Sonntag, 9. März 2008

Meine DIY-Sekte

Im letzten Beitrag wollte ich eigentlich auch noch etwas detaillierter auf den Inhalt des Films eingehen. Da ich gestern nach der Arbeit schon ziemlich kaputt war und den Inhalt des Buches in seinen Details zugegebenermaßen auch nicht mehr so ganz präsent habe (ich habe es auch in der Schule gelesen, aber das ist lange her), wollte ich damit ursprünglich bis nach dem Film warten. Aber zu Impis Kommentar zum letzten Eintrag möchte ich dann doch noch mal kurz Stellung nehmen. (Der Übersichtlichkeit und des besseren Zitierens wegen im Hauptblog und nicht über die Kommentarfunktion.)

Zum Thema des Films bzw. des Buches will ich nicht viel sagen. Sicherlich ist es lohnend, sich damit auseinanderzusetzen. Auch wenn es heutzutage ein wenig nach dem Muff der 68er Pädagogik riecht. Eben nach einem Buch, das man im Deutschunterricht der 8ten Klasse gelesen haben soll.
Auch wenn der Film als solcher natürlich erstmal Fiktion ist, so hat das Experiment, das sowohl dem Buch als auch dem Film zu Grunde liegt, tatsächlich in einer Schule in Palo Alto stattgefunden. Das war 1967, somit spielt die 68er Pädagogik da sicher mit rein, allerdings ist das eher sekundär. Ich bin sicher, dass sich das Experiment jederzeit unter jedem Erziehungsparadigma wiederholen lässt. Siehe das Anti-Rassismus-Seminar (braunäugige vs. blauäugige).

Was mich an der Polylux-Berichterstattung massiv stört ist der Bezug, zur rechten Szene. Zur Hetzjagd in Mügeln oder brennenden Asylbewerberheimen.

Ich laufe jetzt vielleicht Gefahr, Sympathie insgeheim für diese Taten durchblicken zu lassen, aber ich möchte in aller Klarheit unterstreichen, dass ich diese Gewaltausbrüche für abscheulich und indiskutabel falsch halte.

Aaaaber: Die rechte Szene agiert im Untergrund. Sie sind eben gerade nicht die "Welle". Auch ist es falsch, die "Welle" immerzu nur auf die rechte, radikale Szene zu beziehen. Viele Nazis sind es aus Überzeugung. Natürlich spielt auch Kameradschaft, Freundschaft und "Abenteuer" da mit rein. Klar. Aber jeder Nazi weiß auch, das er im Grunde in der Minderheit ist. Er weiß, das es Lebenseinstellungen gibt, die von seiner abweichen.
Richtig, die rechte Szene agiert mehr oder weniger im Untergrund. Aber ich denke nicht, dass sie das freiwillig tut. Sie träumt davon, an die Öffentlichkeit zu treten und einen Staat nach ihren Vorstellungen zu gestalten. Wie der aussehen kann, wissen wir alle aus dem Geschichtsunterricht.

Die Untergrundaktivität der Rechten ist für ihre Sache aber keineswegs schädlich. Sie gibt ihnen die Möglichkeit, sich als 'Einzelkämpfer für die Wahrheit' zu postieren. So nach dem Motto: Alle sind angepasst, aber wir sind mutig und machen den Mund auf und sagen der Mehrheit, was wirklich Sache ist. (Wenn es Rückschläge gibt, ist die Masse einfach noch nicht bereit für 'unsere Wahrheit'... weiterversuchen, das wird schon noch...)

Das ist aber kein Widerspruch zur Welle sondern das gleiche Prinzip. Geheimbünde haben die Menschen schon seit je her fasziniert. Im Buch geht es um eine Klasse, die sich durch ein Regelwerk und Leitsprüche („Macht durch Disziplin! Macht durch Gemeinschaft! Macht durch Handeln!“) von der Masse abgrenzt und zu einer Elite ernennt. Eine solche Elite handelt aus Überzeugung.

Im ersten Schritt grüßt man sich nur durch eine spezielle Handbewegung. Im Laufe der Zeit werden alle anderen, die nicht zur eigenen Gruppe gehören, sozial abgewertet. Beispiele gibt es dafür viele in der Geschichte: Wer nicht in der Partei war, hatte im 3. Reich nicht viel zu melden.

Dieses Muster findet sich eigentlich in allen totalitären Staaten und man kann es beliebig hierarchisch schachteln: Wenn alle Menschen Nazis sind, baut man sich eben eine Geheimtruppe, die noch elitärer ist als der Rest. So fühlen sich ihre Mitglieder noch einmal besonders gebauchpinselt und man kann sie als Schutzmacht verwenden, um den 'Pöbel' unter Kontrolle zu halten.

Aber auch viele Religionen zeigen diese Züge: Zuerst schafft man sich eine gemeinsame Basis durch einen gemeinsamen Glauben und gemeinsame Rituale (z.B. beim Gebet). In Phase 2 folgen oft dann die Kreuzzüge oder der Heilige Krieg gegen die Ungläubigen. Ebenso ist es in Sekten den Anhängern meistens verboten, Kontakt zu Menschen (inkl. der eigenen Familie) außerhalb der Sekte zu pflegen.

Alte Werte wie Freundschaft, Kameradschaft, Pflichtbewusstsein und Disziplin geben dem Regelwerk dazu die richtige Würze. Irgendjemand hat mal gesagt: "Jeder Mensch hat eine Geschichte zu erzählen. Höre ihm zu und er ist dein Freund." Wenn man Menschen in der heutigen Zeit der Entfremdung ein Gefühl der Verbundenheit und Kameradschaft gibt, wirkt das wie ein Brandbeschleuniger.

Ich denke, man wird nicht weiter damit kommen, wenn man Nazis immerzu nur als tumbe Herdentiere abstraft, die stumpf auf alles einprügeln, das ihnen fremd ist. Wäre dem so, wäre der ganze Spuk, diese ganze Farce schon längst passé.
Ich denke, da muss man differenzieren. Es gibt sicherlich das dumme Fußvolk, das als Stimmvieh gebraucht wird. Die oberen Kasten sind aber zum Teil hochintelligente Menschen, die studiert haben und teilweise auch Doktortitel oder andere akademische Würden besitzen.

Warum das so ist weiß ich nicht. Man sollte meinen, dass eben diese Akademiker es besser wissen sollten. Vielleicht wissen sie dies auch, wittern aber eine Chance, so Karriere zu machen?

Wenn ich irgendwann mal viel Geld und Zeit habe, sollte ich vielleicht auch mal meine eigene Sekte gründen. Wenn man ein paar Semester Psychologie studiert hat, kann das eigentlich nicht so schwierig sein: Ein theoretischer Unterbau, der die Urängste und Grundbedürfnisse des Menschen stimuliert, hinzu ein paar Zaubertricks oder simple Technik, die meinen Anspruch als Sektenguru legitimieren hilft. Fertig ist die DIY-Sekte.

Aber wahrscheinlich würde es ein Fehlschlag werden, weil ich für so ein Unterfangen nicht skrupellos genug bin.

6 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich bitte doch sehr, nicht so verächtlich vom Mitläufertum zu sprechen. Das ist eine ernstzunehmende Situation, die wir doch alle nur zu gut kennen. Jeder siebte Mensch der Erde leidet wie wir alle wissen an Hunger; systematische Vergewaltigungen und ethnische Säuberungen gehören in Afrika bereits zum guten Ton. Diktatoren, ja die gibt es dort auch...

...und Akademiker zeigen auf andere Akademiker und finden, dass die es doch besser wissen sollten.

Anonym hat gesagt…

Ja pcX, aber was willst du denn jetzt noch genau kritisieren? Der Mensch ist ein Gruppentier. Richtig. Das gilt für die Nazis im Untergrund genauso wie für die Freiwillige Feuerwehr, der Familie Müller, den Mitgliedern der SPD oder womöglich sogar der Blogosphäre. Ich sehe keinen Grund, warum ich das Rudelverhalten der Nazis gesondert bewerten muss. Gleichgesinnte finden sich hier zusammen.

Was man kritisieren muss ist die Intoleranz. Ist der Hass gegen alles, was sich in den Widerspruch zur eigenen Gruppe setzt oder als solcher Gedacht wird.

Mein Problem an "Die Welle" ist nicht, dass sie aufzeigt, wie schnell genau dieser Widerspruch erzeugt wird, sich erzeugen lässt. Mein Problem ist eher, dass viele den Film oder das Buch ganz profan als glühende Liebeserklärung an einen grenzenlosen Individualismus rezipieren. So, als wäre jede Form engerer, sozialer Bindung schon gleich verdächtig.

pcxHB hat gesagt…

@myself:
Wo spreche ich denn verächtlich vom Mitläufertum? Irgendwie ist mir nicht so ganz klar, worauf Du hinaus willst.

@impi:
Ja, der Mensch ist ein Gruppentier. Ich denke, es geht in Buch und Film nur peripher um Nazis. Die sind vielmehr nur ein Beispiel. Genau genommen sind sie nicht mal das, sondern nur der Aufhänger. Das Experiment wurde gestartet, weil sich eine Klasse Ende der 60er Jahre (also gerade mal zwei Jahrzehnte nach dem 3. Reich) nicht vorstellen konnte, dass so etwas wieder geschehen kann. Der entscheidende Punkt dabei ist eigentlich, dass der einzelne Mensch zwar ein intelligentes Wesen sein mag, er in Gruppen aber völlig unberechenbar wird.

Ich erinnere mich zu wenig an das Buch um zu sagen, ob man es als "glühende Liebeserklärung an einen grenzenlosen Individualismus" bezeichnen kann. Aber wenn, entspricht das wohl nicht der Intention des Buches. Ich denke, niemand würde dem Menschen ernsthaft seine sozialen Bindungen verbieten wollen, denn so könnte kein Mensch existieren. Aber gemeinsames Handeln entbindet nicht von persönlicher Verantwortung.

Ich habe vor ein paar Wochen einen ganz interessanten Beitrag über irgend ein von einer Gruppe begangenens Gewaltverbrechen gesehen. Dort wurde auch die juristische Seite beleuchtet und demnach gibt es im deutschen Rechtssystem einen Rechtsbegriff (den genauen Namen habe ich schon wieder vergessen), nach dem sich ein Teilnehmer einer Gruppe für die Gesamttaten der Gruppe verantworten muss. Man muss dem Einzeltäter also nicht mehr nachweisen, dass er das Oper hierhin und dorthin getreten hat, sondern es reicht, dass er dabei war. Alleine dadurch, dass er sich nicht von der Gruppe distanziert, macht er sich die Taten der Gruppe zu eigen.

Ich denke, die von Dir angesprochene Intoleranz ist auch nicht die Urache, sondern die Folge. Um bei dem Polylux-Beispiel zu bleiben: Was schert denn jemanden die Augenfarbe eines anderen? Solange man nicht gerade ein Liebesgedicht an die Person schreibt, ist die ziemlich latte.

Aber der Mensch ordnet sich gerne anderen Menschen über, denn das gibt ihm ein Gefühl von Macht. Und wenn er zu diesem Zweck die Welt in die "Übermenschen" und die "Untermenschen" einteilen will, wird ein eigentlich völlig unwichtiges und willkürliches Merkmal wie die Augenfarbe plötzlich zum zentralen Punkt allen Seins.

Während der einzelne Mensch diese Zusammenhänge erkennt, hält ihn sein Menschsein in der Gruppe offenbar davon ab.

Anonym hat gesagt…

Meinen Kommentar lag die Überlegung zu Grunde, welche auch in deiner Beschreibung der gemeinschaftlich begangenen Straftat sich wiederfindet: Wer eine Tat toleriert und in gewisser Weise damit/darüber hinaus rechtfertigt, macht sich zum Mittäter, auch wenn er genaugenommen nur ein Zahnrad im Prozess darstellt.

Deswegen finde ich es schon, ehm, unangebracht, als selbst-Akademiker Akademikern vorzuwerfen "es nicht besser zu wissen". Nationalsozialistisches Gedankengut zu predigen ist zwar noch eine Ecke verwerflicher, aber die miserable "Gesamtsituation" dieser Welt als gottgegeben zu verteidigen ist im Ergebnis recht ähnlich.

Wie Du also siehst ging es nicht zuletzt um eine subtile Kritik am dir gegebenen Pragmatismus, sich der Welt zu nähern, und der Lücke, die sich zwischen diesem und deiner Position innerhalb des Ursprungsartikels auftut - vertreten durch den Höhepunkt des Postings, für dererlei ja nicht skrupellos genug zu sein.

Expliziter ausgedrückt: Wer sich einmal ein bisschen mit dem beschriebenen Phänomen dieses Gruppendrucks und -verhaltens beschäftigt hat, wird zu vielen Schlüßen kommen. Wer aber zum Schluß kommt, nicht skruppelos genug für sowas zu sein, hat es m.E. nicht verstanden.

Insofern hoffe ich mal, dass es nur eine ungünstige Anordnung war, da Du ja in diesem Teil "lediglich" auf das aktive Herbeiführen des Sachverhalts Bezug nimmst. Hat zwar auch einen selbstherrlichen Touch, aber das mag man als Philosoph anders betrachten.

pcxHB hat gesagt…

Naja, ich finde den Vergleich mit der 3. Welt ungünstig. Auch wenn man natürlich die gesamte "1. Welt" als einzige gemeinschaftlich handelnde Gruppe sehen kann, so macht es doch einen gewaltigen Unterschied, ob man sich nur drei Straßenecken entfernen muss, um sich von einer Tat (z.B. Schlägerei) zu distanzieren, oder ob man sich von einem kompletten "Weltteil" entfernen müsste.
Wenn man nichts tut, ist es in beiden Fällen unterlassene Hilfeleistung. Aber man muss auch die Realitäten sehen, dass es nicht reicht, mal eben mit dem Finger zu schnippen um all das Elend der Welt zu beseitigen.

Meine These lässt sich aber auch auf die dritte Welt beziehen, wenn Du das unbedingt möchtest: Auch dort gibt es Gruppierungen, die sich mehr oder weniger zur Elite aufschwingen wollen. Dort gibt es bloß weniger Gruppentreffen sondern mehr lose Korruptionsnetze.

Was ich beschrieben habe sind allgemeine Wesensmerkmale des Menschen. Da nehme ich mich auch nicht komplett aus, auch wenn ich schon denke, dass ich durch meine Sensibilisierung weniger anfällig für Gruppeneffekte bin als der Durchschnitt. Aber ich behaupte mal, dass kein Mensch wirklich immun degegen ist.

Aber wer ist denn Deiner Meinung nach der Philosoph von uns beiden?

Anonym hat gesagt…

Der erste Schritt ist ja nun, die gegebene Verantwortung erstmal wahrzunehmen. Ausdruck dieses Mangels ist z.B. die Feststellung, dass diese Gruppentheorie auch in der dritten Welt zutrifft. Das als solches ist ja nicht verwunderlich, der Zusammenhang zwischen politischen Extremen und Armut/Unzufriedenheit ist ja offenkundig. Viel mehr sollte daher die Fragestellung sein, inwiefern die "westliche Welt" für die Stimulierung dieses Phänomens dort Verantwortung übernehmen muss. Ich nehme mal die Bejahung dieser Frage ob ihrer Trivialität als Konsens an.

Dann wäre der zweite Schritt, eine Konsequenz daraus zu ziehen. Du sagst ja selbst, dass Du dich ob dieser grundlegenden menschlichen "Eigenschaften" sensibilisiert fühlst. Demnach ist es ja offensichtlich möglich, diese signifikant zu beeinflussen.

Wie kann man sie also beeinflussen? Hier ist der erste Schritt, die akzeptierte Verantwortung, von Bedeutung. Denn was man für sich akzeptiert, wird auch Grundlage eigener Entscheidungen, ob nun Wahlen, Aussagen in Alltagsgesprächen, Blogeinträgen, etc. Das reicht für den Anfang doch schon.

Wenn jemand aus der Gruppe, die gerade jemanden zusammenprügelt, sich hinstellen würde und dieses Tun vor der Gruppe zur Diskussion stellt, wäre das ja auch mildernde Umstände wert.

Malt man sich nun aus, was wohl mit demjenigen passieren würde, ist man auch gleich beim nächsten Thema: Je mehr Menschen sich trauen, gegen die vorgebliche Gruppenmeinung Bedenken anzumelden, desto eher sind auch andere bereit, Kritik zu üben. Das kann man sich z.B. in der Wikipedia unter "Konfirmitätsexperiment von Asch" veranschaulichen lassen (dort geht es soweit, der Gruppe wegen offensichtlich falsches mitzutragen).

Auf den Polylux-Beitrag bezogen: Der Beitrag kritisiert ja, dass niemand sich eingeschaltet hat, als da jemand von der Polizei aus dem Seminar geholt wurde. Der Schluß, dass sich deswegen alle von der Braunaugenideologie haben beeinflussen lassen, ist damit für mich überhaupt nicht erbracht. Vielmehr zeigt es nur, dass nicht eine kritische Masse an Leuten gegeben war, um Kritik öffentlich zu äußern - in diesem Fall hätte wohl einer gereicht, und es wäre zu einer breit(er)en Front gekommen. (Das ganze Experiment basierte ja augenscheinlich auf Einschüchterung, womit es dem Experiment der "Welle" nicht wirklich gerecht wird.)

Dass es jedenfalls möglich sein soll, einer Gesellschaft einen allgemeinen Sparkurs zu verordnen, nicht aber eine gerechtere Verteilungspolitik auf globaler Ebene, erscheint mir fragwürdig. Die Ökosteuer zeigt ja, dass hier durchaus ein gewisses Verständnis auffindbar ist.

Im übrigen gilt für die "westliche Welt" als Gruppe natürlich unterlassene Hilfeleistung nicht mehr ernsthaft. Hier ist es mindestens (grob) fahrlässige Tötung. Ob allerdings eine Mutter (oder ein Vater) damit davonkommen würde, weil sie ihr stereotypes Hartz 4 lieber für 'nen Plasmafernseher raushaut, als der Tochter etwas zu essen zu kaufen, wage ich zu bezweifeln. Ganz im Gegenteil wäre da der Aufschrei riesig. Die Logik, warum das nur für deutsche Kinder gilt, erschließt sich mir jedenfalls nicht. Würde man diese Analogie vervollständigen, würde sie allerdings stattdessen auch dem einem Teil ihrer Kinder das Essen im Tausch gegen Spielsachen anbieten, und die verbliebenen Kinder dabei zusehen lassen, wie sie (genießbares) Essen in den Müll schmeißt.

Wenn man jetzt noch Studien heranzieht, deren Aussage regelmäßig bestätigen, dass ein gewisser Mindeststandard (-> Essen) sehr großen Einfluss auf die subjektive Zufriedenheit des Menschen haben, andererseits aber in den letzten Jahrzehnten in den Industrienationen keine signifikante Steigerung der eigenen "Gesamtzufriedenheit" hervorbringen - ergo Luxus schlichtweg wirkungslos in Sachen Zufriedenheit ist - dann weiß man auch um einen weiteren Faktor menschlichen Verhaltens, der dafür sorgt, dass einige Menschen hungern, und andere an Zivilisationskrankheiten dahingerafft werden:

Wenn man dem Menschen ein unnützes Spielzeug wegnehmen will, weint er. Ganz so, wie das noch sehr kleine Menschen zu tun pflegen.

Vllt solltest Du darüber auch mal bloggen...


P.S. Als Philosophen von uns beiden betrachte ich mich, die Aussage des betreffenden Satzes war also: "Hat zwar für mich einen selbstherrlichen Touch, aber das kann mit nicht-philosophischem Hintergrund (vllt.) auch anders sehen."