Samstag, 12. Juli 2008

Jago

Gestern habe ich "Jago" von Ralf König zu Ende gelesen.

Die Handlung selbst ist eine wilde Mischung aus diversen Shakespeare-Motiven und auch der Dichterfürst selbst kommt als Suffkopf (aber nie respektlos) mit Knollennase drin vor. Alles gewürzt mit Anspielungen auf die Originalwerke, die aber zum Glück im Anhang noch mal sehr sarkastisch zusammengefasst werden, so dass man auch Spaß an dem Comic haben kann, wenn man Willis Dichtungen (wie er im Buch genannt wird) nicht so genau kennt.

Ich mag den herrlich perfiden Humor und man bekommt ein wenig Einblick in Willis Werke, wobei ich die lyrischen Originale trotzdem nicht lesen würde. Geschichten in Versform sind mir ein Graus; ein ganzes Buch davon ziemlich harter Stoff. Der Willi in "Jago" spricht auch manchmal in Versform, bekommt dafür aber immer gleich von anderen Charakteren verbal eins auf den Sack.

Zu geil!

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