Sonntag, 11. Dezember 2011

Steve Jobs

Eben gerade habe ich die offizielle Steve Jobs-Biografie von Walter Isaacson zu Ende gelesen.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Lektüre hat sich durchaus gelohnt. Man erfährt vieles was hinter den Kulissen bei Apple und anderen Großkonzernen wie Sony im Laufe der letzten Jahrzehnte geschehen ist und wie sich die Firma und ihre Produkte entwickelt haben.

Auch Jobs' Charaktereigenschaften kommen nicht zu kurz, weder die Magie seiner "Stevenotes" noch seine Makel, von denen er auch eine ganze Menge hatte. Man kann wohl sagen, dass er einerseits viele geniale Ideen hatte, andererseits aber auch ganz gewaltig einen an der Klatsche hatte.

Das Buch ist diesbezüglich recht schonungslos und manchem Fanboy könnte beim Lesen das iPad aus der Hand fallen.

Ob das Buch jedoch immer so objektiv und neutral ist wie Isaacson behauptet und der im Buch oft als "Kontrollfreak" titulierte Jobs wirklich keinen redaktionellen Einfluss nahm, weiß ich nicht. Manche Passagen kommen mir dann doch etwas zu schön vor um wahr zu sein. Den Geschäften von Apple wird das Buch jedenfalls mit Sicherheit nicht schaden.

Bill Gates ist mir durch das Buch dafür umso sympathischer geworden.

Schade, dass Jobs' Sohn Reed offenbar nicht in die Computerbranche gehen möchte. Der sieht nicht nur ziemlich süß aus, er scheint auch eine sehr gute Mischung aus den positiven Eigenschaften seines Vaters und der Menschlichkeit seiner Mutter zu sein.

Zu meinem neuerworbenen Amazon Kindle vermag ich zu sagen:
Sehr schönes Gerät. Das eInk-Display ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, da es relativ träge ist und das Bild gelegentlich kurz invertiert. An der Darstellung selbst gibt es nichts auszusetzen, das Bild ist scharf, hat einen guten Kontrast und flackert auch nicht. Am Anfang dachte ich immer, ich hätte vergessen, eine bedruckte Schutzfolie vom Display abzuziehen. Genau so sieht das Bild aus.

Einen Kritikpunkt gibt es aber doch: Mit den Tasten zum Vorwärts- und Rückwärtsblättern komme ich nicht klar, die sitzen irgendwie an einer ungünstigen Stelle. Mir wäre es lieber, wenn man auch mit dem zentralen Steuerkreuz blättern könnte.

Wie gut sich Fremdinhalte wie PDFs darstellen lassen, habe ich noch nicht getestet.