Dienstag, 25. Dezember 2007

Sat-TV

Gestern hatte ich beim Weihnachtsbesuch meiner Eltern auch ein wenig Gelegenheit, mich durch die Kanäle ihres neuen Sat-Reveivers zu zappen.

Über 850 Sender, von denen fast alle nur Schund ausstrahlen. Auf dem Dating-Kanal laufen Werbespots für kostenpflichtige Dating-Lines. Auf den Erotik-Kanälen laufen Werbespots für kostenpflichtige Erotik-Lines, ...

Am interessantesten war da noch Bahn-TV, ein Spartensender, der vom Programm ein wenig an "Die schönsten bahnstrecken Deutschlands" erinnert, die des Nachts in der ARD laufen.

Nur "Timm" habe ich leider nicht gefunden, aber der Sender ist anscheinend auch noch nicht On Air.

Ich werde nun erstmal seit langem mal wieder mit meiner virtuellen Modelleisenbahn spielen... das hab ich schon lange nicht mehr.

Montag, 24. Dezember 2007

Samstag, 22. Dezember 2007

"Videoüberwachung der Bremer Discomeile startet"

Videoüberwachung der Bremer Discomeile startet

Rollhase

Neben den im letzten Eintrag genannten Kennzeichen, zeichnet sich die Weihnachtszeit durch noch einen weiteren wichtigen Aspekt aus: Die Weihnachtsfeiern.

Auf der Weihnachtsfeier gestern war ich zum ersten Mal auf einem (Outdoor-)Schießstand und durfte dort unter Anleitung eines Ausbilders des Schießstandes und eines Kollegen aus der Jägerszunft mit einer Schrotflinte auf fliegende ("Tontauben") und rollende ("Rollhasen") Tonscheiben schießen. Auch wenn nicht alle Schüsse daneben gingen, ist das Ergebnis noch verbesserungsfähig, was ich jetzt einfach mal auf die äußeren Umstände schiebe: Als Linkshänder wurde mir eine Flinte älterer Bauart empfohlen (die neueren Modelle waren auf rechtsseitigen Betrieb ausgelegt und somit nicht symmetrisch geformt), die über zwei Läufe und zwei Abzüge verfügte. So erforderte der zweite Schuss immer ein Umgreifen, was mit steifgefrorenen Fingern gar nicht so einfach ist, wenn man nebenbei auch noch auf schnell bewegte Objekte zielen muss.

So habe ich nach der ersten Runde die Gesellschaft des Gasofens gesucht und mich unterhalten (nein, nicht mit dem Ofen!), was in der kaum isolierten Holzhütte immer noch recht kühl war.

Vielleicht wiederholen wir das ganze ja noch mal bei etwas sommerlicheren Temperaturen und mit stationären Zielscheiben um erstmal ein besseres Gefühl für die Waffe zu bekommen.

Anschließend ging es zum Essen in ein Lokal, in dem -passend zum Thema des Tages- eine Wildplatte serviert wurde. Auch das war eine Premiere für mich, hatte ich doch bisher nur mit den Klassikern Huhn, Rind und Schwein zu tun.

Abschließend kann ich sagen, dass Hirsch mich nicht überzeugt hat. Das Fleisch hatte irgendwie einen sehr eigentümlichen Geschmack, was aber evtl. darauf zurückzuführen ist, dass das von mir probierte kleine Stück recht labberig war. Reh war dagegen ganz ok, am besten hat mir jedoch das Wildschwein geschmeckt. Sind die Gallier auch in manchen Dingen etwas sonderbar, in diesem Punkt haben sie Recht!

Nach der Rückkehr nach Hause kam noch mein Bruder vorbei um sich eine USB-Platte zur Reparatur seines kaputten Dateisystems auszuleihen... somit war ich froh, als ich irgendwann kurz vor 5 endlich ins Bett kam.

Donnerstag, 20. Dezember 2007

Computer-Nerds, Part 2

Woran erkennt man, dass Weihnachten naht?

Zum einen daran, dass die Staus vor den Einkaufszentren immer länger werden (beim Weserpark gestern bis auf die Autobahn), zum anderen daran, dass jede Firma meint, ihre Kunden mit einem Newsletter beglücken zu müssen. Das ganze Jahr hört man nix (was auch nicht in allen Fällen negativ zu sehen ist), aber zu Weihnachten kommen sie alle aus ihren Löchern.

Bei -laut Eigenwerbung- "Europas führendem Versandhandelsunternehmen für Elektronik und Technik" jagt wieder mal eine Rabattschlacht die nächste und es regnet Gutscheine und Geschenke vom Himmel. Wäre ich dort nicht schon seit Jahren Stammkunde, würde ich in Anbetracht von Anzahl und Inhalt der Werbemails wohl manchmal an der Seriösität dieses Unternehmens zweifeln. Peinlich. Die Konkurrenz ist allerdings auch nicht soviel besser, brüstet man sich dort mit dem Kauf eines handgeschriebenen Märchens für schlappe 2,75 Megaeuro. Da hätten sie mir die letzten Produkte auch etwas billiger verkaufen können.

Auch manche Privatleute laufen zu Weihnachten zu Höchstform auf und beglücken ihren Freundes- und Bekanntenkreis mit Unvergänglichem. Kettenbriefen zum Beispiel.

Diese gibt es jetzt neben den Geschmacksrichtungen "HTML-Mail" und "Powerpoint-Präsentation" nun auch als Website (Beispiel), da sich Links auch vom dümmsten Internetuser weiterschicken lassen. Leider ist nicht jede Grußseite so harmlos wie das obige Beispiel und verfügt dazu noch über ein Impressum. Solche Seiten sind auch potentielle Kandidaten für die Verbreitung von Trojanern, die den PC des "Beschenkten" schließlich zur Auslieferung weiterer Geschenktipps (Warum nicht mal V]AGRA verschenken?) benutzen.

Außerdem weiß ich nicht, ob man einem Freund unbedingt eine Freude macht, in dem man ihm Weihnachtsgrüße überbringt, die mit Drohungen wie
"Schickst du ihn nicht weiter wird dich dein Partner verlassen oder betrügen! :-O"
und
"Schaffst du es nicht den Link mindestens an 8 Personen zu verteilen, wird Weihnachten 2007 dir kein Glück bringen, sondern wie verflucht sein =( *heul*"
enden. (Besagten Link habe ich auch von jemandem erhalten, der sich den Rest des Jahres über kaum meldet und Fragen nach einem Treffen unter Verweis auf seine viele Arbeit aus dem Weg geht.) Die Weihnachtsbräuche sind eben individuell verschieden.

Ansonsten kann Weihnachten jetzt kommen: Meine Fressvorräte sind soweit aufgefüllt, dass ich erst wieder einkaufen muss, wenn wieder Ruhe eingekehrt ist. Schön auch, dass den Teens das Fummeln unterm Weihnachtsbaum erstmal erlaubt bleibt. Wäre das Wort des Jahres 2007 nicht schon gefunden, hätte ich das Unwort des Jahres 1999 nominiert.

Die Österreicher haben "Bundestrojaner" zu ihrem Wort des Jahres 2007 gewählt und damit den Zeitgeist gut erkannt. Für Deutschland ist der Titel noch nicht verloren, spätestens wenn die geheime Offlinedurchsuchung beschlossen ist und dafür über den Einsatz autonomer Roboterdrohnen zum Einwurf durch den Briefschlitz diskutiert wird, ist seine zweite Chance gekommen.

Manchmal würde ich mir einen StupidFilter für die Politik wünschen.

Zum Schluss noch ein Musikvideo der Richter Scales, das Computer-Nerds nach ihrem Aufstieg zeigt wenn sie Jobs bei Google und Pixar inne haben und genug Zeit, um nebenbei Musik zu machen.

Eigentlich wollte ich auf das Video schon früher verlinken, dann war es jedoch plötzlich wegen Copyright-Zänkereien offline. Nun ist die überarbeitete 1.1er-Version erschienen (siehe ihren Blogeintrag vom 18.12.2007) und somit klappt's mit dem Link doch noch. (Auf die Botschaft des Films gehe ich dann vielleicht in einem späteren Eintrag noch mal ein.)

Auf meine Anfrage bei GEMA und Google ist übrigens bisher noch keine Antwort gekommen.

Und während ich diesen Blogeintrag schreibe, trudelt auch schon eine neue Warnung vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik vor virenverseuchten Grußbotschaften ein.

Montag, 17. Dezember 2007

Exportbeschränkungen

Ich kann mich noch gut erinnern, wie mich jemand zu Schulzeiten gefragt hat, wo denn bei Video for Windows die Kassette reinkämen. Wäre es doch nur so einfacher...

Seit dem sind viele Jahre ins Land gegangen, aber Videobearbeitung am PC ist immer noch eine Krampf. So ziemlich alle Tools scheinen irgendwie buggy zu sein, es gibt einen gigantischen Zoo an Videokompressionsformaten, Videocontainerformaten (die erstere in Dateien verpacken), Videostandards, -normen und -formaten.

Ich habe inzwischen den kompletten Sonntag damit verbracht, ein paar Fernsehaufnahmen, die schon zu viele Monate auf meiner Platte rumliegen, zu schneiden. Also Werbung entfernen und das Ganze in ein Format überführen, in dem es sich gut einlagern lässt.

Für die mit meinem Festplattenrekorder erstellten Aufnahmen habe ich inzwischen den Bogen raus: Am Rekorder schneiden, auf DVD-RW brennen, mit FlaskMPEG in ein DivX mit unkomprimiertem Ton rippen und schließlich mit VirtualDub die Tonspur als MP3 komprimieren. Wenn ich den Ton gleich aus Flask heraus komprimiere, ist der Ton manchmal alles andere als lippensynchron.

Aber an den DVB-T-Aufnahmen beiße ich mir regelnmäßig die Zähne aus. Wenn der Empfang mal nicht 100%ig ist, wird der Stream korrupt und sämtliche Bearbeitungs- und Abspielsoftware stürzt reihenweise ab.

Freitag wollte ich eigentlich ein wenig den Weihnachtsmarkt filmen, aber leider hat mir die Firma einen Strich durch die Rechnung gemacht. Somit habe ich meine neue Schnittsoftware vorerst an ein paar Testaufnahmen ausprobieren müssen. In der Hoffnung, die ganzen Videoprobleme mit einem etwas professionellerem Tool erschlagen zu können, habe ich mir Adobe Premiere Elements 4 gegönnt. Die Elements-Version ist der kleine Bruder der großen CS3-Version und mit 100 Euro noch bezahlbar (die große Version liegt irgendwo im vierstelligen Bereich, wenn ich mich nicht irre).

Zu Windows 3.x-Zeiten hatte ich schon mal mit einer abgespeckten Premiere-Version (Premiere LE) gearbeitet, die damals bei irgend einer Hardware dabei war. Vermutlich bei meiner ersten Framegrabberkarte, für die ich ein Jahr lang Rasenmähen musste, um sie zum Geburtstag zu bekommen... war nicht ganz billig. Danach hatte ich mir die Karte aber auch verdient... jeder, der schon mal eine Wiese voller Hundehaufen mähen musste, weiß, was ich meine. Aber ich schweife ab. Damals war Premiere jedenfalls das Nonplusultra der Videobearbeitung. Heute muss ich sagen: Elements ist, wenn es funktioniert, schon ganz ordentlich. Die Stabilität der Software ist allerdings noch deutlich verbesserungswürdig.

Nachdem DivX Inc. gerade mal wieder kostenlose Vollversionen seines Pro-CODECs verteilt, wollte ich meine multimedialen Ergüsse eigentlich in eben diesem Format archivieren. Premiere und DivX scheinen allerdings grundlegend inkompatibel zueinander zu sein, wie mir inzwischen auch in diversen Webforen bestätigt wurde. Der Export klappt zwar, allerdings ist das Ergebnis mehr oder weniger unbrauchbar. In einigen Fällen stürzt der Windows Media Player bereits beim Start ab, bringt eine Fehlermeldung oder das Video läuft zwar, enthält aber sporadische Blockartefakte.

Am besten klappt noch die MPEG2-Ausgabe, wobei es da auch 1000 verschiedene zueinander inkompatible Kodierungen (PS, TS) mit einer Vielzahl unterschiedlicher Dateiendungen gibt. So habe ich mein selbstgefilmtes Test-HDTV-Projekt nun zwar so exportiert bekommen, dass ich es auf der PS3 abspielen kann, dafür ist die Datei riesig und kann von Flask nicht gelesen werden. Wenn ich dagegen als MPEG4 kodiere, kann das anscheinend gar keiner mehr lesen?

Und wenn Kompressionsformate und Dateitypen stimmen, gibt es immer noch das Seitenverhältnis, das einem die Freude am Film vermiesen kann. Neben dem Verhältnis der Pixelspalten zu den Pixelzeilen gibt es auch noch Stauchungsfaktoren in den Dateien, so dass auch eine Datei mit 768x576 Pixeln (PAL 4:3, wobei heute eher 720x576 üblich ist) durchaus im 16:9-Format angezeigt werden kann...

Donnerstag, 13. Dezember 2007

Wenn das Wörtchen 'wenn' nicht wäre...

Man beachte den Konditionalsatz im letzten Eintrag:
Wenn also nicht wieder etwas schlimmes in der Firma passiert, das eine erneute Unterbrechung erfordert,
Um 15:30 kam der Anruf aus der Firma. Mal sehen, ob es wirklich nur einen Tag dauert... *grummel*

Urlaub!

Durch eine glückliche Fügung hat es -wider Erwarten- nun doch mit dem Urlaub vor Weihnachten geklappt.

Wenn also nicht wieder etwas schlimmes in der Firma passiert, das eine erneute Unterbrechung erfordert, habe ich nun erstmal bis zum 6. Januar frei. Möglicherweise sogar noch zwei Wochen länger, aber das wird sich wohl erst am 21. entscheiden...

Nachher werde ich erstmal ein paar Fressalien einkaufen und dann meinen Eltern ihren DSL-Anschluss einrichten. Kaum zu glauben, aber es hat endlich geklappt mit dem Internet am AdW. (Wie schnell, werde ich nachher sehen.)

Mittwoch, 12. Dezember 2007

Wii-so kein MP3 mehr?

Nintendo hat ein Update für den Fotokanal der Wii herausgebracht, mit dem der Fotokanal Musik im AAC-Format zur Untermaltung von Diashows abspielen kann. Vorher ging das nur mit MP3-Songs, doch die MP3-Unterstützung fällt mit dem neuen Update weg.

Genau wegen solchen Sachen kann ich die Wii irgendwie nicht wirklich ernst nehmen.

Die Xbox 360 hat mit dem letzten Firmware-Update das Abspielen von DivX-Filmen gelernt, für die PS3 ist ebenfalls ein solches Update von DivX Inc persönlich angekündigt worden.

Und Nintendo, dessen Wii nicht einmal normale DVDs oder Audio-CDs abspielt, fällt dazu nichts besseres ein, als den MP3-Player auszubauen?

Es stimmt zwar, dass AAC besser komprimiert, aber die meisten Musikstücke dürften immer noch im MP3-Format vorliegen. Daher ist MP3 ein Standard, der einfach Pflicht sein sollte.

Ich denke, solange ich die Wahl habe, werde ich das Fotokanal-Update erstmal nicht installieren.

Mittelfristig werde ich mich wohl auch noch nach einem neuen Emailprogramm umsehen müssen. Bisher hat mir Eudora immer treue Dienste geleistet, aber die Software wird nun leider nicht mehr weiterentwickelt und früher oder später wird sie veraltet sein.

Der Eudora-Quellcode wurde in ein Mozilla-Projekt namens Penelope überführt, von dem es inzwischen auch eine erste Beta-Version gibt.

Nachdem ich im September noch unschlüssig war, was ich davon halten soll, habe ich die Beta heute mal installiert und bin schockiert. Dieses Machwerk hat in meinen Augen nichts mehr mit dem Original-Eudora zutun und sieht mehr nach einer Kreuzung von Thunderbird mit Outlook aus. (Was man auch schon daran erkennt, dass es einen "Thunderbird"-Ordner im "Anwendungdaten"-Ordner anlegt. Auch wenn das im finalen Release möglicherweise noch behoben wird, ist schon mal klar, wo der Code ursprünglich herkommt.)

Dies ist mir insbesondere deshalb unverständlich, als auch viele der Original-Entwickler an Penelope beteiligt sind. Sind Software-Patente dran schuld, dass Eudora nicht so bleibt wie es ist?

Sonntag, 9. Dezember 2007

Knut hat sie gerettet

Fantasy-Filme sind nicht meine Welt, wie sich erst gestern wieder bestätigt hat, als ich mit Freunden "Der Goldenen Kompass" angesehen habe.

(Vorsicht Spoiler - Wer den Film noch sehen möchte, sollte meine Lästereien möglicherweise erst später lesen!)

Der erste Teil des Films hat durchaus eine politische Aussage, geht es doch um das "Magisterium" als alles kontrollierende diktatorische Behörde mit größenwahnsinnigem Allmachtsanspruch und um blindem Gehorsam gegenüber der Obrigkeit versus persönlicher Freiheit. In der zweiten Hälfte des Films gerät dieser Aspekt leider völlig in den Hintergrund, aber das könnte auch daran liegen, dass der Film als Mehrteiler ausgelegt ist und man sich dieses Thema für später aufsparen wollte.

In der Filmwelt wird jeder Mensch von einem Tier als 'outgesourcete' Seele begleitet und eine Trennung vom Seelentier führt zu schweren psychischen Schäden. Ebenso führt eine Verletzung (z.B. würgen) des so genannten "Dämons" zur Verletzung des Menschen und umgekehrt.

Auf den ersten Blick eine interessante Idee, auf den zweiten in meinen Augen etwas unpraktisch. So kommt es, dass es in größeren Menschenansammlungen schnell wie im Zoo zugeht.

Neben den Menschen gibt es auch noch diverse andere Spezies wie Hexen und sprechende Eisbären. Letztere beherrschen die nördlichen Regionen und erinnern mit ihren Panzerrüstungen und Kettenhemden irgendwie ein wenig an Gürteltiere.

Am schwersten tue ich mich mit Fantasy-Filmen, in denen auch die Technik ganz offensichtlich der Phantasie von jemandem entsprungen ist, der schon in der Schule mit der Physik auf Kriegsfuß gestanden haben muss. So gibt es im Film auch kein technisches Problem, das sich nicht mit ein paar blitzenden goldenen Zahnrädern lösen lässt. Inklusive intelligenter Roboter-Insekten, die, nur durch ein "Uhrwerk" gesteuert und von einem "bösen Geist" angetrieben, große Distanzen zurücklegen um ihre Mission zu erfüllen. Luftschiffe sehen wie Schiffe mit Luftballons dran aus und maritime Schiffe sind eine Mischung aus Schaufelraddampfer und Segelschiff.

Leider ist die Story ähnlich simpel wie die Technik. Bis auf eine Szene, in der dem Eisbärenkönig der Unterkiefer wegfliegt, könnte der Film durchaus auch als Kinderfilm durchgehen und das Ende bietet wenig Neues, inkl. Familienverhältnissen wie bei Star Wars.

Vielleicht fehlt mir aber auch einfach das Fantasy-Gen, meine Begleiter fanden den Film nicht so schlecht.

Positiv anzumerken ist die Qualität der Grafik. Besonders bei der Animation der Tier-Dämonen sieht man, dass da mehr als ein paar goldene Zahnräder am Werk gewesen sein müssen: Die Effekte sind durchaus ordentlich gemacht. Vielleicht ist dafür ein Grund, dass der Film mit unter 2 Stunden für einen Fantasy-Film sehr kurz geraten ist und daher mehr Geld für Details übrig war?

Samstag, 8. Dezember 2007

Licht aus, Licht an

Google macht das Licht aus und schließt sich damit der "Licht aus!"-Aktion an.

Auch wenn das Setzen von Zeichen wichtig ist, dürfte die "Licht an!"-Aktion, die den Austausch von konventionellen Glühbirnen durch Energiesparlampen fordert, unterm Strich effektiver sein. Aber wie dort auf der Website beschrieben ist, schließen sich beide Aktionen nicht aus: Man kann auch heute Abend das Licht ausschalten um ein Zeichen zu setzen und die Zeit nutzen um die Birnen zu ersetzen.

Man sollte dabei jedoch tunlichst vermeiden, das Licht wirklich pünktlich um 20 Uhr aus und um Punkt 20:05 wieder einzuschalten, sondern etwas mehr Vor- und Nachlauf wählen. Andernfalls können die die Energieversorger nicht schnell genug auf die Laständerung im Stromnetz reagieren und wir sitzen länger im Dustern als uns lieb ist. (Siehe auch den Artikel auf taz.de.)

Es kann sicherlich auch nicht schaden, rechtzeitig die Stecker aller wichtigen (wertvollen) Elektrogeräte rauszuziehen, falls die Lastregelung im Netz überfordert ist (ein Kraftwerk lässt sich nicht von einer Sekunde auf die nächste aus- und wieder einschalten) und es dadurch zu Überspannungen kommt.

Da die Energieversorger vorgewarnt sind, wird aber wohl alles gut gehen und sie können einen Teil der Energieerzeugung rechtzeitig von günstigen, aber trägen Grundlastkraftwerken auf teure, aber schnell regelbare Spitzenlastkraftwerke verlagern. Ob das unterm Strich dann jedoch noch der Umwelt dient, steht auf einem ganz anderen Blatt...

Freitag, 7. Dezember 2007

Zauberwürfel

Ein Roboter, der die Zauberwürfel löst:




Sowas sollte ich auch irgendwann noch mal bauen...

Wario Ware: Smooth Moves

Wie angekündigt möchte ich noch ein paar Worte zu "Wario Ware: Smooth Moves" verlieren:

Inzwischen habe ich das Spiel im Single-Player-Mode zur Hälfte durch und langsam fängt es an, etwas lästig zu werden. Das Schwierigkeitsniveau ist inzwischen höher als am Anfang, allerdings kommt die Schwierigkeit weniger aus den Aufgaben heraus als aus dem kurzen Zeitlimit. Erschwerend kommt hinzu, dass man dann und wann unnötigerweise Leben verliert, weil die Steuerung schlicht und ergreifend im falschen Moment versagt.

Am störendsten finde ich jedoch die Monotonie der Minispiele, die häufig auch nur Varianten des selben Spielprinzips sind. Manche Minispiele sind zudem moralisch etwas fragwürdig: Es ist weder eine Herausforderung noch irgendwie sinnvoll, einem alten Mann, der einen Apfel greifen (klauen?) will, mit einem Baseballschläger aufs Handgelenk zu schlagen. (Da der Mann wie ein antiker griechischer Philosoph gekleidet ist, mag das eine Anspielung sein, aber das macht das Spiel auch nicht besser.)

Die Grafik finde ich dagegen ok. Sie ist sehr schlicht, aber das hat durchaus seinen Reiz, auch wenn manche Bilder wohl witziger sein sollen als sie sind.

Fazit: Als Partyspiel könnte es möglicherweise(!) brauchbar sein, alleine wird es mit der Zeit ermüdend. Umso schlimmer wiegt da, dass man den Partymodus erst benutzen kann, wenn man das Spiel im Einzelspieler einmal komplett durchgespielt hat. Wer denkt sich so was aus?

GEMA-Tube

Die GEMA und YouTube haben sich geeinigt: Deutsche YouTube-User dürfen nun das gesamte GEMA-Repertoire in eigenen Videos verwenden.

Klingt gut, da könnte ich doch endlich auch meine Videos mit Hintergrundmusik hochladen?

Aber so einfach ist die Sache leider nicht. Ich weiß noch aus meiner Webradio-Zeit, dass es neben der GEMA auch noch die GVL gibt, die ihr Stück vom Kuchen haben möchte.

Nach meinem bescheidenen Rechtsverständnis als Laie bedeutet das, dass man nun zwar jedes Lied aus dem Zuständigkeitsbereich der GEMA selbst singen und auf eigenen Instrumenten nachspielen darf. Das Verwenden von Musik professioneller Künstler bleibt jedoch nach wie vor Tabu, weil die GEMA nur für Textdichter und Komponisten, nicht jedoch für die ausführenden Künstler (d.h. die Bands) zuständig ist.

Die Meldungen zum YouTube-Deal, die man überall im Internet liest, gehen auf diese Feinheit leider größtenteils nicht ein, so dass nach wie vor unklar ist, ob die YouTube-Vereinbarung auch die GVL-Rechte einschließt oder nicht.

Die Darstellung bei iRights deckt sich mit meiner Rechtsauffassung, so dass man da wohl erstmal noch ein wenig Vorsicht walten lassen sollte.

Somit ist erstmal nur eins sicher: Internetrecht ist ein Feld voller Tretminen, auf dem man sich gewaltig in die Nesseln setzen kann. Selbst Karaoke und private Partybeschallung können offenbar gebührenpflichtig sein.

Ich habe gerade mal eine Mail an Google und die GEMA verfasst und um Aufklärung gebeten. Mal sehen, was zurück kommt und ob die Aussagen sich decken...

Donnerstag, 6. Dezember 2007

Selbstironie

Na, das war ja mal eine selbstironische Queer as Folk-Folge. Toronto erinnert die Charaktere an Pittsburgh, weil die Serie in Toronto gedreht wurde. (Gleiches dürfte wohl für die gezeigten Bars und Clubs gelten.)

Samstag, 1. Dezember 2007

Elektronikecke

Jiffy beschreibt in seinem aktuellen Blogeintrag, wie man ein Tchibo-Laminiergerät zur Herstellung von Leiterplatten für eigene Schaltungen verwenden kann. Auch wenn mir leider momentan die Zeit fehlt, um eigene Schaltungen zu entwerfen, klingt die Idee soweit recht interessant.

Nicht ganz so ernst gemeint, aber dennoch ebenso lesenswert ist dagegen dieses Spezifikation eines Write-Only-Memory-Chips.

Welt Aids Tag

Von PRO7 bin ich unpräzise Sendezeiten ja gewohnt, aber RTL hat es nun auf die Spitze getrieben:

Meine gestrige Aufnahme von"Geile Zeit" ist unvollständig weil die Sendung zu spät anfing und aus dem programmierten Aufnahmefenster herausragte - trotz zusätzlicher 10 Minuten um genau dies zu verhindern.

Also neues Spiel, neues Glück mit der Wiederholung am heutigen Samstag Nachmittag. Diesmal mit extra viel Puffer, dennoch fehlte sowohl der Anfang als auch das Ende. Die Sendung wurde zu früh ausgestrahlt und gekürzt. Wo in der ebenfalls unvollständigen Aufnahme von Freitag noch etliche Sketche folgten, kam in der Samstagsausstrahlung bereits der Abspann und die nachfolgende Sendung begann.

Da fragt man sich doch, was in anderen Serien und Filmen so alles fehlt. :-|

(Vielleicht wäre das auch mal ein Thema für den Complaints Choir of Helsinki?)

Heute ist Welt Aids Tag und wie bereits angedroht will ich hierzu noch einen kleinen Absatz schreiben. Auch wenn es viele Menschen inzwischen schon nervt, kann man nicht oft genug darauf hinweisen. Nur wenn die Krankheit im Bewusstsein bleibt und unser aller Handeln beeinflußt, kann sie effektiv eingedämmt werden. Im Internet geistern viele abstruse Theorien über den Ursprung von AIDS herum, die teilweise schon religiöse Züge annehmen und an Evolutionstheorie contra Schöpfungsmythos erinnern. In beiden Fällen hilft nur Information!

Die Rote Schleife