Freitag, 14. März 2008

Marderschaden

Ich bin zurück aus Holland und auf dem besten Wege ins Wochenende. Nach viel Stress letzte Woche und der Dienstreise diese Woche freue ich mich nun auf ein ruhiges Wochenende und eine Woche Überstundenabbau inkl. Osterwochenende.

Die Hollandreise war ganz nett, auch wenn das Hotel diesmal eher Holzklasse (WC und Dusche auf dem Gang etc.) war. Wegen einer Messe waren allerdings alle anderen Hotels ausgebucht oder verlangten Zimmerpreise von 600 EUR pro Nacht.

Immerhin war das Holzhotel (das Haus, in dem heute das Hotel ist, wurde um 1600 gebaut und bestand daher nicht nur im übertragenen Sinne aus Holz) für niederländische Verhältnisse auch recht günstig, so dass sogar ein wenig von der Übernachtungspauschale übrig bleibt.

Mein Auto stand derweil auf dem Firmenparkplatz und hatte offenbar nächtlichen Besuch von einem Marder, der einem meiner Zündkabel nicht widerstehen konnte. Die Wikipedia weiß dazu zu berichten, dass Marderbisse wohl besonders oft vorkommen, wenn ein Auto aus dem Revier eines Marders (und mit dessen Geruch markiert) über Nacht im Revier eines anderen Marders abgestellt wird. Zumindest in diesem Fall scheint es sich wohl zu bewahrheiten.

Ich hatte mich schon gestern über einen leichten Leistungsverlust gewundert, heute fuhr das Auto so extrem ruckelig, dass ich angehalten habe um der Ursache auf den Grund zu gehen.

Diese war dann auch schnell gefunden: Das Zündkabel zu einem der Zylinder war an zwei Stellen fast komplett durchgebissen, das nasse Wetter heute morgen tat sein übriges und der Motor lief nur noch auf drei von vier Töpfen.

Das Risiko, so weiterzufahren war mir zu groß. Nicht nur, dass der Motor jederzeit (z.B. mitten auf einer Kreuzung) hätte ausgehen können, auch der Katalysator kann durch den mangels Zündfunken unverbrannten Kraftstoff zerstört werden und das wird teuer. An Ort und Stelle konnte das Auto allerdings auch nicht stehen bleiben. Was also tun? Abschleppen lassen?

Nach einem kurzen Telefonat mit dem Meister meiner Stammwerkstatt hatte ich die Lösung: Mit einer ins Kabel gedrückten Büroklammer und ordentlich Paketband zur Isolierung (beides aus einem Laden um die Ecke) konnte ich die Zündkerze wieder mit Strom versorgen und so immerhin vorsichtig zurück nach Hause fahren.

Mittlerweile war ich in einer Vertragswerkstatt und habe ein neues Zündkabel erstanden, nach dessen Installation der Motor auch soweit wieder läuft. Mal sehen, wie er den nächsten Regen übersteht. Nächsten Monat muss der Wagen sowieso wieder zur Inspektion, dann sollen die dort alle Kabel und Schläuche noch einmal ganz genau angucken. Die Büroklammern und die Kabel habe ich jedenfalls erstmal noch im Auto gelassen.

Für den Rest des Tages steht der Frühjahrsputz an, die Wohnungsreinigung musste ich die letzten Wochen leider arbeitsbedingt auf das absolute Minimum herunterfahren und langsam stört es mich.

Morgen kommt dann wohl mein Vermieter nochmal vorbei um die Mischereinheit meines Problemwasserhahns auszuwechseln. Bei dem Guten läuft schon wieder das Wasser oben aus dem Griff raus, wenn er nicht genau in einer bestimmten Stellung steht.

Außerdem dürfte morgen mein neuer GPS-Empfänger kommen, dann werde ich mal wieder ein wenig Geocaching betreiben. Der alte funktioniert zwar noch, aber die Bedienung ist schon ein wenig gewöhnungsbedürftig was die Menüführung und die Schwarzweiß-Vektorkarten angeht.

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