Donnerstag, 12. Februar 2009

Sauna im Unibad

Nach der Sauna im Südbad war gestern ein Test der Sauna im Unibad an der Reihe und bildet bisher das Schlusslicht meines Saunatests. Der Eintritt ist mit 10 Euro inkl. Schwimmbadbenutzung recht günstig, mehr dürfte man für das dort Gebotene allerdings auch nicht verlangen.

Die Sauna und das ganze Schwimmbad sind sehr pragmatisch eingerichtet, von Entspannung und Wellness keine Spur. Der "Saunagarten" besteht aus einem kleinen Innenhof mit zwei Bänken, da bot das Südbad immerhin Liegestühle.

Den Ruheraum habe ich als erstes für einen Erste-Hilfe-Raum gehalten: Kahle Wände und eine Liege wie beim Arzt. Fehlt nur noch der Verbandskasten.

Für die Umkleidekabinen und Duschen gibt es ebenfalls Abzüge: In die Schränke muss man eine Münze stecken, die man an der Kasse erhält und die bei jedem Öffnen unten rausfällt und oben neu eingeworfen werden muss (so wie die Pfandmünzen bei Schließfächern in Kaufhäusern). Das ist lästig. Der Schrankschlüssel ist mit einem Clip versehen, mit dem man ihn an der Badehose (so man denn eine trägt - das geht nur im Schwimmbereich) oder am Handtuch festklemmen kann. Im Vergleich zu Armbändern keine gute Lösung, denn ich habe meinen Schlüssel gerne immer im Blickfeld und das Handtuch kann man ja schlecht mit unter die Dusche nehmen...

Die Duschen im Saunabereich bestehen aus wenigen kleinen Duschkabinen, die durch Trennwände separiert sind. Das ist der gleiche Mist wie im Südbad, nur noch einen Tick schlimmer.

Die Krönung der Prüderie bildet eine Gruppe Schränke, die durch eine kleine Kabine von der eigentlichen Umkleide abgetrennt sind. Wer schottet sich denn beim Umziehen dermaßen ab und setzt sich 5 Minuten später komplett nackig in die Sauna? Irgendwie passt das nicht zusammen.

Es gibt eine Saunakabine, die durch eine (nicht komplett durchgängige) Trennwand (und eine Schiebetür?) in zwei Bereiche unterteilt ist. Jeder Bereich hat einen eigenen Saunaofen, daher vermute ich, dass beide Bereiche auch als eigenständige Saunen genutzt werden können oder früher so genutzt wurden.

Die Trennung ist sehr angenehm, da sie die Sauna etwas gemütlicher macht und es nicht ganz so sehr stört, wenn - wie gestern der Fall - nebenan lautstark diskutiert wird.

In einem Punkt unterscheidet sich die Unibad-Sauna von allen Saunen, die ich bisher besucht habe: Die Gäste dürfen offenbar selbst Aufgüsse machen, hierfür stehen kleine Eimer bereit.

Ob das gut oder schlecht ist, hängt wohl in erster Linie von den Gästen ab.

Vorteil: Man muss nicht auf vorgegebene Termine warten.

Nachteil: Aufgießen will gelernt sein und wenn sich alle 5 Minuten irgendjemand als Amateur-Saunameister profilieren will, kann das sicherlich sehr nerven. Auch hier macht die Unterteilung in zwei Bereiche Sinn, denn ein Aufguss im einen Bereich wirkt sich nur eingeschränkt auf den anderen Bereich aus. Gestern war es jedoch ok, die Aufgüsse hielten sich in Grenzen. (Was aber auch daran liegen könnte, dass irgendwann der Eimer verschwunden war?)

Die Schnuckelquote war im Schwimmbad recht gut, in der Sauna habe ich aber keinen einzigen gesehen. Der Altersdurchschnitt war dort relativ hoch, aber das kann an anderen Tagen und/oder zu anderen Uhrzeiten auch ganz anders sein.

Soweit erstmal... nachher oder die Tage kann ich mal die vierte Kamera für meine Webcam installieren. Wo sie genau plaziert wird, ist noch nicht entschieden... ihr könnt ja mal Vorschläge einreichen. (Stimmen für Bad oder Schlafzimmer werden jedoch nur in Erwägung gezogen wenn sie auf korrekt ausgefüllten und unterschriebenen Schecks stehen.)

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