Samstag, 25. Dezember 2010

Xmas Road Trip

Heiligabend ist überstanden. Seit meine Eltern in ein kleines Kaff bei Süstedt gezogen sind, ist die Reise dorthin immer wieder ein Erlebnis.

Bis 8km vor dem Ziel ging es eigentlich relativ gut. Die Straßen waren zwar nicht in perfektem, so aber doch in befahrbarem Zustand.

Irgendwann mussten wir von einer kleineren, aber gut geräumten Straße links abbiegen... und steckten fest.

Eine nähere Inspektion ergab, dass die Straße, in die wir abbiegen wollten, rund 5-10 cm tiefer lag als die Straße, auf der wir zuvor unterwegs waren. Von außen war dies aber nicht zu sehen.

Ergebnis: Wir waren irgendwo im verschneiten Nirgendwo, weit und breit kein Haus zu sehen und das Auto fuhr weder vor noch zurück.

Mein Bruder versuchte, das Auto anzuschieben, während ich probierte, das Auto vorsichtig rückwärts wieder auf die stabilere Straße manövrieren. Das einzige Ergebnis war, dass sich die Räder noch weiter eingruben.

Ein Plan B musste her.

Eine gängige Methode, um ein festgefahrenes Auto zu befreien, ist, die Fußmatten unter die Räder zu legen. Die teppichartigen Matten heutiger Autos sind eigentlich fast zu Schade für solche Experimente, aber wenn auch das Navi nur Einöde um einen herum anzeigt, gehen einem irgendwann die Alternativen aus.

Das spektakulärste Ergebnis war allerdings, dass eine Matte mit Schwung vorne rausgeschossen kam. Die Situation selbst verbesserte sich dadurch nicht.

Während mein Bruder eine Rauchpause einlegte, machte ich mir über Plan C Gedanken.

Nach dem Ausgraben der Räder und mehrfachem hin und her schaukeln bekam ich das Auto schließlich aus eigener Kraft wieder frei und wir drehten um um erstmal einen größeren Ort anzusteuern.

Von dort aus riefen wir unsere Eltern an und ließen uns telefonisch zum Ziel lotsen. Unterwegs sahen wir auch noch ein anderes Auto, das gerade von einem Trecker aus dem Schnee gezogen wurde.

Fast 3 Stunden nach der Abfahrt in Bremen waren wir endlich dort, während man im Sommer ca. 45min rechnen kann.

Fazit der Hinfahrt: Ein normales Navi nützt einem bei einem Besuch in der winterlichen Provinz nicht allzuviel. Die letzten Jahre klappte es so gerade eben, aber bei richtigem Winterwetter bräuchte man eigentlich einen speziellen Wintermodus, bei dem das Navi nur Straßen berücksichtigt, die auf dem Dienstplan der Räum-/Streufahrzeuge stehen.

Die Fußmatten haben das Prozedere ebenfalls gut überstanden. Ich habe sogar den subjektiven Eindruck, dass sie nun ein wenig sauberer sind als vorher.


Am Ende der weihnachtlichen Familienfeier ging es auf die Rückreise.

Wenn man von einem Insider weiss, welche der Straßen geräumt werden, kommt man deutlich einfacher zum Ziel. Allerdings waren auch die größeren Straßen durch Schneeverwehungen zum Teil zu kleinen einspurigen Wegen geworden, die sich teils nur über dem Mittelstreifen oder auf der Gegenfahrbahn überhaupt noch befahren liessen.

Zu so später Stunde hielt sich der Gegenverkehr zum Glück in Grenzen, so dass dies die meiste Zeit möglich war. Wenn doch mal einer kam hieß es jedoch vorsichtig wieder in die Schneewehen auf unserer Seite abzutauchen. Einmal wären wir da auch fast stecken geblieben, aber es ging gerade noch mal so gut.

Als wir die B6 erreichten, wurde es erheblich besser. Die war zwar auch nicht frei von Schneeverwehungen aber da dort mehr Verkehr ist, hatten sich stabile Fahrspuren ausgebildet.

Die A1 war schließlich bis auf die linke Spur perfekt geräumt. Die A27 sogar vollständig.

Ich bin nun erstmal froh, die nächsten Tage nicht mehr aus dem Haus zu müssen...

In diesem Sinne: Frohes (Rest-)Fest!

Dienstag, 9. November 2010

Deutschland - Eine "Dagegen!"-Republik?

Die Castoren sind in Gorleben angekommen, somit ein guter Zeitpunkt, mal eine kleine persönliche Bilanz zu ziehen.

Ich habe den ganzen Transport aufmerksam in den Medien, speziell den Livetickern verfolgt.

Atomstrom - eine komplizierte Sache

Mir fällt es ein wenig schwierig, mich eindeutig auf einer Seite zu positionieren, denn ich verstehe die Argumente beider Seiten.

Wir leben in einem Zeitalter, in dem ohne Energie nicht viel läuft. Das Sparpotential ist auch begrenzt, denn es bilden sich auch immer mehr Gruppierungen, die Energiesparlampen verteuteln und das Glühbirnenverbot wird längst durch Umdeklaration der Glühbirnen zu Heizelementen (siehe Heatball) umgangen. (Das Glühbirnenverbot finde ich auch nicht besonders sinnvoll und auch Energiesparlampen haben durchaus ihre Tücken, aber das führt an dieser Stelle jetzt zu sehr vom Thema ab.)

Die meisten regenerativen Energiequellen wie Sonne und Wind haben das Problem, dass sie sehr großen Schwankungen unterliegen.

Ebenso ist die Nachfrage nach Strom ständigen Schwankungen unterworfen und die Energieversorger sind ständig bemüht, die Kraftwerke passend zur Nachfrage nachzuregeln. Das klappt nun nicht mit allen Kraftwerkstypen gleich gut. AKWs sind zum Beispiel sehr leistungsstark, aber auch sehr träge. Gasturbinen sind im Betrieb teuer, aber flott zu regeln.

Bei Sonne und Wind kann man keine Schwankungen ausgleichen, diese Energieträger bringen selbst Schwankungen in das System. Und so ein Energieverteilnetz ist eine sehr empfindliche Sache. Eine falsche Verbrauchsprognose kann zur Überlastung einer Leitung führen, welche sich notabschaltet und dadurch zur Überlastung weiterer Leitungen führt. Eine Kettenreaktion beginnt und am Ende sitzt das halbe Land im Dunkeln.

Was fehlt, ist eine effektive Möglichkeit, Strom zu speichern um einen Regelungspuffer zu gewinnen. Akkus sind zur Speicherung von Strom im großen Maßstab leider noch zu ineffizient. Daran krankt bisher auch das Elektroauto.

Eine Möglichkeit wäre, mit Wind- und Solar-Energie Wasser in einen großen Stausee zu Pumpen und mit der dort gespeicherten Energie nach Bedarf ein Wasserkraftwerk zu betreiben. (Pumpspeicherwerk)

Möglicherweise kann man mit der Wind- und Solar-Energie auch Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff spalten und mit Verbrennungsmotoren/Turbinen bei Bedarf wieder in Strom verwandeln. Dabei wird aus Wasserstoff und Sauerstoff wieder Wasser. Ich weiss aber nicht, wie gut das in großem Maßstab funktioniert.

Bei den Stauseen bin ich jedoch ziemlich sicher, dass es auch hier großangelegte Proteste gäbe.

Ein weiteres Problem ist, dass die Stromerzeugung durch Windenergie vor allem in den Küstenregionen effektiv ist bzw. die Windräder in der Nordsee niemanden durch Geräusche und flackernde Schatten stören können.

Hierfür bedarf es jedoch auch eines Umbau des Energienetzes und wahrscheinlich auch des Baus weiterer Hochspannungstrassen.

Es ist also unrealistisch, die AKWs sofort abschalten zu wollen.

Die Entscheidung, die AKW-Laufzeiten zu verlängern, kann ich somit durchaus nachvollziehen, solange es wirklich keine realistische Ersatztechnologie gibt.

Was ich dagegen überhaupt nicht nachvollziehen kann, ist die Art und Weise, mit der diese Laufzeitverlängerung durch die Hintertür durchgedrückt wurde. Damit hat die Politik viel Vertrauen zerstört und sich gewiss keinen Gefallen getan.

Die friedlichen Demonstrationen gegen den Castor-Transport kann ich somit durchaus verstehen und unterstützen, sofern man den Zug nur als Symbol betrachtet. Dass der Castor-Transport selbst unumgänglich ist, kann man eigentlich nicht anzweifeln, denn die Transporte sind nur eine Folge der vergangenen Nutzung. Das wäre als wenn man die Umwelt schützen wollte in dem man die Müllabfuhr verbietet, anstatt sich auf die Müllvermeidung zu konzentrieren.

Sinnvoller wäre es doch eigentlich, anstatt gegen die Entsorgung der alten Brennelemente gegen die Bestückung der AKWs mit neuen Elementen zu demonstrieren. Wenn der Laster mit den neuen Brennelementen nicht durchkommt, trifft es auch eher diejenigen, die unmittelbar mit dem Atomstrom verdienen und daher vielleicht auch ein geringeres Interesse an der Forschung nach Alternativen haben.

Aber als Symbol sind die Proteste gegen den Zug für mich wie gesagt ok. Jedenfalls solange sie friedlich und im Rahmen bleiben. Für das mutwillige Entfernen von Schotter aus den Gleisen habe ich kein richtiges Verständnis. Wenn der Zug entgleist kann das folgen haben, die auch die Anti-AKW-Aktivisten mit Sicherheit nicht haben wollen.

Ich fände es besser, wenn ein politischer Weg gefunden würde, die Eigenmächtigkeiten mancher Politiker abzustrafen. Dann könnte man das ganze Geld, das in die Polizeieinsätze geflossen ist, vielleicht auch in die Forschung nach echten Alternativen investieren.

Ich vermute, dass es manchen Demonstranten auch mehr um die "Ausnahmeerfahrung" als willkommene Abwechslung vom Alltag ging. Es bleibt abzuwarten, ob die Proteste nun weitergehen oder alle nach dem "Abenteuerwochenende" wieder zum Tagesgeschäft übergehen.

Stuttgart 21

Spannend wird es auch, wie es nun mit Stuttgart 21 weitergeht. Ich könnte mir gut vorstellen, dass sich die Proteste dort nun auch verschärfen, nachdem die Protestkultur beim Castor-Transport ja ziemlich gut funktioniert hat.

Zu Stuttgart 21 muss ich allerdings sagen, dass ich zu diesem Projekt keine wirkliche Meinung habe. Stuttgart ist weit weg und ich habe keine Ahnung, ob die Stadt einen neuen Bahnhof braucht oder nicht. Und wenn ja, ob es ein teurer unterirdischer sein muss. Da halte ich mich an Dieter Nuhr, der da sagt: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten!"

Ich finde es wichtig, zu den (subjektiv) wichtigen politischen Themen eine eigene(!) Meinung zu haben, aber auch hier ist weniger manchmal mehr. Würde ich mich mit jedem Bahnhof in Deutschland befassen, und sei er noch so weit weg, käme ich zu nichts anderem mehr. Und auch der Sache selbst ist mit zu vielen Meinungen nicht immer gedient. Zu viele Köche verderben bekanntlich den Brei und man kann alles totreden.

Was mich an Stuttgart 21 allerdings sehr wundert ist das Verfahren. In Deutschland muss man normalerweise nicht befürchten, dass einem der Amtsschimmel davongaloppiert. Alles wird x-fach geprüft, so zieht sich auch Stuttgart 21 seit 1-2 Jahrzehnten hin. Wieso kommen die ganzen Proteste jetzt erst?

Die Proteste mögen ja gerechtfertigt sein, aber für mich wirkt das ganze sehr emotionalisiert. Und bei aller (berechtigten!) Kritik an der politischen Führungskaste muss sich gelegentlich auch der Wähler an die eigene Nase fassen und sich selbst gewisse Standards der Entscheidungsfindung auferlegen.

Dies ist übrigens auch ein Grund, weshalb ich Volksentscheiden recht skeptisch gegenüberstehe. Ich male mir lieber nicht aus was passieren würde, würde man nach einer Folge von "Tatort Internet" über die Todesstrafe für Sexualstraftäter abstimmen lassen.

Bei "Tatort Internet" läuft es mir kalt den Rücken runter. Aber nicht nur wegen der dort vorgestellten Pädophilen, sondern vor allem wegen der Machart der Sendung. Aber auch das ist ein anderes Thema.

Wobei ich ja auch der Ansicht bin, dass eine Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken der einzige Weg ist, Kinder effektiv vor Kinderschändern zu schützen. Wieso? Das ist doch offensichtlich! Und jeder, der dagegen ist, leistet der Kinderpornografie Vorschub und soll sich was schämen! Oder so ähnlich.

Deutschland - Eine "Dagegen!"-Republik?

Mir drängt sich manchmal der Eindruck auf, dass man in Deutschland inzwischen gegen alles ist. Nur bloß nichts verändern, man kann nie nie wissen was passieren könnte.

Wenn Google Streetview gestartet ist, werde ich mal gespannt schauen, wer sein Haus alles hat verpixeln lassen.

Montag, 27. September 2010

Geschafft!

Geschafft!

Gegen 12:45 habe ich die Bundesnetzagentur als staatlich geprüfter Funkamateur verlassen.

Nun erstmal was essen und das ganze etwas sacken lassen, später schmeiss ich dann mal die Station an...

Freitag, 10. September 2010

Amateurfunkprüfung

Der letzte Eintrag deutete es schon an: Ich bereite mich gerade auf die Amateurfunk-Prüfung vor.

Heute lag die Einladung zur Prüfung in der Post. In etwas mehr als zwei Wochen ist es so weit und wenn ich dort bestehe (was ich doch mal schwer hoffen will), darf ich mich ab dann ganz offiziell Funkamateur schimpfen.

Heute habe ich mir erstmal einen neuen (wissenschaftlichen) Taschenrechner für die Prüfung gekauft. Eigentlich habe ich noch zwei Rechner aus Schulzeiten irgendwo rumfliegen, aber irgendwie finde ich die Dinger einfach nicht wieder. Zum Glück bekommt man Taschenrechner inzwischen hinterher geworfen, aber ein wenig ärgert es mich dennoch, denn eigentlich brauche ich keinen Taschenrechner. Wenn ich mal was ausrechnen muss, ist immer ein Computer oder Handy in der Nähe, nur die sind wegen ihrer Programmierbarkeit in der Prüfung leider nicht zugelassen.

Die Prüfung selber ist eine rein theoretische Multiple-Choice-Prüfung, ähnlich der theoretischen Führerscheinprüfung. Es gibt immer 4 Antwortmöglichkeiten, von denen immer genau eine richtig ist. Bei manchen Fragen muss man jedes Wort ganz genau lesen, weil einige Antworten auf den ersten Blick richtig klingen, wegen einem kleinen leicht zu übersehbaren Detail aber dennoch falsch sind.

Hinzu kommt, dass man Unmengen an Daten auswendig lernen soll, von denen ich jetzt schon weiss, dass ich sie garantiert so schnell nicht brauchen werden. Da wären z.B. fast sämtliche Landeskenner Europas plus noch einige internationale.

Dass "VK" für Australien steht, kann man sich nur irgendwie mit Eselsbrücken ins Hirn hämmern. Die meisten anderen Kenner sind leider ähnlich "naheliegend". Ich habe mir mit Hilfe es Open-Source-Vokabeltrainers Anki eine Datenbank zum Lernen gebaut. (Ich muss mir mal überlegen, ob ich die Datenbank nach der Prüfung hier veröffentliche. Einige Eselsbrücken sind nicht ganz politisch korrekt...)

Warum man im Zeitalter von Google auswendig wissen muss, in welchem Amtsverfügungsblatt irgend welche speziellen Details geregelt sind, muss mir irgendwer mal irgendwann erklären. Diese ganze Auswendiglernerei war es, die mich bisher immer von der Prüfung abgehalten hat.

Ganz so schlimm, wie ich am Anfang dachte, ist es aber zum Glück nicht. So muss man längst nicht alle Landeskenner auswendig lernen, die abgefragt werden. Bei manchen Fragen kann man die Bundesnetzagentur mit ihren eigenen Waffen schlagen: Die Fragen, die auf die Verwirrung des Lesers abzielen, tänzeln alle mehr oder weniger eng um die richtige Antwort herum. Wenn man genau hinschaut, kann man daher z.B. einige Landeskenner-Fragen beantworten, ohne überhaupt die Frage gelesen zu haben oder einen einzigen der Landeskenner zu kennen. Einfach auszählen, welche Kenner an welcher Position am häufigsten vorkommen. Klappt nicht in jedem Fall, aber in erstaunlich vielen.

Im Moment liegt meine Gesamtfehlerquote irgendwo zwischen 8 und 12% und von den bisher gemachten Prüfungssimulationen habe ich bisher noch keine wirklich vergeigt. Ich sehe der Prüfung daher eher gelassen entgegen... sollte eigentlich klappen, aber wenn zu viele blöde Fragen auf einem Haufen kommen, kann's auch schief gehen. Ich werde daher sehen, dass ich meine Fehlerquote noch weiter absenke, denn ein Durchfallen wäre für mich der GAU. Nicht nur, dass die Prüfungen nicht ganz billig sind, die nächste Prüfungsmöglichkeit wäre dann erst Ende Oktober auf der Interradio in Hannover. So lange will ich nicht mehr warten müssen, ich kann die Gesetzeskunde nämlich langsam nicht mehr sehen... :-|

Derweil muss ich mich mal bei befreundeten Funkern schlau machen, welche Antennen sich für meinen Standort anbietet. Die einzige Möglichkeit ist mein kleiner Balkon, auf dem Antennen eigentlich nicht zugelassen sind. Außerdem wohne ich nicht besonders hoch und bin von Bäumen und Häusern umgeben. Ich brauche also eine kleine, dezente Antenne, die trotzdem leistungsfähig ist.

Hier hat das Landleben dann doch ausnahmsweise mal Vorteile. Ein Bekannter von mir, der auch gerade an seiner Prüfung arbeitet, hat zwar nur ein recht lahmes DSL, dafür aber genug Platz, um sich eine gigantische Antennenanlage in den Garten zu pflanzen.


Zum Schluss noch ein Nachtrag zum AFUTrainer aus dem letzten Blogeintrag: Der unter Mac OS X selbstkompilierte Source-Code läuft so grundsätzlich, einige GUI-Elemente werden bei mir allerdings nicht richtig dargestellt. Außerdem ist der Lern-Assistent bei mir am Anfang abgestürzt, weil irgend ein grafisches Steuerelement auf eine ungültige Speicherposition zugegriffen hat. Den Fehler habe ich inzwischen weggepatcht, bei Zeiten schreibe ich vielleicht noch mal eine Anleitung wie der Fehler zu beseitigen ist. Ist eigentlich relativ simpel.

Man kann den Lernfortschritt auch auf einen anderen Computer übernehmen, in dem man die Dateien aus dem versteckten ".afutrainer"-Verzeichnis rüberkopiert (unter allen Betriebssystemen direkt im Benutzerverzeichnis zu finden).

Letzter Tipp: Wenn die Schriftgröße der Fragen so winzig ist, dass sie kaum zu lesen ist, kann man sie vergrößern, in dem man mit der Maus über die Textbox geht, die ALT-Taste (oder war es STRG oder CMD? jedenfalls eine der drei) gedrückt hält und am Mausrad dreht. Wenn man die richtige Taste drückt, wird dabei nicht der komplette Bildschirm gezoomt, sondern ausschließlich das Textfeld. Zur Eingabe der Antworten bieten sich die Hotkeys "a" - "d" an, das spart so manchen Mauskilometer.

Update vom 28.04.2011: Siehe auch Patch für AFUTrainer 3.0.

Sonntag, 5. September 2010

AFUTrainer 3.0 unter Mac OS X installieren

Das Open-Source-Programm AFUTrainer ist eine gute Hilfe beim Lernen für die Amateurfunk-Prüfung. Leider gibt es auf der Download-Seite keine ausführbare Datei für Mac OS X.

Da die Installation bei mir etwas fummelig war, hier eine Kurzanleitung:

Zum Selbstkompilieren muss man zunächst den Quellcode von der AFU-Trainer-Homepage herunterladen und entpacken.

Zusätzlich braucht man ein QT-SDK für OSX und die zlib-Bibliothek zum Entpacken von ZIP-Archiven. Last but not least müssen natürlich die Developer-Tools von der OSX-DVD installiert sein.

Zunächst das QT-SDK installieren.

Im entpackten AFUTrainer-Quellcodeverzeichnis gibt es einen Ordner zlib. Dieser enthält leider nur eine Windows-Bibliothek, hilft also unter OSX nicht wirklich weiter. Diesen Ordner daher löschen und durch den zlib-x.x.x-Ordner aus den eben heruntergeladenen zlib-Quellen ersetzen. (Den zlib-x.x.x-Ordner dazu in zlib umbenennen!)

In der Komandozeile in das zlib-Verzeichnis wechseln und ./configure aufrufen. Ich glaube, ich habe dabei auch den Parameter --static angegeben.

Das configure-Skript erstellt ein Makefile, das man nun im Editor öffnet. Die Zeile "CFLAGS=-O3" in "CFLAGS=-O3 -m32" ändern. Dies ist notwendig, da die Bibliothek standardmäßig als 64-Bit-Version kompiliert wird, was dazu führt, dass sie nicht zum restlichen Code gelinkt werden kann. Das "-m32"-Flag erzwingt die Erstellung einer 32-Bit-Version.

Die Bibliothek anschließend mit "make" übersetzen.

Nun eine Verzeichnisebene höher wechseln (zurück das AFUTrainer-Quellcodeverzeichnis) und mittels "qmake" eine Projektdatei für XCode erstellen. Die dabei erscheinende Warnung über "qt" kann ignoriert werden. Mit Doppelklick auf "afutrainer.xcodeproj" im Finder sollte XCode starten und das Projekt laden.

Die Projekteinstellungen oben links von "Debug" auf "Release" umstellen.

Nun unter Project->Edit Active Target "afutrainer" zum Abschnitt "Linking" runterscrollen und das Feld "Other Linker Flags" suchen. Dort müssen die zusätzlichen Flags "-lz" und "-Lzlib" ergänzt werden. Ersteres Flag linkt die libz hinzu, letzteres erklärt dem Compiler, dass besagt Bibliothek im Unterverzeichnis "zlib" zu finden ist.

Damit sollte sich das Projekt durch Klicken auf "Build" erstellen lassen. Die ausführbare Datei befindet sich danach unter build/Release und kann von dort in den Programmordner verschoben werden.

Wer es probiert hat, möge mal einen Kommentar hier hinterlassen. Da ich die Anleitung nur grob aus dem Gedächtnis geschrieben habe, mag ich vielleicht das eine oder andere Detail noch vergessen haben.

Update vom 28.04.2011: Siehe auch Patch für AFUTrainer 3.0.

Update vom 11.08.2017: Die Qt-Bibliothek wird nicht länger von Nokia betreut und ist daher umgezogen. Unter https://info.qt.io/download-qt-for-application-development kann die die kostenlose Open-Source-Version von Qt heruntergeladen werden. Da der AfuTrainer nicht mehr aktiv weiterentwickelt wird, kann es jedoch sein, dass am Quellcode Anpassungen nötig sind um mit einer aktuellen Qt-Version zusammenzuarbeiten. Der Nachfolger des AfuTrainers ist der HamRadioTrainer, der laut Homepage mittels Wine/Crossover auch unter OSX laufen soll. Dies ist vermutlich die einfachere Lösung als den AfuTrainer selbst zu bauen. Da ich keinen Mac/OSX mehr in Benutzung habe, kann ich dabei leider nicht mehr helfen.

Mittwoch, 18. August 2010

Prototyp

Gestern habe ich zum zweiten Mal Ralf König's "Prototyp" gelesen. Der Comic ist einfach zu geil.

"Prototyp" behandelt im Gegensatz zu fast allen anderen König-Comics kein schwules Thema, sondern den biblischen Sündenfall.

Hauptakteure sind die sprechende Schlange Luz, der erste Mensch Adam und die gesichtslose, in Fraktur schreibende Stimme Gottes. Später kommt auch noch Eva hinzu, ein echtes Vollweib und Power-Emanze, die von "Das Weib sei dem Manne untertan" so gar nichts hält.

Besonders Schlange Luz ist einfach göttlich (bzw. dämonisch) und auf jeden Fall für mich der Haupt-Sympathieträger des Buches (und bringt die besten Sprüche). Luz verführt Adam, Fallobst vom Baum der Erkenntnis zu essen, worauf die Erkenntnis auch voll zuschlägt und Adam zum Denker und Philosophen wird. Es kommt, wie es kommen muss: Adam wird Atheist.

Es folgt ein sehr scharfsinniger und extrem unterhaltsam verpackter Streifzug durch die Philosophie der Versuchung, Willensfreiheit, Triebe und Erkenntnis, in dem Anspielungen auf viele berühmte Philosophen vorkommen. Das sollte aber niemanden abschrecken, denn der Leichtigkeit der Erzählung tut dies keinen Abbruch.

Der 2. von insgesamt 3 geplanten Bänden, "Archetyp" (natürlich eine Anspielung auf Noah), kommt im Dezember raus und ich ich bin schon echt gespannt.

Sonntag, 15. August 2010

The Next Uri Geller Matrix

Gestern war ich mit zwei Freunden in Inception, dem neuesten Streifen von Ex-Titanic-Schnuckel Leonardo DiCaprio.

Meinen beiden Begleitern hat's gefallen, ich fühlte mich doch irgendwie sehr an eine schlechte Matrix-Kopie erinnert: Beide Filme haben (für ihre jeweilige Zeit) geniale Special Effects und beide behandeln mehrere, ineinander verschachtelte Realitätsebenen. Und in beiden werden ganze Lastwagenladungen Munition auf virtuelle "Agenten" bzw. "Projektionen" geballert, ohne dass der Sinn des Ganzen irgendwie erklärbar wäre. Beide Filme verwenden einen pseudo-intellektuellen Unterbau, der philosophische Denkansätze bietet, einer tieferen Betrachtung jedoch nicht so recht standhalten vermag.

Dennoch finde ich Matrix von der Story her deutlich besser gelungen und plausibler. Dort gibt es immerhin die Matrix als verbindendes Glied.

Wie man dagegen "Traum-Sharing" betreiben soll und Träume in beliebig großen Gruppen gemeinsam erleben und gestalten kann in dem man sich einfach eine Kanüle in den Arm(!) steckt, will mir nicht so recht in den Kopf. Vielleicht ist mein Problem mit Inception einfach, dass es im Gegensatz zu Matrix relativ nahe an der Realität angesiedelt ist und meinen eigenen Erfahrungen widerspricht. Das macht die Story greif- und überprüfbarer als die eher abstrakte Story in Matrix: Wenn ich einen Klartraum habe, kann ich den Traum beliebig manipulieren und z.B. fliegen wenn ich das möchte. Mir ist daher nicht klar, wieso das "Opfer" nicht einfach die Kontrolle übernimmt, nachdem es nicht nur im Traum auf den Traumzustand explizit hingewiesen wurde, sondern vorher sogar eine spezielle Selbstverteidigungs-Schulung gegen "Traum-Kidnapping" dafür absolviert hatte.

Hauptdarsteller Leonardo DiCaprio sagt allerdings, dass er den Streifen auch nicht verstanden habe. Da bin ich ja beruhigt.

Fazit: Inception enthält einige schöne Ideen und gute Effekte, ist mir aber insgesamt zu mentalistisch. Matrix sagt mir da deutlich mehr zu, denn die Grundidee einer Matrix finde ich, bei allen Logikfehlern, die der Film im Detail macht, grundsätzlich plausibel.

Mittwoch, 11. August 2010

PC-Tastatur am Mac: Die Lösung

Wenn man eingefleischte Macintologen zur Kompatibilität von OSX zu Standard-PC-Hardware befragt, bekommt man meistens zu hören, dass das alles gar kein Problem sei, auch wenn die Apple-Hardware selbstverständlich viel besser sei.

Glaubt ihnen kein Wort!

Es ist zwar richtig, dass man eine PC-Tastatur an den Mac stecken kann und diese dann augenscheinlich funktioniert. Wenn man genauer hinsieht, stellt man jedoch fest, dass einige Tasten wie z.B. "{", "}", "[" und "]" anders belegt sind. (Auf meiner Original-Tastatur von Apple sind diese Zeichen nicht einmal eingezeichnet!)

Zweites Problem:
Beim Versuch, das erste Problem zu lösen, hat sich irgendwie der Tastaturtyp verstellt und der Button zum Ändern des Tastaturtyps war plötzlich verschwunden. Resultat war, dass OSX eine englische Tastatur mit deutscher Beschriftung angenommen hat (gib's sowas in der Realität überhaupt?), d.h. dass die "<"-Taste zwischen linker Shift-Taste und "y" fehlte (wie bei US-Tastaturen üblich), die Umlaute aber trotzdem funktionierten. Auf der virtuellen Bildschirmtastatur war das Fehlen der Taste klar zu sehen, statt dessen war die linke Shift-Taste breiter. Auf der Hardwaretastatur konnte OSX die Taste zum Glück nicht wegdiskutieren, so dass hier "^" und "<" vertauscht waren.

Ich habe in verschiedenen Foren nach Lösungen gesucht und das Problem scheint häufiger aufzutreten. Eine Lösung gab es jedoch nicht, da man das eigentliche Problem lieber durch die Diskussion der Zeichensetzung im Ursprungsposting zu verdrängen versuchte.

Nach langem Suchen habe ich schließlich in einem Blog die Lösung gefunden:

Man muss die Datei /Library/Preferences/com.apple.keyboardtype.plist löschen und den Mac rebooten. Danach wird man wieder nach dem Tastaturtyp gefragt und auch der Button ist wieder da.

Damit war die Vertauschung von "^" und "<" aufgehoben und auch die Bildschirmtastatur zeigte die fehlende Taste wieder an.

Für die falsche Belegung der AltGr-Kombinationen (z.B. eckige und geschweifte Klammern) habe ich die Lösung in Form des Tastaturlayout-Editors Ukelele gefunden. Ukelele ermöglicht das Erstellen komplett eigener Tastaturlayouts und liefert auch schon viele fertige Presets mit.

Für mein Problem reichte es, die beiden Dateien "LogitechGerman.keylayout" (das eigentliche Keyboardlayout) und "LogitechGerman.icns" (ein Icon mit einer Deutschlandflagge) aus dem Ukelele-Paket nach "/Library/Keyboard Layouts" zu kopieren, den Rechner zu rebooten und die neue Konfiguration "Logitech German" in den Spracheinstellungen von OS X zu aktivieren (dazu erst in den Settungs anhaken damit das Layout überhaupt geladen wird und anschließend oben in der Menüzeile auswählen, damit es auch benutzt wird).

Seit dem sind mir keine falschen Tasten mehr aufgefallen und sollte ich doch noch welche finden, kann ich sie mit Ukelele selbst anpassen.

Bleibt die Frage, wieso Apple nicht in der Lage ist, ein vollständiges Tastaturlayout für PC-Tastaturen bereits ab Werk mitzuliefern...

Freitag, 6. August 2010

Neue Bilder im Webalbum

Ich habe gerade mal mein Webalbum aktualisiert:



Die Bilder von der Regatta sind dieses Jahr leider nicht so viele. Eigentlich wollte ich mich primär auf den Zieleinlauf beim Café Sand konzentrieren, aber das ganze Café war wegen dem Auftritt von Stefanie Heinzmann zur Hochsicherheitszone umfunktioniert worden. Als ich mich beim dritten Kontrollposten filzen lassen und meine Getränkeflaschen in den bereitgestellten Container werfen sollte, wurde es mir zu blöd und ich bin umgekehrt.

Ich hoffe, im nächsten Jahr ist die Regatta wieder eine öffentliche Veranstaltung mit ungehindertem Zutritt für alle!

Mittwoch, 4. August 2010

Sauwetter

Ich bin seit rund einer Woche zurück aus Frankfurt und habe mich so halbwegs wieder akklimatisiert.

Frankfurt war schön, auch wenn das Wetter alles andere als berauschend war (ist hier in Bremen leider auch nicht anders) und das Treffen einige Fragen aufgeworfen hat, wie es mit ihm und mir nun eigentlich weitergeht. Innerlich hatte ich sicher gehofft, nahtlos an das Treffen vom April anknüpfen zu können, auch wenn ich schon vorher wusste, dass dies wahrscheinlich nicht klappen würde. Ob die dunklen Wolken im 7. Himmel zur Gewitterfront werden oder sich wieder verziehen und die Sonne wieder rauskommt, vermag mein Wetterfrosch zur Zeit noch nicht abzuschätzen.

Auch Radio Tweriwan hat zur Zeit mit einen Turbulenzen zu kämpfen. Mein kaputter Server läuft in den Grundfunktionen wieder, um die für den Radiobetrieb notwendigen Tools muss ich mich noch mal gesondert kümmern. Die Mumble-Installation ist unter Linux einfach grausam, wenn die fertigen Pakete nicht funktionieren wollen. Ich habe den Plattencrash genutzt um eine neuere Linux-Version zu installieren, ich hoffe das vereinfacht nun auch die Mumble-Installation.

Die Reparatur hat allerdings im Moment auch nicht die höchste Priorität, da ich momentan nicht weiss, wie ich überhaupt mit dem Radio weiterverfahren soll. Ein Teil meiner ehemaligen Hörer scheint inzwischen zu einem "Konkurrenzradio" abgewandert zu sein, bei dem in privater Runde mit handverlesenen Leuten intime Privatgespräche geführt werden. Da der Admin mir nach einiger Rumdruckserei ("Server schon voll") gesagt hat, dass ich dort unerwünscht sei, kann ich mir keine eigene Meinung bilden. Ich weiss allerdings von meinen "Spionen", dass es da wohl richtig zur Sache gehen soll und mein Niveaukeller ein Nonnenkloster dagegen ist. Auch meine Idee, das Radio durch Webcam-Live-Bilder der Hörer aufzuwerten, wurde schon schamlos abgekupfert. Wer schnell ist, kann hier einen Screenshot einer solchen Videokonferenz sehen, auf dem einer der Mumbler gerade seine Unterhose präsentiert. (Ich gehe mal davon aus, dass das Bild spätestens nach diesem Blogeintrag schnell wieder verschwunden sein wird, aber wer zu spät kommt, wird vielleicht im Google-Cache noch fündig.)

Da das "Konkurrenzradio" nur hinter verschlossenen Türen sendet und auch die Umsetzung eher dilettantisch ist (ich habe auch schon mit MeBeam experimentiert, der Dienst ist allerdings noch sehr unausgereift), sehe ich es nicht wirklich als Konkurrenz. Da ich nicht weiss, wie das andere Radio heisst, fehlt mir allerdings momentan ein passenderer Begriff.

Ich schicke Radio Tweriwan erstmal in die Sommerpause, denn im Sommerloch ist auch im Radio kaum was los und dafür lohnt sich der ganze organisatorische Aufwand dahinter nicht.

Wenn das Wetter weiterhin so bescheiden bleibt wie im Moment (das hier soll Sommer sein?! Dafür habe ich keinen Urlaub genommen... :-|), wird es aber sicherlich in unregelmäßigen Abständen ein kleines Special geben, damit die Wartezeit bis zum Herbst nicht zu lang wird.

Außerdem möchte ich die Pause nutzen, ein wenig zu experimentieren und auch mal eine "richtige" Radiosendung (ohne Mumble, dafür mit Moderation und Musik) zu machen. Mal sehen, ob ein Freund von mir Lust hat, mal mit seinen Turntables vorbeizukommen und live aufzulegen. Diese Sendungen werden allerdings eher den Status einer dezentralen Privatparty haben und nicht öffentlich gestreamt werden, sonst steigt mir die Musikindustrie auf's Dach.

Außerdem überlege ich derzeit, ob ich mich nicht mal an einem Podcast versuchen sollte, z.B.
  • als Ergänzung diesem Blog,
  • als eigenständiges Projekt zu einem eng umrissenen Thema oder
  • als Ergänzung zum Radio, bei der Themen in Mumble diskutiert und dann (ggf. etwas gestrafft) als Podcast aufbereitet werden.
Ich denke da noch mal drüber nach.

Samstag soll's zum CSD nach Hamburg gehen, so das Wetter mitspielt. Meine Begleitung hat leider abgesagt... wer möchte statt dessen mit?

Sonntag, 11. Juli 2010

Was ist los bei Radio Tweriwan?

Was ist los bei Radio Tweriwan?

Zur Zeit fehlt dem Sender die kritische Masse an Hörern, die für den Betrieb nötig ist. Es guckt zwar immer mal wieder ein Hörer rein, geht dann aber sofort wieder, weil sonst keiner da ist. So rennen ständig alle aneinander vorbei und es kommt kein Gespräch zu stande.

Ich vermute, dass auch Urlaubszeit und WM ihren Anteil an der schwachen Beteiligung haben.

Ich weiss, dass sich mehrere Leute inzwischen ihre eigenen privaten Mumble-Server eingerichtet haben, da ihnen die offiziellen Sendezeiten nicht ausgereicht haben. Wieviele Server es genau gibt, weiss ich nicht, weil die Serverdaten immer nur in geschlossenen Kreisen verteilt werden. Vielleicht ist damit nun genau das eingetreten, was ich schon vor Wochen prophezeit habe: Die Community hat sich zersplittert und verschwindet nun im Grundrauschen des Internets?

Ist Radio Tweriwan inzwischen obsolet geworden? Oder liegt es nur am Sommerloch?

Was meint ihr?

Alles was schief gehen kann...

... geht auch schief. Im Moment läuft wirklich so gar nix wie es soll.

Mein Heim-Server ist inzwischen seit über einer Woche down, nachdem ausgerechnet beim Erstellen des neuen Backups die Platte verreckt ist. Der Datenverlust hält sich dank regelmäßiger Datensicherungen zum Glück in Grenzen und ich habe auch schon eine neue (und etwas größere) Festplatte besorgt, aber die Installation wird wohl noch etwas Zeit in Anspruch nehmen. Bis dahin sind das VPN, die Webcam und die ganzen anderen Serverdienste nicht erreichbar. Auch Radio Tweriwan ist zur Zeit nur via Mumble erreichbar, da der Radio-Stream für WinAMP, iTunes & Co ebenfalls auf meinem Heimserver erzeugt wurde.

Ich befürchte, die endgültige Reparatur kann sich auch noch bis zu meinem Urlaub hinziehen, da ich die Gelegenheit nutzen möchte, auch gleich ein paar schon länger geplante Umstrukturierungen am Netz vorzunehmen.

In der Firma ist auch die Hölle los und ich bin momentan mächtig sauer auf meinen Chef, weil der die Entscheidung über meinen Urlaub immer weiter vor sich herschiebt und und an Bedingungen knüpft, auf deren Erfüllung ich nur mäßigen Einfluss habe und von denen ich nicht mal weiss, ob sie überhaupt erfüllbar sind.

Immerhin habe ich schon eine mündliche Zusage für eine Woche Überstundenabbau ab dem 26.07., aber richtig drüber freuen kann ich mich erst, wenn ich das auch schriftlich habe. Was aus dem für August eingereichten Urlaub wird, steht in den Sternen. Im Moment steht mir das echt bis oben.

Ich hatte eigentlich gehofft, zum Ausgleich ein paar ruhige Tage mit meinem Schnuggel aus Frankfurt verbringen zu können, das scheint sich aber inzwischen auch so gut wie erledigt zu haben. Anfang August fängt er einen neuen Job an und vorher ist er mit Umzug und anderem Krams beschäftigt, so dass er die Zeit für einen Besuch in Bremen wahrscheinlich nicht aufbringen kann. Shit happens. Ich würde mir nur etwas mehr Engagement von ihm wünschen, eine Alternative (z.B. ein erneutes Treffen in Frankfurt) zu finden. :-(

Gestern habe ich mich mit einem Twitter-Schnuggel getroffen und wir haben uns im Schatten einer Weserbrücke sehr nett und tiefgründig unterhalten. Anschließend bin ich spontan mit einem Freund ins Freibad Hoya gefahren. War bei der Hitze genau das richtige, auch wenn die Schnuckelquote verbesserungswürdig war. Hauptsächlich waren Familien mit kleinen Kindern dort.

Kann es sein, dass die gute alte Gruppenumkleide am Aussterben ist? In Hoya gibt es zwar eine, die ist jedoch so gut versteckt, dass man zwischen den ganzen Einzelkabinen erstmal suchen muss. Ich finde das traurig, denn auch das Umziehen gehört doch irgendwie zum Freibaderlebnis mit dazu...

Nach dem Freibad sind wir noch zu dem Freund nach Hause gefahren und er hat mir seine beiden alten Atari-Heimcomputer gezeigt. Schon ganz interessant, wie das damals so war, auch wenn ich ja mehr PC-Anhänger bin.

Später sind wir dann noch zu mir gefahren und haben ein Kabel für den Atari-Composite-Videoausgang gelötet. Ich bin ja mal gespannt ob das funktioniert... einigen Lötstellen sieht man leider an, dass sie um vier Uhr nachts entstanden sind.

Nächstes Wochenende ist nun erstmal Haake Beck Badeinsel-Regatta und das Wochenende drauf die Schaumparty in der Fun Factory Wildeshausen sowie die schwullesbische Techno-Haus-Party in Oldenburg, auf der zwei Freunde von mir als DJs auflegen. Wer hat Lust mitzukommen?

Ich befürchte allerdings, dass ich an einem der beiden Wochenenden noch mal auf Dienstreise muss. :-/

Im Moment bin ich echt frustriert.

Donnerstag, 24. Juni 2010

Flash auf dem Smartphone

Devblogger Ben lästert in seinem Blog über den Sinn von Flash auf dem iPhone und anderen Smartphones und macht macht sich dabei die Meinung von Andreas Zymny zueigen.

Ich habe dazu mal einen Kommentar verfassst:

"Vieles geht einfach noch nicht ohne Flash und mich nerven die Leute, die HTML5 als vollwertige Alternative zu Flash verkaufen wollen.

Ich habe vor kurzem nach einer Lösung gesucht, den Hörern meines Radio Projektes auch die Möglichkeit zu geben, sich via Webcam-Funktion zu sehen und Bilder, die sie für irgendwie 'besonders' halten, auf einer Art Bilderstabel mit anderen Hörern zu teilen (z.B. zur Illustration in einem laufenen Gespräch).

Ich habe lange überlegt, aber die einzige brauchbare Lösung, auch Benutzern ohne spezielle Vorkenntnisse diese Funktion anzubieten, war, eine Flash-Anwendung zu programmieren. Standalone-Anwendungen hätte der Benutzer erst installieren müssen, außerdem hätte ich die für jede Plattform (Windows, Linux, OSX) eine eigene Anwendung entwickeln müssen.

Wer ständig HTML5 predigt, soll mir somit mal konkret zeigen, wie sich eine solche Webcam-Applikation zum Aufnehmen von Bildern von der Webcam in HTML5 realisieren lässt. Selbst mit Java scheint dies nicht so ohne weiteres möglich zu sein, da das dazu nötige Media-Framework offenbar nur für Windows und Linux, nicht jedoch für OSX existiert.

Nun kann man sich vielleicht streiten, ob eine solche Funktion jetzt schon auf einem Handy laufen muss, aber warum denn eigentlich nicht? Die Handybrowser werden immer mehr zum PC-Ersatz für unterwegs.

Meine Erfahrungen zeigen, dass offenbar ein reger Bedarf besteht, sich auch via Handy am Talkradio zu beteiligen (z.B. gemütlich abends im Bett). Bisher geht das nur über konventionelle Telefonverbindungen, die entsprechend aufwendige Gateways brauchen und z.T. auch Geld kosten. Eine Flash-Anwendung wäre hier eine schöne Lösung, funktioniert sie doch auf einer sehr breiten Masse an Geräten."

Sonntag, 13. Juni 2010

Niveaukeller

Irgendwie geht mir Twitter gerade gewaltig auf den Zeiger. Nicht nur, dass bei jedem dritten Klick eine "Twitter is over capacity"-Meldung kommt. Irgendwie treiben die warmen Temperaturen auch die ganzen Selbstdarsteller aus ihren Löchern. Ich glaube, ich sollte mal alle entfolgen, die ständig tweeten, sie seien gerade nackt, dies aber nicht durch Fotos belegen wollen. Wer schon auf Attention Whore macht, muss auch den Mumm haben, das durchzuziehen. Keine halben Sachen!

Die Freitagssendung von Radio Tweriwan war eigentlich ganz ordentlich, die gestrige Folge hat mir inhaltlich allerdings gar nicht gefallen.

Punkt 1: Das Niveau lässt doch arg zu wünschen übrig.

Inzwischen ist es so weit, dass einige Leute einen Countdown bis 22 Uhr runterzählen, um dann nach 22 Uhr ständig Wörter wie "Penis" oder "Titten" in den Channel zu schreien. Wer mich kennt weiss, dass ich weder Spießer noch Anhänger übertrieben intellektuellen Gefasels bin, aber so platt ödet mich das einfach an. Sprüche wie "Das Niveau steckt bei Tilo im Arsch" kann ich nicht mehr hören und der nächste, der den bringt, wird mindestens stummgeschaltet.

Punkt 2: Die Insidergespräche nehmen überhand.

In der Freitagssendung haben einige Leute ihre ICQ-Nummern ausgetauscht (ich hab's leider nur sehr am Rande verfolgt, daher ist das weitestgehend an mir vorbei gegangen).

Während der Samstagssendung gab es offenbar ziemlich exzessive ICQ-Gespräche im Hintergrund, auf die im Radio immer wieder in verschlüsselten Andeutungen bezug genommen wurde. Dabei wurden offenbar auch rege Fotos und intime Details ausgetauscht und einige haben damit rumgeprahlt, wessen Titten sie schon gesehen haben.

So kann das nicht weitergehen. Ein Radio sollte allgemeinverständlich sein. Wenn ich mir in meinem eigenen Radiosender schon wie ein Ausgeschlossener vorkomme und kein Wort verstehe, obwohl ich als Admin wahrscheinlich am meisten von den Sendungen mitbekomme, wie soll es dann erst den anderen Hörern gehen?

Entweder wird offen gespielt oder komplett im Verborgenen.( Und Schnuggel-Mobbing will ich in meinem Radio auch nicht haben!)

Ich werde die Tage mal ein paar Server-Regeln ausarbeiten, das schiebe ich sowieso schon ein Weilchen vor mir her.

Vielleicht ist es auch sinnvoll, die Sendung in mehrere Themenblöcke zu unterteilen, z.B.
21 - 23 Uhr Freie Themenrunde
23 - 01 Uhr Soziale Netzwerke
01 - 03 Uhr Dein erstes Mal
03 - 04 Uhr Freie Themenrunde

Dann kann man als Hörer gezielt zuhören und die Themen schweifen nicht mehr so stark ab.

Vielleicht richte ich auch einfach einen Unterraum mit dem Namen "Niveaukeller" ein, für den man sich registrieren muss. Wer dann dort unbedingt nach Magma bohren muss, kann dies dann von mir aus tun, ist aber auch selber für die Folgen verantwortlich. Wer dort reingeht weiss, was ihn erwartet.

Im Hauptchannel werde ich in Zukunft wieder etwas härter durchgreifen und wenn das zur Folge hat, dass einige User auf ihren eigenen Server abwandern (wie mir gestern schon angedroht wurde), dann ist das halt so.

Zum Abschluss möchte ich noch etwas positives vermelden: Freitag hat das neue Telefon-Gateway mit drei parallelen Anrufern seine Feuertaufe bestanden. Ich vermute, es sind auch noch weitere parallele Anrufer möglich, aber das muss ich mal in Ruhe austesten. Die Telefonnummer des Gateways steht auf der Radio-Homepage unter "Mitreden".

Soweit erstmal von meiner Seite - was denkt ihr?

Freitag, 11. Juni 2010

#twadio vs. #tweriwan

Vorgestern ist eine überarbeitete Website für Radio Tweriwan online gegangen. Leider sind noch einige Bereiche Baustellen, da in der Firma wieder mal so viel los war, dass ich's einfach nicht mehr geschafft habe. Aber besser als die alte ist die neue Seite allemal, selbst in ihrem jetzigen Zustand.

Wer möchte, kann nun auch dem Twitter-Benutzer @tweriwan folgen und bekommt da alle aktuellen Informationen zum Radio und seinen Sendezeiten.

Ein wenig Verwirrung gibt es noch um den Hashtag, mit dem eigene Tweets als zum Radio zugehörig gekennzeichnet werden können.

Hierbei wird es erstmal bei #twadio bleiben, und zwar aus zwei Gründen:

Erstens ist der #twadio-Tag schon sehr weit verbreitet und viele Twitter-Benutzer haben ihre Suchfilter auf diesen Tag einstellst.

Zweitens gibt es inzwischen auch noch andere Twitter Talk Radios und wenn jeder seine eigenen Hashtags verwendet, blicken die Hörer überhaupt nicht mehr durch und die Community zersplittert sich noch weiter.

Ich sehe #twadio daher als allgemeinen, stationsübergreifenden Hashtag, während #tweriwan speziell auf diese eine meine Radiostation bezogen ist.

Donnerstag, 3. Juni 2010

Professionell ist...

... wenn man (bzw. frau) als Organistin weiterorgelt, obwohl das eigene Auto gerade von der Feuerwehr aus dem Kanal gezogen wird.

Heute war die Trauerfeier für meine Oma. War ganz ok, auch wenn ich mich mit dem kirchlichen Aspekt nicht so recht anfreunden kann. Aber die Rede über die Stationen ihres Lebens war schon sehr bewegend. Und es war schön, meine Cousins mal wieder zu sehen.

Als wir aus der Kapelle kamen, sahen wir jede Menge Polizei und Feuerwehr, die gerade ein Auto die steile Böschung hinauf aus dem Kanal direkt neben der Straße zogen.

Wie uns der Pfarrer beim Kaffee und Kuchen mitteilte, war es das Auto der Organistin. Die hatte wohl vergessen, die Handbremse anzuziehen, so dass sich ihr Auto selbständig machte und ins (zum Glück nicht besonders tiefe) Wasser rollte. Sie hat sich aber nichts anmerken lassen und die Trauerfeier nach Plan durchgezogen. Kompliment! Der Pfarrer meinte nur ganz trocken: Dafür habe sie gar nicht so schlecht gespielt.

Gleich muss ich erstmal meine Sachen packen, morgen geht's wieder auf Dienstreise nach Utrecht.

Für das Twitter Talk Radio bedeutet dies, dass die nächste Sendung wahrscheinlich erst Sonntag oder Montag stattfinden kann.

Wenn alles nach Plan geht, habe ich dafür aber nächste Woche Donnerstag und Freitag frei um das Wochenende nachzuholen und dann hoffentlich auch die Zeit, die neue Radio-Homepage soweit fertigzustellen, dass z.B. die "Frage an Radio Tweriwan"-Funktion schon benutzt werden kann. Ihr könnt die Zeit bis dahin ja nutzen, euch schon mal ein paar schöne Fragen auszudenken... :-)

Montag, 31. Mai 2010

Tod und Erneuerung

Ich bin fix und fertig. In der Firma ist die Hölle los, am vergangenen Wochenende ist meine Oma verstorben, die Dienstreise am nächsten Wochenende wird immer unausweichlicher und zu allem Überfluss muss ich mich beim Twitter Talk Radio-Projekt auch noch mit Separatisten herumschlagen, die kurzerhand ihr eigenes Radio aufsetzen wollen, weil ihnen meine Sendezeiten nicht ausreichen.

Wenn sie das unbedingt tun wollen, kann ich sie wohl nicht aufhalten. Ich hatte letzten Montag bereits gebloggt, wieso ich ein Dauer-Radio, das täglich sendet, für kontraproduktiv halte.

Am vergangenen Wochenende habe ich mal vorsichtig angetestet, was passiert wenn das Radio über einen längeren Zeitraum und scheinbar unbeaufsichtigt läuft. Ohne Moderation (im Sinne von Beaufsichtigung) geht es einfach nicht, wenn ich nicht ständig mit einem Bein im Kittchen stehen will.

Auch der Start um 15 Uhr war meiner Ansicht nach wenig erfolgreich. Die Diskussion glitt immer wieder in nicht jugendfreie Bereiche ab und so was darf um diese Uhrzeit nicht sein. Die unterhaltsamsten Gespräche liefen bisher auch immer in den Abendstunden.

Das Radio ist zudem ein ziemlicher Zeitfresser. Das ist einem während der Sendungen nicht so bewusst, aber hinterher fragt man sich beim Blick auf die Uhr dann doch, wo die Zeit geblieben ist. Somit sehe ich beschränkte Sendezeiten positiv: Man kann auch mal einen Film gucken, ohne permanent die Angst zu haben, im Radio gerade irgendwas zu verpassen.

Last but not least ist da dann auch noch die immer wieder gescholtene Qualität: Früher oder später gehen einem bei einer Marathonsendung die Themen aus und nur alle Viertelstunde kommt mal ein wirkliches Highlight. Dazwischen ist Stille gemischt mit Belanglosigkeiten. Durch die Zeitbegrenzung versuche ich daher auch, das "Radio-Erlebnis" für alle Beteiligten konzentrierter und damit intensiver zu gestalten. Die Sendung soll die Hörer aus den Socken hauen, und nicht die Wunsch nach einem Vorspulknopf aufkommen lassen.

Ich finde es wichtig, dass die Themen so allgemein gehalten sind, dass möglichst jeder mitreden kann. Privatgespräche, in denen sich 2-3 Leute mit (für Außenstehende unverständlichen) Andeutungen unterhalten, sind in Skype besser aufgehoben.

Aber genug gemeckert.

Ich arbeite derzeit an einem neuen Konzept, um das Profil des Radios noch ein wenig zu schärfen:

Zunächst ein neuer Name. "Twitter Talk Radio" bzw. "#twadio" ist zu allgemein gehalten und ist mehr Genre-Bezeichnung als Stationsname, weshalb diese Begriffe auch schon anderweitig besetzt sind. Ich möchte etwas einzigartiges, einen Namen, der nur mit diesem Projekt assoziiert wird.

Ich denke, ich habe nun auch einen gefunden, der diesen Ansprüchen gerecht wird: Radio Tweriwan. (Auf die genaue Schreibweise habe ich mich noch nicht festgelegt, vielleicht wird es auch "twEriwan", "TwEriwan" oder "tweriwan".)

Klingt auf den ersten Blick vielleicht etwas sperrig (das ging mir mit "twadio" am Anfang auch so), bei näherem Hinsehen (und später durch ein geeignetes Logo visualisiert) ist die Herkunft aber unverkennbar und wer die Idee dahinter verstanden hat, kann sich den Namen auch gut merken.

Die Claims "Dein Twitter Talk Radio, das keine Frage offen lässt." und "Tweet louder and break the wall of silence!" machen das Konzept deutlich.

Der erste greift den "Domian-Gedanken" auf, der zweite unterstreicht die Ergänzung der Text-Tweets durch natürliche/akustische Sprache. Vielleicht lässt sich im Logo auch noch die Hash-Raute "'#" unterbringen, die ließe sich z.B. als Mauer oder Zaun zeichnen, die/der gerade durchbrochen wird. Wer gut zeichnen kann oder eine sexy Stimme hat, darf sich gerne melden und mir bei dem Logo bzw. der Kreation eines passenden Jingles mit Stationsnamen und Claim helfen.

Hinzu kommt natürlich auch noch eine überarbeitete Homepage. Die Links hier zum Blog und zu flickr werden entfernt und alles rund ums Radio wird direkt auf der Seite erklärt. Das ist weniger verwirrend und man kommt so schneller zum Ziel.

Auf der neuen Homepage darf natürlich auch eine "Frage an Radio
Tweriwan"-Sektion nicht fehlen. Dort kann jederzeit (auch wenn gerade keine Sendung läuft) eine Frage hinterlassen werden, die dann in der Sendung beantwortet wird. Die Teilnehmer am Mumble-Chat können diese Fragen während der Sendung aufrufen, so ist für Nachschub an Gesprächsthemen gesorgt. Wenn alles gut läuft, machen wir mit diesem "Audio-formspring" nicht nur Domian, sondern auch "Genial Daneben" Konkurrenz.

Soweit erstmal aus der aktuellen Planung. Änderungen sind natürlich vorbehalten und vielleicht hat der eine oder andere ja auch noch eine gute Idee.

Wer sich bis hier durch diesen langen Text gekämpft hat, darf zur Belohnung schon mal dem neuen Radio-Tweriwan-Twitter-Account folgen. :-)

Die nächste Sendung ist für Mittwoch Abend geplant. Da Donnerstag die Beerdigung ist, kann ich da etwas länger ausschlafen... in jeder Tragödie steckt eben doch auch meist etwas postives, das ist wohl die Ironie des Lebens. :-|

Sonntag, 30. Mai 2010

Das Radio braucht Dich!

Das Twitter Talk Radio spaltet die Gemüter. Die einen finden es total sinnlos, oberflächlich und niveaulos, die anderen sind schon fast süchtig danach.

Was denkst Du?

Schreibt doch bitte mal ein paar Kommentar, was euch am Radio gefällt, was euch nicht gefällt, worauf es für euch ankommt, was das Radio für euch ausmacht und was ihr euch für die Zukunft wünschen würdet.

Im Moment hat das Radio seine endgültige Form noch nicht gefunden, daher ist es an der Zeit ein paar Weichen zu stellen, damit wir nicht irgendwann auf einem Abstellgleis stehen.

Bitte fleissig kommentieren, das Radio braucht Dich!

Samstag, 29. Mai 2010

Bilderstapel

Das war ja wieder der helle Wahnsinn gestern. Zeitweise bis zu 16 Aktive in Mumble plus 38 Hörer im Webradio. Das ist neuer Rekord und ca. das Doppelte von dem, was wir letzte Woche hatten. In den deutschen Twirus-Charts ist der #twadio-Tag immer noch auf dem ersten bzw. zweiten Platz:

Twirus Charts für #twadio vom 29.05.2010 11:55

Erstmalig gab es auch ein Telefon-Gateway (betrieben durch Simon aka thrownout), über das man sich durch Anwahl einer normalen deutschen Festnetznummer ganz ohne PC an der Sendung beteiligen konnte.

War schon eine ganz lustige Runde, auch wenn das Niveau teilweise doch etwas zu wünschen übrig ließ. Eigentlich wollte ich das Radio über Nacht laufen lassen, aber dafür drohte der Talk mir dann doch etwas zu sehr ins pornografische abzurutschen, so dass ich die Bude gegen 04:15 erstmal wieder zu gemacht habe.

Das hat nun nichts mit Prüderie zu tun, sondern vielmehr damit, dass ich als Betreiber des Servers auch immer zu einem gewissen Maße für das verantwortlich bin, was darauf geschieht, selbst wenn es von Dritten kommt. Welches Minenfeld die deutsche Rechtsprechung bereithält, kann man regelmäßig in den Heise-News und bei Golem nachlesen.

Ich strebe eine Atmosphäre an, in der (zu passenden Uhrzeiten) offen über alle Themen (inkl. Sexualität) gesprochen werden kann und die Teilnehmer den Chat auch mit eigenen Erfahrungen bereichern. Das schafft nicht nur ein Gefühl der Verbundenheit, man kann auch unheimlich viel über sich und andere lernen.

Wenn ich die Zeit finde, möchte ich auch noch einen eigenen Telefon-Gateway aufsetzen. Eine Leitung wird dabei dann möglicherweise auch einen Stimmverzerrer enthalten, so dass Leute, die anonym über intime Dinge reden möchten, einfach dort anrufen können.

Zum Thema Sendezeiten lass ich mir noch mal was einfallen. Ich kann noch nicht genau sagen, ob es auch nächstes Wochenende eine Sendung geben kann, da ich möglicherweise auf Dienstreise muss und derjenige, der mich evtl. vertreten könnte, nun auch grade dieses Wochenende nicht da ist. Nächste Woche weiss ich mehr.

Mittelfristig könnte ich mir auch ein Registrierformular vorstellen, bei dem man sich für die Teilnahme am Radio registrieren kann. Wer dies tut, bekäme dann eine Email mit seinem persönlichen Mumble-Zertifikat, mit dem er den Server rund um die Uhr betreten könnte, während unregistrierte Teilnehmer nur in den moderierten Zeitfenstern am Wochenende zugelassen sind.

Außerdem mache ich momentan ein Brainstorming zu einer Foto-Anwendung, die ich erstmal provisorisch "Bilderstapel" getauft habe. Es soll sich dabei um ein kleines Tool in Java oder Flash handeln, das auf Knopfdruck oder in einem festen Zeitintervall Bilder von einer angeschlossenen Webcam macht, welche dann von anderen Hörern auf der Radio-Webseite oder direkt in der Anwendung angeschaut werden können. Man kann sich das ganze wie ein vereinfachtes, automatisiertes DailyBooth vorstellen. Jeder kann eigene Fotos auf einen Stapel legen, der allen anderen z.B. als Diashow angezeigt wird. Auf diese Weise kann man die anderen Teilnehmer nicht nur hören, sondern auch sehen.

Soweit für den Moment von mir. Was meint ihr?

Dienstag, 25. Mai 2010

Vom Mumeln zum Schreikrampf

Der Stand der Dinge:

Ich hab mir gestern und heute ewig einen abgebrochen weil ich Mumble nicht unter Linux installiert bekommen habe.

Effektiv lag es letztlich daran, dass die auf der offiziellen Homepage verlinkten Binarys nicht funktionieren. Mit anderen, die auch nicht als "unstable" markiert sind, hat's nun auf meinem Heimserver funktioniert.

Nun muss ich Mumble nur noch mit dem Webradio-Encoder verbinden.

Das von blechbuechse im Kommentar zum letzten Eintrag vorgeschlagene ALSA Loopback-Gerät ist bei mir nicht installiert, dafür muss ich wahrscheinlich erstmal den Kernel neu kompilieren. :-( Da ist es dann wahrscheinlich deutlich einfacher, ein physikalisches Kabel hinten in den Rechner zu stecken und Ein- und Ausgang elektrisch zu verbinden. Eleganz ist allerdings etwas anderes.

Beim Server im Rechenzentrum fallen beide Wege flach. Der besitzt weder eine physikalische Soundkarte, in die ich irgendwas reinstecken könnte, noch habe ich physikalisch Zugriff darauf, noch kann ich dort Kernelmodule installieren.

Alles in allem ist das noch nicht so wirklich beglückend. Wenn ich Mumble auf meinem Heimserver zum Laufen bekomme, habe ich den Krams zumindest von meiner Workstation im Wohnzimmer runter. Es verhindert allerdings nicht, dass jedes im Radio gesprochene Wort vom Rechenzentrum durch meine DSL-Leitung geht, hier umgewandelt wird und dann zwecks Weiterverteilung zurück ins Rechenzentrum fließt.

Mal sehen ob mir morgen noch was besseres einfällt, heute bin ich zu geschafft dafür.

Montag, 24. Mai 2010

I don't know JACK

Uff, bin ich geschafft.

Gestern Abend war wieder Twitter-Radio, Los ging es gegen 21:00 und enden tat es heute früh gegen 07:30. Und selbst da war noch ein gutes Dutzend Leute online.

Mit diesem Erfolg hätte ich bei der Planung vor 2 Wochen nicht im Traum gerechnet, offenbar hat die Kombination aus Audio-Konferenz-Tool und angehängtem Webradio als Zugangserleichterung den Zahn der Zeit getroffen.

Ursprünglich war das Radio als einmaliges Event gedacht, aber ich werde jetzt mal schauen, wie ich es in eine regelmäßige Veranstaltung überführen kann.

Ich habe gestern schon mal eine erste provisorische Website ( http://radio.lsnet.eu/ ) eingerichtet, auf der ich alle Infos zum Radio zentral sammle.

Große Knackpunkte sind noch der Name des Projektes und die Sendezeiten.

Der Name "Twitter Talk Radio" wird auch schon von anderen benutzt und ist mehr eine Genre-Bezeichnung als ein Stationsname. Gestern wurde im Radio das Hashtag #twadio beschlossen, vielleicht wäre das auch ein guter Projektname.

Ich wurde schon mehrfach gefragt, wieso ich das Radio nicht einfach rund um die Uhr laufen lasse. Das hat mehrere Gründe:

Der zur Zeit wichtigste ist technischer Natur: Das Radio arbeitet noch nicht vollständig autonom. Die Serverdienste, die mit den großen Datenmengen hantieren, laufen zwar im Rechenzentrum, das ganze Encoding des Livestreams findet aber noch bei mir im Wohnzimmer statt.

Was mir im Moment noch fehlt, ist ein virtuelles Audio-Kabel für Linux, mit dem ich den Mumble-Client mit dem Encoder für das Webradio verbinden kann. Ich hab mir dazu schon mal JACK angesehen, die Dokumentation dieser Software lässt aber leider noch etwas zu wünschen übrig. Zumindest die OS X-Version erwies sich auch schon als mit unter ziemlich zickig.

Wenn jemand Ahnung von JACK hat oder eine etwas leichtgewichtigere Alternative für Linux kennt, wäre ich für einen kurzen Kommentar dankbar.

Wenn das Radio unabhängig von meinem Wohnzimmer wird, wäre das schon mal ein wichtiger Schritt nach vorne.

Desweiteren muss ich mal den Traffic im Auge behalten. Webradios verbraten naturgemäß eine Menge Bandbreite, nach meinen ersten Rechnungen und Erfahrungen scheint das aber wohl vorerst kein Problem zu werden. Morgen weiss ich mehr, wenn ich eine aktuelle Serverstatistik habe.

Freitag und Samstag jeweils von 21 Uhr bis open-end fände ich eine gute Sendezeit, evtl. auch noch Sonntags von 15 bis 21 Uhr.

Gegen eine 24/7-Sendung sprechen für mich zwei Gründe:

Erstens kann ich nicht verantworten, dass sich jeden Tag zig Leute die Nacht um die Ohren schlagen und zu spät oder als Zombie zur Schule/Arbeit kommen, weil sie Angst haben, irgend was zu verpassen. Manche haben sich ja während der letzten Sendung nicht mal auf's Klo getraut. :-)

Zweitens befürchte ich, dass sich das Radio ziemlich schnell totläuft, wenn es ständig verfügbar ist. Ich möchte verhindern, dass das Radio wie manche IRC-Kanäle endet, in denen zwar immer viele Leute online sind, man auf Fragen aber trotzdem keine Antworten erhält weil alle parallel gerade sonstwas machen.

Also erhaltet Euch die Vorfreude auf die nächste Sendung und nehmt euch die Zeit, dann voll und ganz dabei zu sein. :-)

Evtl. könnte man ja auch noch einen Hashtag wie #twadiotopic etablieren, über den während der Woche (und natürlich auch während der Sendung) Gesprächsthemen vorgeschlagen werden können. Vielleicht sogar als Twitter-Wall?

Wenn die Themen ausgehen, kann man dort nachschauen.

Die nächste Sendung ist für Freitag vorgesehen. Zeit genug also, sich bis dahin noch ein neues Headset oder Mikrofon zu kaufen... (-:

Soviel für den Moment, ich muss mich nun erstmal um meinen vernachlässigten Haushalt kümmern. Ihr könnt mir ja derweil mal einen Kommentar mit Eurer Meinung hinterlassen. :-)

Sonntag, 23. Mai 2010

Erstes Fazit zur Twitter Talk Radio-Generalprobe

So langsam bin ich wieder wach, nach dem mein Twitter Talk Radio bis heute früh um 06:05 lief, und das eigentlich auch nur, weil ich dann den Server heruntergefahren habe.

Der Start um 23 Uhr verlief erwartungsgemäß schleppend. Im Laufe der Nacht besserte sich das jedoch und ich bin unterm Strich eigentlich ganz zufrieden, war ich doch davon ausgegangen, dass ich wahrscheinlich ziemlich alleine da sitze und die Sendung nach maximal zwei Stunden vorbei ist.

Statt dessen wurden es 7 Stunden und es wurde über einen ziemlich breit gefächerten Themenmix geredet, von leichten Blödelthemen bis hin zu durchaus ernsteren Sachen wie dem Datenschutz in sozialen Netzwerken, Apples rigide Apple-Store-Politik sowie dem bevorstehenden iPad-Launch.

Durch den Praxis-Test kann ich nun die Stärken und Schwächen meines Konzeptes besser einschätzen:

Erster Punkt: Musik. Ich würde zwar gerne die Gesprächspausen mit Musik füllen und so verhindern, dass neue Zuhörer gleich wieder abschalten, weil sie wegen der Stille vermuten, der Radio-Stream sei kaputt. Das macht aber nur Sinn, wenn ich in ausreichendem Maße kostenlos nutzbare Musik auftreiben kann, die hochwertig genug und ausreichend vielfältig ist, um den Hörern nicht nach ein paar Minuten schon auf den Sack zu gehen. Und da sehe ich momentan ziemlich schwarz, denn ein stimmiges Musikprogramm zusammenzustellen ist schon schwierig genug, wenn man nicht auf einen kleinen Topf mit vergleichsweise unbekannten Creative Commons Songs beschränkt ist.

Vielleicht wäre das automatisierte Vorlesen von Tweets eine Alternative, Twitterlesungen erfreuen sich ja durchaus auch im "realen Leben" einiger Beliebtheit. Ich denke, ich werde mal bei passender Gelegenheit ein paar Sprachsynthese-Programme testen.

Insgesamt würde ich das Wort "Radio" in "Twitter Talk Radio" aber eher in seiner englischen Bedeutung im Sinne von "Sprechfunk" interpretieren. Eine Art moderner CB-Funk über das Internet. Das kann man dann auch im Hintergrund laufen lassen und wenn mal Stille ist, stört es nicht weiter.

Die Entscheidung für Mumble war richtig, das Programm ist recht übersichtlich, einfach zu benutzen und bietet auch einen Push-To-Talk-Modus, bei dem man wie bei einem Funkgerät während des Sprechens eine Taste gedrückt halten muss. Aus meiner Skype-Erfahrung weiss ich, wie wichtig eine solche Funktion ist: Ohne sie hört man ständig Tastaturgeklapper, Leute beim Essen/Schmatzen, Echos und Rückkopplungen von den Lautsprechern und andere unerfreuliche Geräusche, die nicht nur nerven und ablenken, sondern auch die Verständigung erschweren.

An der Sprachqualität von Mumble kann man auch nicht meckern. Wer ein vernünftiges Mikrofon hat, kommt ziemlich gut und klar verständlich rüber. Nur mit dem Fall, dass zwei Leute gleichtzeitig reden, kommt Mumble leider gar nicht klar. Es entstehen Interferenzen, die kaum noch ein verständliches Wort übrig lassen. Da schlägt sich Skype um Klassen besser.

Außerdem krankt Mumble noch ein wenig an mangelnder Nutzerakzeptanz. Die meisten Leute sind einfach zu faul, das Programm zu installieren somit muss ich mich wahrscheinlich noch mal nach einer Flash-Lösung umschauen.

Wie hat euch die gestige Sendung gefallen (sofern ihr sie gehört habt)?

Wie würdet ihr gerne am Talk teilnehmen? Via Mumble, Skype (trotz der beschriebenen Probleme) oder Festnetz-Telefonnummer?

Samstag, 22. Mai 2010

Heute Twitter Talk ab 23:00

Gleich um 23 Uhr geht's los.

Worum es geht:

In Kurzfassung: Einfach nett mit anderen Twitter-Benutzern via Headset plaudern.

Langfassung und Details siehe hier.

Einfach nur zuhören:

Wer einfach nur passiv zuhören möchte, kann mit einem beliebigen Mediaplayer wie WinAMP, VLC oder iTunes auf die Adresse http://radio.lsnet.eu:8100/live gehen.

Wichtig: Den obigen Link nicht in den Browser eintippen, sondern in einen Mediaplayer.

In WinAMP gelangt man z.B. durch Drücken von STRG+L zur URL-Eingabe, in VLC über den Menüpunkt "Netzwerk öffnen" und in iTunes via "Erweitert"->"Audio-Stream öffnen...".

Update: Nicht wundern, wenn dort zeitweise nur Stille zu hören ist... im Moment ist noch nicht so viel los, also Geduld. :-)

Aktiv mitmachen:

Wer selbst mitreden möchte, findet hier eine genaue Schritt-für-Schritt-Anleitung.

Mumble Installationsanleitung

Wie versprochen folgt hier eine Mumble Installationsanleitung für mein Twitter Talk Radio-Projekt:

Mumble kann unter http://mumble.sourceforge.net/ kostenlos heruntergeladen werden.

Die Anleitung beschreibt Schritt für Schritt die Installation der Windows-Version. Unter Linux und Mac OS X können die Dialogfenster etwas anders aussehen, das Vorgehen ist aber vom Prinzip her ähnlich.

Zur Mumble Installationsanleitung

(Zum Vergrößern auf die Bilder klicken.)

Auto- und Audio-Stress

Ich bin von meiner Dienstreise zurück. Der Mann im Verkehrsfunk hatte recht... Staus ohne Ende. Rund um Bremen und auch in Bremen selbst ging nicht mehr viel.

Nun ist der Arbeitsteil für diese Woche aber geschafft und ich kann mich wieder meiner Radio-Sendung zuwenden.

Die Kopplung zwischen Mumble und dem Webradio sollte wohl klappen, die Brücke ins Telefonnetz macht jedoch noch Ärger. Die Sache könnte so einfach sein, hätten nicht alle Audioprogramme irgendwelche Bugs und Macken: Ableton Live kann nur mit einer einzigen Soundkarte pro Richtung umgehen und man muss ordentlich tricksen damit man auch völlig unterschiedliche Quellen mixen kann. JACK wäre auch eine super Sache, wenn es denn alle Audioquellen und -senken erkennen würde. So wird aber leider mal nur der Eingang von Mumble erkannt, mal nur der Ausgang. Mit einem weiteren Tool habe ich auch dieses Problem gelöst bekommen, aber das Setup ist dadurch so dermaßen kompliziert geworden, dass der Mac Mini an seine Grenzen stößt. Die Telefonie-Software macht ähnliche Probleme in Verbindung mit JACK und das Sprachsignal vom Anrufer kommt nur extrem verzögert beim Mixer an. So macht das alles irgendwie noch keinen Spaß.

Ich denke, ich werde heute Abend erstmal einen Test mit Mumble und der Radiosoftware fahren, die Schnittstelle zum Telefonnetz fällt erstmal unter den Tisch.

Möglich ist in jedem Fall eine analoge Lösung, die jedoch mit relativ viel Verdrahtung verbunden ist.

Daher die Frage: Gibt es hier überhaut jemanden, der das Telefonie-Gateway braucht/benutzen möchte? Wenn sowieso alle die Teilnahme über Mumble bevorzugen (die nebenbei auch deutlich bequemer ist, da man sieht wer gerade da ist und wer gerade spricht), spare ich mit den Aufwand einfach.

Morgen sollte ich auch noch mal ein paar zusätzliche Sicherungsmaßnahmen am Server ergreifen. Wie jeder mit dem Internet verbundene Computer ist auch mein neuer Server permanenten Angriffen ausgesetzt. In den Logfiles finden sich Einträge die darauf hindeuten, dass jemand (bzw. ein Programm) im großen Stil versucht hat, durch ausprobieren einen gültigen Benutzerzugang zu finden. Geklappt hat es zwar nicht, aber Computersicherheit ist ein endloses Katz- und Mausspiel. :-(

Dienstag, 18. Mai 2010

Zwischenstand: Server up & running

Gestern morgen gegen 9 Uhr kam die SMS, dass mein bestellter V-Server fertig eingerichtet sei. Nachdem in den FAQs des Hosters stand, dass die Ersteinrichtung bis zu einer Woche dauern könne, bin ich doch sehr positiv überrascht. Wahrscheinlich wollen sie sich mit der großzügig kalkulierten Zeitspanne nur die Drängler vom Hals halten.

Gestern Abend habe ich den Server, nach längerer Evaluierung der vorinstallierten Verwaltungssoftware Plesk, erstmal wieder platt gemacht und mit einem Linux-Image ohne Plesk neu installieren lassen. Kalkuliert waren dafür in der FAQ 1-2 Stunden, effektiv gedauert hat's ungefähr eine Viertelstunde. Offenbar selbes Prinzip wie oben.

Ich will Plesk an dieser Stelle nicht verdammen, da ein Abend vielleicht etwas zu kurz bemessen ist, um sich einen vollständigen Eindruck zu verschaffen. Die Tendenz ist jedoch eher negativ. Die Firewall war so konfiguriert, dass alle Ports ungeschützt waren, sofern sie nicht explizit gesperrt wurden. Ich habe dann die Policy umkonfiguriert, damit hat sich Plesk aber den eigenen Ast abgesägt und war im Browser trotz expliziter (vorkonfigurierter) Freigaberegel nicht mehr bedienbar. Ich habe noch versucht, via ssh und VNC herauszufinden, woran er sich da verschluckt hat, hatte aber dann irgendwann keine Lust mehr und habe mich entschieden, die Kiste ohne Plesk neu hochzuziehen. Ich vermute, dass sich Plesk irgendwie aufgehängt hatte den es war auch kein localhost-Zugriff mehr möglich, außerdem habe ich auch keinen Prozess gefunden, der sich für den Plesk-Port zuständig gefühlt hätte.

Da Plesk auch eine komplette Kunden- und Reseller-Adressdatenbank enthält, scheint sich die Software vorallem an Leute zu richten, die keine exotischen Dienste installiert haben, sondern ihren Server primär benutzen um Webspace und Emailaccounts an Dritte weiterzuverticken. Dafür mag die Software ausreichen, auch wenn ich persönlich einen Webserver für den falschen Ort für eine Adressdatenbank halte.

Ohne Plesk sieht der Server gleich deutlich aufgeräumter aus. Ich habe dann die wichtigsten Dienste manuell konfiguriert und bin mit diesem Stand für den Moment nun auch soweit erstmal ganz zufrieden. Mittelfristig muss ich noch mal ein paar Dienste nachinstallieren (der Webserver ist zwar für die verschiedenen Domains konfiguriert, momentan aber abgeschaltet weil ich ihn noch nicht brauche; das Emailsystem habe ich noch gar nicht angefasst), aber die kommen später.

Die Domains sind inzwischen auch konnektiert und ich konnte gestern Abend schon einen ersten Test des Webradio-Servers und der Mumble-Plattform fahren. Ein wenig Feintuning muss ich noch machen, aber aber im Großen und Ganzen sieht es gut aus und ich denke, mein Internet-Radio-Projekt sollte am Wochenende klappen.

Morgen geht's nun erstmal bis Freitag auf Dienstreise ins Ausland, da werden meine Internetmöglichkeiten wahrscheinlich arg eingeschränkt sein.

Sonntag, 16. Mai 2010

Twitter Talk Radio

Da dieser Blogeintrag etwas länger ist, habe ich ihn in Kapitel zerlegt. Wer es eilig hat, kann so direkt zu den Passagen springen, die ihn/sie interessieren.


Was ist eigentlich Twitter?

Da nicht alle meiner Leser aus dem "Twitter-Milieu" kommen, möchte ich noch mal kurz erklären, was Twitter eigentlich ist:

Twitter war ursprünglich als Micro-Bloggingdienst gedacht, in dem jeder ohne viel Aufwand kurze bis zu 140 Zeichen lange Mini-Blogeinträge (die so genannten "Tweets") schreiben kann.

Kernthema ist klassischerweise die Frage "Was machst Du gerade?", die die Blogger dazu motivieren soll, live und in Echtzeit aus ihrem Leben zu berichten. Manche Twitterer nehmen diese Frage allerdings etwas zu wörtliche und berichten über jede WC-Sitzung live bei Twitter, weshalb in so ziemlich allen Berichten im Fernsehen immer nur auf diesen "Klotweets" herumgeritten wird.

Twitter ist mehr als das!

Ich würde Twitter eher als Nachfolger des altehrwürdigen Internet Relay Chat (IRC) sehen. Gerade am Wochenende hat das Treiben bei Twitter mehr von einem Chat als von einem Blog.

Die Hauptunterschiede zum IRC sind:
  • Twitter ist persistent, d.h. man kann auch am nächsten Morgen noch nachlesen, was in der Nacht passiert ist (sofern dies nicht manuell gelöscht wurde).
  • In Twitter gibt es keine Chaträume, sondern man kann jede Person individuell auswählen, deren Tweets man lesen möchte. Nervensägen kann man so einfach ausblenden, ohne erst Filter in seinem IRC-Client programmieren zu müssen.
  • Um ein besseres Zurechtfinden in den ganzen Tweets zu ermöglichen, setzt Twitter automatisch einen Link von der Antwort auf den beantworteten Tweet. So kann man sich auch relativ einfach durch Teilaspekte einer komplexen Diskussion hangeln.

Eine Hauptgemeinsamkeit von Twitter und IRC sind:
  • Über beide Dienste kann man in Echtzeit am Leben anderer Menschen teilnehmen, man lernt etwas über ihren Alltag, ihre Sorgen und Glücksmomente und kann aus erster Hand an diesen teilhaben.


Worum geht's beim Twitter Talk Radio-Projekt?

Auch Twitter bleibt - trotz vieler Links und eingebundener Bilder - eine Textwüste. Warum sich also nicht zur Abwechslung mal gemütlich mit Headset auf die Couch legen die Tastatur schonen? Einfach mal den Stimmen der Follower lauschen?

Da halb Twitter nachts geschlossen Domian zu hören scheint, kam mir daher die Idee, selbst ein kleines Talk-Radio-Projekt zu starten:


Die ursprüngliche Idee

Die ursprüngliche Planung vor rund 2 Wochen sah auch tatsächlich eine Art Amateur-Domian als Webradio vor: Ein Anrufer, der etwas auf dem Herzen hat und/oder etwas loswerden möchte, kann mich anrufen und mit mir darüber reden. Die Twitter-Community kann via Internet zuhören und das Problem des Anrufers diskutieren, ihm möglicherweise sogar helfen.

Das Problem an diesem Konzept ist allerdings, dass ich nicht Domian bin und mich gerade am Anfang sicherlich nicht Scharen von Leuten anrufen werden, so dass ich (wie der echte Domian) eine Sendung von der ersten bis zur letzten Minute mit Anrufern füllen kann. Ich bräuchte also Musik um die Pausen zwischen Anrufern füllen zu können.

Ich habe mal ein paar Hobby-Musiker gefragt, ob sie vielleicht ein paar Songs haben, die ich ohne Gebühren im Radio spielen darf, aber die Reaktion war nicht so, dass es für eine komplette Sendung reichen würde. Vielleicht finde ich ja noch mal eine Quelle mit geeigneter Musik, dann kann ich die Idee noch einmal aufgreifen. PodSafe-Music darf leider meistens nur in den USA frei verwendet werden.


Wie soll's nun laufen?

Anstatt Einzelgespräche wie bei Domian soll es einen (je nach Andrang mehr oder weniger moderierten) Gruppen-Talk geben. Dies löst das Problem mit der Musik und gibt mir die Möglichkeit, zwischendrin auch mal selbst einen Klotweet abzusetzen, ohne dafür gleich die Sendung pausieren zu müssen. ;-)

Als Plattform habe ich mir das Programm Mumble ausgeguckt, ein freies quelloffenes Audio-Konferenzprogramm, das ähnlich dem proprietären Teamspeak ursprünglich zur Kommunikation bei Online-Multiplayer-Spielen gedacht ist. Mumble gibt es für Windows, Mac OS X und Linux, an einer Android- und iPhone-Version wird gerade gearbeitet.

Die Mumble-Plattform bietet eine recht detaillierte Steuerung der Zugriffsrechte, so dass vom großen Gruppentalk bis hin zu Einzelgesprächen alles möglich ist.

Wer mitreden möchte, installiert sich einfach den Mumble-Client für sein System. Die Installation ist recht unkompliziert, ich werde aber später noch eine Anleitung anlegen, in der dann auch die nötigen Zugangsdaten stehen.

Für die Leute, die nur zuhören möchten und keine Lust haben, erst spezielle Software zu installieren, soll es parallel auch einen Webradio-Stream geben, der sich mit gängigen Media-Playern wie WinAMP, Windows Media Player, VLC oder iTunes wiedergeben lässt. Hier kann man ohne viel Aufwand reinhören.

Ebenfalls in Planung ist ein Zugang über das Telefonnetz, so dass man sich auch ganz ohne Installation von Software einfach durch Anwahl einer normalen Festnetz-Telefonnummer (für Inhaber einer Telefonflatrate kostenlos) an der Sendung aktiv beteiligen kann. Da ich kein Callcenter im Hintergrund habe, werden diese Plätze allerdings stark limitiert sein.


Wann soll das ganze stattfinden?

Als Termin für dieses vorerste einmalige Event schweben mir die späten Abendstunden des nächsten Wochenendes (22./23. Mai 2010) vor. Verschiebung allerdings nicht ausgeschlossen, da der nötige Server vom Provider noch nicht eingerichtet wurde und ich nächste Woche auch noch auf Dienstreise muss und so möglicherweise mit den Vorbereitungen nicht so weit komme, wie ich möchte bzw. muss.

Nach aktuellem Zeitplan heisst das also:
  • Wahrscheinlich am 22.05.2010 spät abends ein erster Testlauf
  • Wahrscheinlich am 23.05.2010 spät abends dann die eigentliche Sendung, bei der dann hoffentlich alle technischen Probleme beseitigt sind.
  • Am 24.05.2010 ist dann Pfingstmontag und wir können uns alle von den Strapazen der Nacht erholen. :-)


Wie kann ich helfen?

Da das Radio für die Community gedacht ist, kann es ohne die Community nicht existieren. Ich brauche Feedback; wenn ich den Eindruck habe, dass sich niemand für das Projekt interessiert, muss ich die Sendung absagen, denn eine One-Man-Show dürfte nicht wirklich unterhaltsam sein.

Daher:

  • Schreib hier einen Kommentar mit Deiner Meinung! Wie findest Du das Projekt? Hast Du Verbesserungsvorschläge? Würdest Du anrufen?
  • Retweete diese Seite bei Twitter (Hashtag: #ttr)
  • Diskutiere bei Twitter
  • Denk die Idee weiter
  • Wer sich mit der Technik auskennt und noch eine ungenutzte ISDN-MSN übrig hat, kann selbst ein Telefonie-Gateway bauen und so weiteren Hörern ohne PC eine Einwahlmöglichkeit bieten.

Soweit von mir - was denkt ihr?


Disclaimer: Dieses Projekt ist rein privater Natur und steht in keinem direkten Zusammenhang zu der Firma Twitter.

V-Server

Gestern mal einen V-Server geordert... mal sehen wann der eingerichtet und bezugsfertig ist.

Ob ich dann auch diesen Blog auf den neuen Server umziehe, habe ich noch nicht entschieden. Ich denke, erstmal nicht. Ich weiss im Moment nicht mal, ob ich überhaupt einen (öffentlich zugänglichen) Webserver installieren werde. Der Server soll vor allem als Traffic-Verstärker dienen, z.B. für die Webcam und mein kleines Twitter-Talk-Webradio-Projekt. Aber dazu vielleicht ein andermal mehr.

Mein Selbstbau-Serverschrank hat heute ein Ampere-Meter erhalten. Somit habe ich nun neben der Temperatur auch den Strom auf der 12V-Schiene gut im Blick.

Nächste Woche erstmal wieder nach Holland...

Sonntag, 4. April 2010

Sekreteusen-Test

Ein Freund hat mich gestern im Schnellschreiben herausgefordert.

Meine Ergebnisse

1. Versuch:
Du hast 264 Punkte erreicht, damit befindest du dich auf Platz 2903 von 17214
Du schreibst 375 Zeichen pro Minute
Du hast 60 korrekt geschriebene Wörter und
Du hast 3 falsch geschriebene Wörter
2. Versuch:
Du hast 246 Punkte erreicht, damit befindest du dich auf Platz 3643 von 17224
Du schreibst 362 Zeichen pro Minute
Du hast 61 korrekt geschriebene Wörter und
Du hast 3 falsch geschriebene Wörter
3. Versuch:
Du hast 225 Punkte erreicht, damit befindest du dich auf Platz 4739 von 17250
Du schreibst 380 Zeichen pro Minute
Du hast 61 korrekt geschriebene Wörter und
Du hast 7 falsch geschriebene Wörter

Bei Versuch 1 und 2 habe ich versucht, Fehler noch zu korrigieren. Bei Versuch 3 habe ich nur kleine Fehler korrigiert und ansonsten falsche Wörter einfach übersprungen.

Dafür dass ich dabei etwas krum auf dem Sofa saß, kann ich mit 61 Wörtern pro Minute eigentlich ganz zufrieden sein...

Frohe Ostern!

Schon wieder über ein halber Monat seit dem letzten Blogpost vergangen. Irgendwie wird das mit dem Blog hier nicht mehr so richtig. :-(

Grob zusammengerechnet habe ich im Februar und März zusammen eine 3-stellige Anzahl Überstunden gemacht, hinzu kommen noch die, die ich vorher schon hatte.

Seit Karfreitag habe ich nun endlich mal wieder frei und nach Ostern hänge ich noch 3 Wochen Überstundenabbau dran.

Dienstag steht noch einmal Zahn-TÜV an, ab Mittwoch geht's dann nach Frankfurt am Main ein paar Freunde besuchen und die Stadt angucken. Ich habe ein schickes kleines Hotel am Stadtrand gefunden, in dem ich für günstige 50 Euro pro Nacht inkl. Saunanutzung (und Whirlpool?) unterkomme. Bei den Zimmern darf man wahrscheinlich keine Wunder erwarten, aber ich lass mich mal überraschen.

Danach steht dann auch schon bald mein Geburtstag vor der Tür und ich überlege, ob ich diesbezüglich noch eine kleine Party organisiere. Meine Lightshow müsste eigentlich mal wieder einen Auftritt bekommen, auf dem Laserspiegel setzt sich schon Staub ab... nachher mal mit Druckluft ran.

Wer noch Sehenswürdigkeiten in FFM kennt, darf gerne einen Kommentar schreiben. Ich sammle gerade potentielle Ausflugsziele in einer Google Maps-Karte, die ich dann direkt auf dem Milestone als Layer einblenden kann.

Sonntag, 14. März 2010

Abi-Kohlfahrt

Da bin ich mal wieder mit einem Blogeintrag. Letzten Samstag bin ich nach Holland gefahren, Dienstag dann weiter nach Dänemark und diese Woche Donnerstag war ich endlich wieder zu Hause. Montag und Dienstag nächster Woche bin ich wieder in Holland, ab Samstag ebenfalls noch mal für ein paar Tage (bis Dienstag?). Und dann ist hoffentlich erstmal wieder ein Weilchen Ruhe... wenn ich Pech hab, muss ich diesen Monat aber auch noch mal nach Brandenburg.

Für April habe ich schon zwei Wochen Überstundenabbau eingereicht und auch genehmigt bekommen. Wenn alles nach Plan geht, fahre ich nach Ostern ein paar Tage nach Frankfurt um einen Freund zu besuchen. Das muss ich noch mal genauer planen, wenn mir der Job wieder etwas mehr Luft lässt.

Heute war die alljährliche Kohlfahrt meines Abi-Jahrgangs. Die vergangenen Jahre habe ich mich immer gedrückt, dieses Jahr habe ich mich von einem ehemaligen Klassenkameraden dann doch überreden lassen.

Um 14 Uhr ging's mit einem Bollerwagen voller Alk am Bahnhof HB-Mahndorf. Außer uns waren dort auch noch mindestens zwei andere Kohlfahrer-Gruppen, die zum selben Gasthaus unterwegs waren. Bei jeder Kreuzung wurde erstmal ein Schnaps getrunken. (Ich habe mich dabei enthalten, mir war auch so schon kalt genug, und habe statt dessen ein paar Fotos von der Veranstaltung gemacht...)

Die erste halbe Stunde habe ich mich gefragt, warum ich mir das eigentlich antue. Und eigentlich habe ich darauf immer noch keine Antwort gefunden: Es war windig, schweinekalt, hat geregnet, und irgendwie habe ich immer noch keinen persönlichen Bezug zu den meisten Leuten aus meinem Abi-Jahrgang. Wie an anderer Stelle erwähnt, erinnere ich mich an meine Schulzeit eher mit Grausen zurück.

Unsere aus fast 50 Leuten bestehende Gruppe kam nur sehr langsam voran, so dass wir bald von den nachfolgenden Gruppen überholt wurden.

Irgendwann wurde mir und einigen anderen das träge Rumgebummel bei dem Sauwetter zu blöd, so dass wir zu viert schon mal vorgelaufen sind. Und genau hier beginnt der Moment, wo der Nachmittag interessant wurde: In einer kleineren Gruppe bekommt so eine Kohlfahrt eine ganz andere Dynamik. Wir hatten bald zwei der anderen Kohlfahrt-Gruppen eingeholt und die eine Gruppe im Teebeutelweitwurf herausgefordert.

Unter einer (nicht wirklich regensicheren) Brücke haben wir dann auf den Rest unserer Truppe gewartet und sind dann gemeinsam zum Gasthof zum Kohlessen. Eine Massenveranstaltung sondergleichen, aber der Kohl selbst war ganz lecker. (Fast so lecker wie einige der Jungs, die den Kohl servierten!)

Erkenntnisse des Tages:
Ob ich nächstes Jahr wieder an der Kohlfahrt teilnehme, muss ich mir noch sehr gut überlegen. Wenn es wieder so eine Kohlfahrt am Fließband wird, wohl eher nicht. Mit den Dreien unserer Sub-Kohlfahrt in der Kohlfahrt könnte ich mir aber vielleicht sogar eine Kohlfahrt im kleinen Kreis vorstellen, da dann vielleicht sogar mit Alkohol. Aber eigentlich isses um diese Jahreszeit noch viel zu kalt für Feierlichkeiten außerhalb beheizter vier Wände. Hat nicht mal jemand Lust, im Sommer eine kleine Party am Unisee zu machen? Das entspricht viel mehr meinem Naturell...

Nächsten Monat steht aber erstmal mein Geburtstag an. Nach dem Stress der letzten Wochen hätte ich mal wieder Lust, meine Wohnzimmer-Lightshow anzuschmeissen. Wenn das mit dem Frankfurt-Trip nicht zu viel wird, könnte ich noch eine kleine Hausparty organisieren...

Und noch eine Erkenntnis, nachdem ich heute Vormittag extra die BSAG-Hotline angerufen hatte: Das BOB-Ticket gilt auch in den Regionalzügen der DB, das Problem ist allerdings, dass man es dort nicht lösen kann. Man kann also von der Straßenbahn ohne Mehrkosten in den Zug umsteigen, umgekehrt klappt es mangels passender Fahrkartenautomaten jedoch nicht. Immerhin konnte ich die Gelegenheit so nutzen, ein wenig Kleingeld loszuwerden...

Soweit erstmal... der nächste Eintrag kann wegen den kommenden Dienstreisen (s.o.) wohl wieder etwas dauern. Ich hoffe, der eine oder andere denkt trotzdem mal zwischendurch an mich...

Freitag, 26. Februar 2010

Mal wieder einer der berühmt-berüchtigten Stress-Posts

Zur Zeit ist mal wieder nix als Arbeit angesagt... diese Woche war ich in Holland auf Dienstreise. Nächste Woche muss ich erst noch mal nach Holland und die Woche drauf dann direkt im Anschluss nach Dänemark. Heute konnte ich seit über 2 Wochen endlich mal wieder halbwegs ausschlafen. Mitte des Monats dann noch mal wieder 1-2 Mal nach Holland und zwischendrin Überstunden im Büro machen. Ich hoffe, dass ich dafür dann im April ein paar Wochen frei nehmen und dann auch wegfahren kann...

Immerhin waren es draussen heute endlich mal wieder +13°C und der Luftstrom aus dem Autogebläse wirkte angenehm kühl... so langsam entwickel ich Frühlingsgefühle. Die Schnuggel erwachen auch langsam aus dem Winterschlaf und ich habe heute beim Einkaufen schon zwei richtig süße Exemplare im T-Shirt gesehen. Das macht Vorfreude auf den Sommer und setzt dem momentanen Arbeitsstress immerhin ein paar positive Akzente entgegen.

Gestern habe ich mir "Prototyp" von Ralf König und ein neues Steckernetzteil für meine Schlafzimmer-Webcam bestellt. Sollte morgen geliefert werden und ich bin schon sehr gespannt.

Meine Webcam ist zur Zeit allerdings fast ausschließlich aus dem Intranet (VPN) erreichbar, von außen kommt nur eine "Offline"-Meldung. Das liegt u.a. auch daran, dass die Suchmaschinen-Spider meine Cam-Seite entdeckt haben und daher alle naselang ein Bot auf meine Webcam "klickt", darauf die ganze Hardware einmal kurz ein- und wieder ausgeschaltet wird. Vielleicht ist das auch der Grund, wieso das alte Netzteil verstorben ist, im Allgemeinen ist häufiges Ein- und Ausschalten für die meisten Geräte eher ungesund.

Da muss ich noch mal Gegenmaßnahmen einleiten, mit einer einfachen robots.txt ist es leider nicht getan, denn das ganze Root-Verzeichnis meldet nur einen "Forbidden"-Status. Alles lösbar, braucht nur etwas Zeit und Motivation und beidem habe ich gerade zu wenig.

Ich werde mich nun gleich erstmal wieder auf's Sofa begeben. Trotz nachmittäglichem Aufstehen fühle ich mich immer noch müde und groggy... :-(

PS: Nicht böse sein, wenn sich der nächste Blogeintrag möglicherweise wieder etwas hinzieht... wer etwas aktuellere Informationen aus meinem Leben sucht, wird zur Zeit eher bei Twitter fündig.