Freitag, 23. Januar 2009

Teenage Angst

Eben gerade war ich in Teenage Angst in der Gay-Filmnacht im CinemaxX. Wer hinter dem Titel einen Horror-Schocker vermutet, liegt nicht grundsätzlich falsch... mich gruselt immer noch, dafür 8,50 EUR ausgegeben zu haben....

Der Film enthält einige süße Jungs, unter ihnen Franz Dinda, die durchaus auch öfter mal ein paar Hüllen fallen lassen. Retten tut das den Film allerdings nicht.

Erster Kritikpunkt: Das Bild.
Das Bild war die ganze Zeit sehr dunkel und hatte extrem starke Schatten und Kontraste. Es gab kaum eine Szene, in der die Gesichter der Darsteller nicht auf der einen Seite dunkel-weiß und auf der tief-grau waren. Entweder soll das ein Stilmittel sein, das ich völlig deplaziert finde (zumal es fast den ganzen Film durch so geht), oder es fehlte einfach das Geld für eine anständige Setbeleuchtung.

Oder der Videoprojektor des Kinos war überfordert bzw. völlig dejustiert... dies kann ich mir allerdings nur mühsam vorstellen, denn die Werbung sah besser aus. Sehr angenehme Werbung übrigens... nicht für irgendwelche Zigaretten oder Alk-Drinks wie man es sonst kennt, sondern ausschließlich für schwule Filme und DVDs.

Desweiteren hatte der Film eine ziemlich geringe Tiefenschärfe, so dass immer nur ein Gesicht scharf war, während der Rest zu einem unscharfen Brei wurde. Auch ein Stilmittel?

Der Ton war extrem laut... hier liegt die Schuld sicher beim Kinobetreiber, wobei der Ton bei Werbung und Vorfilm eigentlich in Ordnung war... vielleicht sollte das also so?

Und die Handlung des Films? Auch nix Halbes und nix Ganzes. Viele angedeutete Gewaltszenen, von denen aber nicht viel zu sehen war. Als Gewalt-Porno also untauglich... was hat die Schüler zu der Gewalt getrieben? Keine Ahnung... außer dem bereits ausgelutschten "reiche verwöhnte Kids kennen keine Schranken weil Papas Scheckheft alles wieder gerade biegt und suchen den Kick in unsinniger Gewalt"-Thema garniert mit ein wenig pseudophilosophischem Geschwafel bleiben die Gründe irgendwie im Dunkeln.... oder ich habe den Film nicht verstanden.

Nach gerade mal einer Stunde war der Film dann auch schon zu Ende und ich war um 21:50 schon wieder aus dem Kino raus. Eine Gay-Filmnacht ist sicherlich etwas anderes.

Ein Highlight gab es dann aber doch: "The Saddest Boy in the World", ist ein richtig schön gemachter fieser kleiner Kurzfilm.

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