern, aber die Details dazu gehören nicht in einen Blog. Nur soviel: Falls sich gestern zwei Leute in einem Zelt am FKK-Strand des Unisees beim Schlafen (oder bei anderen Aktivitäten) durch ein paar Typen, die direkt neben ihrem Zelt baden mussten, gestört gefühlt haben sollten: Ich wasche meine Hände in Unschuld.
Bevor jemand einen falschen Eindruck erhält, möchte ich aber auch anmerken, dass das Treffen nicht nur aus unausgegorenen Ideen durch den Konsum von (Aus-)Gegorenem bestand. Im Mittelteil des Treffens gab es auch ein paar sehr ernsthafte und längst überfällige Diskussionen, die an meinen jetzigen Kopfschmerzen nicht ganz unschuldig sein dürften. Als ich so gegen 6 endlich wieder zu Hause war und ins Bett kam, war ich noch zu sehr damit beschäftigt, meine Gedanken zu sortieren und den Abend Revue passieren zu lassen um schlafen zu können.
Somit war dieses Treffen auf jeden Fall auch das produktivste aller bisherigen.
Um kurz nach 8 bin ich dann wieder aufgetanden und hab mich an den PC gesetzt um noch ein paar Gedanken zu notieren und die Straßenbahnverbindungen für die nächste Aktivität rauszusuchen.
Um kurz vor 10 ging es dann los zum Treffen einer Internet-Fotocommunity. Diese hatte sich praktischerweise ein Fastfood-Restaurant als Treffpunkt ausgesucht, so dass mein Frühstück auch geregelt war.
Im Anschluss ging es im Rudel durch
Gegen 16 Uhr habe ich mich dann vom Treffen abgeseilt und in die nächsten Bahn nach Hause gesetzt.
Es war auf jeden Fall sehr interessant, mal ein paar der anderen Teilnehmer aus dem Forum kennenzulernen und zu sehen, mit was für Kameras die anderen Leute so fotografieren. Von älteren Einsteiger-Kameras bis hin zu teuren Profigeräten für mehrere tausend Euro war dabei alles vertreten.
So eine Gelegenheit zum Know-How-Austausch hat man nur selten, so kamen wir auch mit mindestens zwei Passanten ins Gespräch, die, von den großen L(arge)-Objektiven angezogen, fragten, ob wir nicht ein paar Tipps und Kaufempfehlungen hätten. Sie wurden nicht enttäuscht.
Mein einziger Kritikpunkt an dem Treffen ist, dass sich die Gruppe mitunter extrem zäh durch die Gassen schlängelte und es nicht so recht voran ging.
Die kuriosesten Bilder sind sicher die von einem Weihnachtsartikelgeschäft im Schnoor. Dort ist das ganze Jahr über Weihnachten.
Insgesamt habe ich fast 500 Fotos gemacht, die muss ich jetzt die nächsten Tage mal sichten, taggen, sortieren und schließlich hochladen.
Bei einem Teilnehmer muss ich auch noch mal rausfinden, wie er heißt und wie ich ihn kontaktieren kann. Ich würde gerne mal eine kleine Fotosession mit ihm machen.
Ansonsten versuche ich mir zur Zeit wieder ein wenig mehr Zeit zum Lesen zu nehmen. Mitte der Woche ist "Der Gotteswahn" bei mir eingetroffen und ich habe auch schon die ersten Seiten gelesen. Mein bisheriger Eindruck ist, dass Dawkins Thesen mitunter ein wenig zu kompromisslos sind, aber im Großen und Ganzen hat er Recht. Seine Ausführungen decken sich vielfach mit meinen eigenen Thesen, die ich im Laufe der Zeit entwickelt habe. Ihm gelingt es zudem, die Thesen in Bezug zu Zitaten vieler bekannter Philosophen und Menschen der Zeitgeschichte (z.B. Albert Einstein) zu setzen, auch wenn mir nicht immer ganz klar ist, auf welche Quellen er dabei zurückgreift. Ich werde in Zukunft mal etwas genauer drauf achten, ob ich's nur überlesen habe oder ob da was fehlt. Fußnoten hat das Buch jedenfalls genug.
Soviel erstmal für den Moment. Ich werde mich erstmal auf's Sofa zurückziehen und noch ein wenig relaxen, bevor nachher dann noch ein wenig Hausarbeit ansteht...
2 Kommentare:
"im Großen und Ganzen hat er Recht. Seine Ausführungen decken sich vielfach mit meinen eigenen Thesen"
lölchen
Wie meinen?
(Wobei sich die Aussage natürlich nur auf das erstreckt, was ich bisher gelesen habe.)
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