Samstag, 31. Oktober 2009

Suriname

Seit heute Nachmittag bin ich zurück aus Utrecht, wo ich die letzten paar Tage (seit Mittwoch) dienstlich verbracht habe. Viel zu erzählen gibt es nicht. Nach dem ich schon öfters dort war, war eigentlich alles wie immer. Das Hotel hat sein Schließsystem immer noch nicht im Griff, so musste ich auch dieses mal wieder zur Rezeption um meine Keycard neu programmieren zu lassen und mein Zimmer wieder betreten zu können. Das Problem haben die schon seit Monaten...

Fotos habe ich diesmal keine gemacht, dafür war auch keine Zeit. Das Arbeitsprogramm war, sagen wir mal, ambitioniert, so dass die Tage nur aus Arbeiten, Essen und Schlafen bestanden.

Auf dem Weg zu Geschäftsfreunden sind wir noch an einem Fahrradstellplatz vorbei gekommen, davon hätte ich gerne ein Foto gemacht, aber dafür war's schon zu dunkel. Ein umzäuntes und kameraüberwachtes Areal, das fast ein wenig wie der Innenhof eines Gefängnisses aussah. Inkl. Wärterhäuschen. Anstatt der Gefangenen standen dort aber Unmengen von Fahrrädern, das müssen mehrere hundert gewesen sein. Die Niederlande sind auch das einzige Land das ich kenne, in dem die Radwege fast so breit wie eine Spur
der PKW-Fahrbahn sind. Krass. Mal sehen, wann sie anfangen, Mittelleitplanken zu bauen.

(Kleiner positiver Nebeneffekt ist jedenfalls, dass die holländischen Jungs echt zum Anbeißen sind. Der eine bei McD... wow...)

Gestern und vorgestern waren wir dann noch mit unseren Geschäftspartnern essen. Ein kleines surinamesisches Restaurant, relativ unscheinbar, aber echt lecker. Donnerstag habe ich ein Curry mit Hühnerfleisch und Gemüse bestellt, zwei Kollegen haben sich auch an Gerichte mit "heisser" Sauce herangetraut.

Gestern habe ich dann auch eine "heisse" Sauce versucht und nach den Erzählungen der Kollegen eine Mischung aus Fleisch, Reis, Gemüse und Napalm nach Art des Hauses erwartet... aber so scharf fand ich's gar nicht. Entweder haben die Kollegen etwas übertrieben, oder der Wirt hat diesmal etwas sanfter gewürzt da er uns ja schon kannte...

Wie auch immer, heute wird es glaube ich kein besonders langer Abend. Ich bin ziemlich kaputt... da wird Halloween ohne mich stattfinden müssen.

Montag, 26. Oktober 2009

Keine Zeit zum Bloggen

Habe das ganze Wochenende an meinem neuen Heimserver installiert... inzwischen laufen die Basisdienste, auch wenn es noch einiges zu tun gibt. Zum bequemeren Datenaustausch fernab von Stasi 2.0 & Co habe auch schon einen Freund aus Frankfurt via VPN angebunden... wir sind doch alle eine große Familie und haben ein großes LAN...

Meine eGroupware-Installation läuft auch schon. Die Software hat noch ein paar Macken, aber im Großen und Ganzen gefällt sie mir recht gut und ich könnte sie mir durchaus als meine zukünftige PIM-Lösung vorstellen - vorausgesetzt die Synchronisation mit Handy/PDA funktioniert auch vernünftig. Hab ich noch nicht getestet.

Nun aber erstmal ins Bett... auch wenn ich dank Zeitumstellung eine Stunde länger schlafen kann...

PS: Die Simpsons-Folge über 'Mapple' ist einfach zu geil...

Dienstag, 13. Oktober 2009

nomen est omen

Ich war gerade nach der Arbeit noch kurz im O2-Shop und habe mir den neuen Palm Pre angesehen, der ab heute in den (O2-)Läden steht.

Ich überlege seit Tagen hin und her, ob ich mir so'n Teil nun kaufen soll oder nicht. Nach dem Besuch im Shop denke ich, dass ich ihn erstmal nicht kaufen werde.
Die Tastatur ist ganz ok, aber irgendwie gefällt mir die Verarbeitung der Gehäuses nicht so ganz. Ich weiss auch nicht, es sieht irgendwie gleichzeitig billig und wertig aus.

Die Software konnte ich nicht so richtig beurteilen, da auf dem Vorführmodell fast nur Demo-Software lief. Man konnte ein wenig in die Menüs reingucken und mit dem Kalender rumspielen. Die meisten Funktionen waren gesperrt.

Somit bleiben mir für die Entscheidung nur die diversen Testberichte im Internet und damit komme ich zu dem Fazit, dass das Konzept sehr vielversprechend ist und mir viele Dinge deutlich besser gefallen als beim iPhone (kein SIM-Lock, Akku wechselbar, offener Software-Store, Multitasking, drahtlose Ladestation, automatische Aufbereitung der Daten über Account-Grenzen hinweg, ...), die Umsetzung im Moment aber noch nicht das ist, was ich suche.

Zu viele Kleinigkeiten funktionieren noch nicht auf dem Level, den ich von einem High-End-Smartphone erwarte, somit ist der Name "Pre" wohl durchaus wörtlich zu verstehen: Es ist quasi das Vorserienmodell eines durchaus interessanten Konzeptes.

Damit das Telefon für mich richtig interessant wird, hätte ich gerne noch (random order):
  • Vernünftige Synchronisationssoftware für PC und Mac in der Tradition des guten alten Windows Palm Desktops. (Der Mac Palm Desktop ist eine herbe Enttäuschung.)
  • Bessere Trennung, welche Daten über Internet-Server synchronisiert werden und welche nur lokal auf dem eigenen PC gespeichert werden sollen. Grundsätzlich finde ich das automatische Einbinden von Online-Adressbüchern/Kalendern jedoch gut.
  • Dateitransfer via Bluetooth.
  • Unterstützung für weitere Instant-Messenging-Protokolle wie ICQ, MSN und Skype.
  • Unterstützung von Java-Programmen, denn nicht jede App wird für den Pre portiert werden. Java ist der Standard und es gibt z.B. sehr schicke Fahrplan-Apps.
  • Vollwertige To-Do-Listen-Funktion mit richtiger Synchronisation.
  • Flottere Reaktion auf Benutzereingaben. Heute im Laden fand ich das Teil doch ein wenig träge.
  • Slot für Speicherkarten.
  • Evtl. etwas größeres Display.
  • Nicht zu viele Gesten... die Grundfunktionen sollten auch über Buttons bedienbar bleiben. Es hat ein Weilchen gedauert, bis ich heraus gefunden hatte wie die "Zurück"-Geste funktioniert, ohne die man aus vielen Dialogen nicht heraus kommt.
  • Alu-Gehäuse
  • Steuerkreuz/Cursortasten
  • Ein SDK, das nicht nur aus HTML, CSS und JavaScript zu bestehen scheint. Ich möchte möglichst in (echtem) Java und C++ programmieren, kein JavaScript und auch keine unsäglichen Nischensprachen wie Objective-C.
Das ist jetzt nur eine lose Auswahl dessen, was mir jetzt gerade spontan einfällt. Wenn ich länger drüber nachdenke, fallen mir sicherlich auch noch eine ganze Reihe weiterer Punkte ein.

Vorerst werde ich wohl bei meinem Palm T5 und meiner Nokia E-Klasse bleiben, aber ich werde den Palm auf jeden Fall weiter beobachten. Mit dem nächsten Firmware-Update nächsten Monat könnte die Sache schon wieder ganz anders aussehen...

Sonntag, 11. Oktober 2009

Licht und Dunkelheit

[Irgendwie hat mir der Blog-Editor den Text total durcheinander gewürfelt... ich hoffe ich habe die gröbsten Fehler nun korrigiert. :-( ]

Bin seit heute morgen um 5 zurück von der Lesbischwulen Techno/House-Party in Oldenburg.

So richtig voll war's leider nicht. Die Leute kamen relativ spät und gingen leider auch relativ früh wieder, dabei fand ich die Organisation eigentlich gar nicht schlecht. Im Gegensatz zu normalen Diskos gab es genügend Tische und Bänke um sich auch mal hinsetzen zu können.

Es gab zwei Dancefloors: Die große "Mainhall" und eine kleine Fläche im Cafe vor dem DJ-Pult, die allerdings kaum zum Tanzen genutzt wurde. In der Mailhall gab es Tische und Bänke am Rand, das Cafe war komplett mit Tischen bestückt.

Die musikalische Bandbreite war sehr groß und sehr DJ-abhängig. Die meisten Außenstehenden werfen Technomusik immer in einen Topf, aber das Spektrum ist doch enorm. Musikalisch hat mir die Stunde zwischen 3 und 4 Uhr am besten gefallen. Da waren richtig gute Tracks dabei.

Die Schnuckelquote war auch ganz in Ordnung, waren schon ein paar ganz süße Jungs dabei. Die Lesbenquote war auch recht hoch, höher als auf anderen Partys?

Ein paar Abzüge muss ich allerdings bei der technischen Umsetzung geben:

Während die Musik am Anfang der Party (ich war so gegen halb 11 dort) noch recht ordentlich klang, wurde der Pegel am Mischpult im Laufe des Abends immer weiter angehoben. Ich habe den Eindruck, dass die Endstufe fest eingestellt war um die Lautstärke nicht über das gesetzlich zulässige Maß ansteigen lassen zu können. Wenn man dann das Mischpult soweit aufdreht, dass das VU-Meter fast dauerhaft am oberen Anschlag des roten Bereichs hängt und der Limiter der Endstufe fast ständig in die Begrenzung geht, muss das fast zwangsläufig zu Verzerrungen führen. Gerade die Höhen hatten zeitweise (DJ-abhängig) für meinen Höreindruck ein ziemlich unangenehmes Klirren.

Die VU-Meter habe ich gesehen, über die Gründe kann ich nur spekulieren. Entweder gab die Endstufe wirklich nicht mehr her oder den Technikern war vom Veranstalter verboten worden, hier Einstellungen vorzunehmen.

Die Akustik des Raumes hat vielleicht auch gewisse Einflüsse gehabt.

An der Lightshow hätte ich auch ein paar Dinge anders gemacht. An der Decke der Mainhall hingen diverse Spots, von denen offensichtlich keiner benutzt wurde. Außerdem (meine ich) 8 Scanner, 1-2 Strobes und eine Nebelmaschine.

Die Muster der Scanner haben mir gefallen, aber die Show hatte meines Erachtens ein ziemlich großes Problem: Sie war viel zu dunkel und an einigen Stellen viel zu nebelig.

Über lange Zeitabschnitte wurden die tanzenden Schnuggel nur von vier Scannern im Intervallbetrieb beleuchtet, so dass jeder nur gelegentlich mal von einem Strahl getroffen wurde und ansonsten so ziemlich im Dustern getanzt hat.

Was fehlte war eine richtige Basisbeleuchtung aus konventionellen farbigen Spots, die im Takt der Musik umgeschaltet wurden. Ich vermute auch hier wieder organisatorische Probleme, weshalb die offenbar vorhandenen Spots nicht in die Show integriert wurden. So was kann ganz schnell an Kleinigkeiten scheitern, wenn man nicht die passenden Schnittstellen und Adapter zur Hand hat. Vielleicht war nicht genug Zeit?

Wenn ich als LJ keine Spots hätte, hätte ich allerdings immerhin dafür gesorgt, dass alle Scanner dauerhaft an sind und es keine Zeiten ohne Beleuchtung gibt. Die Tanzfläche muss hell erleuchtet sein, nicht nur auf schwulen Partys ist das "sehen und gesehen werden" das A und O.

Selbstverständlich kann man auch mit dunklen Licht-Akzenten arbeiten, aber bei Top-Tracks wie "Infinity" (DJ Josh Project) muss der ganze Lampenladen leuchten, alles andere wäre ein Sakrileg. Die Power des Songs muss sich auch im Licht widerspiegeln, sonst wirkt die Show irgendwie seltsam.

Im Cafe gab es keine zentral gesteuerte Lightshow, nur eine Hand voll unabhängiger LED-Spots, Flowers u.ä. im Standalone-Betrieb. Vielleicht sollte ich mich dort mal als LJ bewerben, die kleine Cafe-Bühne bekomme ich mit meinem (für Wohnzimmer-Verhältnisse dimensioniertem) Equipment vielleicht sogar ganz passabel ausgeleuchtet.

Wenn ich auch noch mal eine Prüfung zum Laserschutzbeauftragten mache, könnte ich vielleicht sogar meinen Laser beisteuern. (Wobei das Cafe dafür wahrscheinlich zu klein ist, dort lässt sich kein ausreichender Sicherheitsbereich absperren.) Ich muss mich da mal schlau machen, was so eine Prüfung kostet. Da ich in der Firma mit wesentlich stärkeren und gefährlicheren (da unsichtbaren) Lasern zu tun habe, sollte der Rest denke ich zu handlen sein.

Ich denke, ich werde die Veranstalter mal kontaktieren. Vielleicht kann man ein paar der technischen Probleme ja lösen. Die Party als solche finde ich nämlich eine ziemlich gute Sache!

Themawechsel.

Am Dienstag kommt der Palm Pre auf den Markt und ich bin im Moment schwer am überlegen, ob ich mir nicht einen zulegen sollte. Mein Palm T5 kommt so langsam in die Jahre. Die Hardware ist zwar immer noch 1a (sogar der Akku tut's noch), aber die Software will nicht mehr so richtig mit den aktuellen Betriebsystemen. Ich suche nun eine Lösung, mit der ich meine Termine, To-Do-Listen und Adressen unter Windows, MacOS und mobil verwalten und synchronisieren kann. Die mobile Verwaltung muss auch offline funktionieren, denn ich komme manchmal auch in Länder, in denen ich nicht ohne weiteres an bezahlbares Internet herankomme.

Der sehr ausführliche Golem-Test liest sich soweit sehr vielversprechend, möglicherweise ist der Pre die Lösung meines Problems. Der Pre hat all die Features des iPhone, macht aber alles noch einen Tick besser und hat nicht dessen Nachteile, die bisher verhindert haben, dass ich ein iPhone ernsthaft in Erwägung gezogen habe. Während selbst viele hartgesottene Apple-Fanboys ihr Handy gehackt haben um ein paar der nervigen Einschränkungen loszuwerden, sind solche Kraftakte beim Palm nicht notwendig. Der Hersteller meines Handys soll mich unterstützen und mir nicht auch noch Steine in den Weg legen...

Da mein jetziger Palm T5 schon mein zweiter Palm-PDA ist, weiß ich, dass deren Produkte wirklich Hand und Fuß haben. Zumindest war das damals so... seit dem wurde es lange Zeit ziemlich Still um Palm und sie haben in der Zeit afaik auch ein paar ziemlich rote Zahlen geschrieben. Ich hoffe, sie während dessen keinen Bund mit dem Teufel geschlossen. Aber bisher habe ich nur positive Testberichte gelesen, somit sind sie nun wohl wieder mit alter Stärke zurück.

Ich verstehe nur noch nicht so ganz, welche Daten man nun zwangsweise auf einem Internetserver liegen haben muss und bei welchen dies optional ist. Es gibt z.B. eine Funktion, die alle persönlichen Daten täglich auf einen Server sichern kann, diese lässt sich jedoch offensichtlich abschalten.

Am liebsten wäre mir ein hausinterner Server, mit dem ich auf mehreren Arbeitsplätzen unter verschiedenen Betriebsystemen meine Daten editieren und dann mit dem Telefon synchronisieren kann. Ich fürchte allerdings, das dieser Wunsch utopisch ist.

Ich denke, ich werde mir den Pre am Dienstag mal ausführlich im Laden zeigen lassen...

Samstag, 10. Oktober 2009

Heute: Lesbischwule Techno/House-Party in Oldenburg

Ich hab's bei Twitter schon erwähnt, nun noch mal ein wenig Werbung hier im Blog:

Lesbischwule Techno/House-Party
Heute (10.10.2009), 22 Uhr, Alhambra (Oldenburg)
Weitere Infos: http://www.techno-house-party.de/


Ein Freund von mir legt dort auf, also nix wie hin! ;-)

Laser-Test

Ein kleines Demovideo meines neuen DMX-Lasers:


Noch nix besonderes, erstmal nur ein paar Testmuster. Wenn ich Zeit habe, baue ich ihn mal richtig in die Lightshow ein.

Sonntag, 4. Oktober 2009

Abi-Jubiläum

Diese Seite entwickelt sich schon wieder zum Sonntags-Blog... gar nicht gut.

Gestern war die Feier meines Abi-Jahrgangs zum 10-jährigen Jubiläum(1). Ich habe mich erst ein wenig gesträubt hinzugehen, habe mich dann aber auf vielfachen Wunsch eines einzelnen und wegen einer unerwartete Mail eines anderen dann doch überreden lassen.

Gefeiert wurde in einer öffentlich-rechtlichen Disko(2) in der Nähe der alten Schule. Ziemlich kleiner Laden, aber irgendwie ganz nett. Vielleicht sollte ich mal fragen, was die Miete für den Abend gekostet hat. Irgendwie hätte ich ja schon mal Lust, eine Party zu schmeissen um mich mal licht- und soundtechnisch richtig auszutoben. Allerdings ist der Laden in der Kleinstadt (immerhin in deren Stadtzentrum) für die anvisierte Zielgruppe wohl zu schlecht zu erreichen. Nach dem Abend weiß ich auf jeden Fall, dass ich mit meiner Wohnzimmer-Lightshow gar nicht so schlecht aufgestellt bin. :-P Ich wollte eigentlich gestern Abend auch noch ein paar Bilder von meinem neuen Laser machen, aber da ich die Party erst um 04:05 verlassen habe, war's dafür dann auch zu spät. Aber ich schweife ab. :-)

Offiziell los ging's um 19 Uhr, ich war irgendwann gegen viertel vor vor Ort und wurde auch prompt zum Veranstaltungsfotografen ernannt weil ich der einzige war, der eine Spiegelreflex-Kamera dabei hatte. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich auch noch mein externes Blitzgerät mit AF-Hilfslicht mitgenommen...

Meine Kamera hat leider kein eingebautes Fokus-Hilfslicht, das Scharfstellen erfolgt bei Dunkelheit über ein periodisches Auslösen des Blitzes. Das hat zwei große Nachteile: Erstens ist das Blitzlichtgewitter extrem auffällig, so dass die Natürlichkeit der Bilder ein wenig leidet. Zum anderen führt es zu Auslöseverzögerungen von mehreren Sekunden (oft genug kann auch überhaupt nicht fokussiert werden), so dass die Leute bei der Aufnahme schon wieder weg gucken oder bereits jemand ins Bild gerannt ist. Mit dem externen Blitz gibt es all diese Probleme nicht, daher ist es mir fast schon ein wenig peinlich, die Bilder online zu stellen.

10 Jahre sind eine verdammt lange Zeit(1) und ich muss zugegeben, dass ich die meisten Namen aus dem Jahrgang nicht mehr zusammen bekomme. Einige habe ich sofort erkannt, andere nach einigem Nachdenken, bei wieder anderen habe ich eine vage Vermutung und beim großen Rest überhaupt keinen Plan, wer da eigentlich vor mir stand. Zu den meisten Leuten hab ich auch irgendwie keinen großen Bezug, mit einer Hand voll Leute sollte ich den Kontakt aber vielleicht mal wieder ein wenig intensivieren. Dann aber im kleineren Kreis, sich vor der Geräuschkulisse von 68 Leuten plus Musik jeweils Wohnort und Beruf ins Ohr zu schreien finde ich irgendwie doof.

Mein Crush aus der Oberstufe war auch dort und hat mich auch angesprochen. Er ist immer noch ein total lieber Kerl und von seiner Art zum Dahinschmelzen (seine Freundin hat wirklich Glück), aber ich hab ihn den Abends weitestgehend links liegen gelassen. Zu groß war noch die Enttäuschung seiner letzten Mail, in der er ziemlich klar gesagt hat, dass er weder Zeit noch Interesse an neuen (bzw. dem Auffrischen von alten) Kontakten habe. Ich hatte damals mal seine Mailadresse recherchiert. Vielleicht meldet er sich ja mal von sich aus, ansonsten belassen wir's dabei...

Ich habe das Erkennen meinen ehemaligen Mitschülern etwas erleichtert, in dem ich wieder mein LED-Nametag getragen habe: Ein kleines Schildchen am Shirt, auf dem mein Name und meine Blog-URL als LED-Laufschrift durchliefen. Die Programmierung stammt noch von der pl0gbar. Ich hab sie beibehalten, weil das Ding einen ziemlich fiesen Wackelkontakt hat und mich schon diese Programmierung einiges an Schweiß und Mühen gekostet hat. Auch auf der Abi-Feier ist das Teil immer wieder abgestürzt und hat wirre Zeichen angezeigt, ich muss wohl mal ein neues kaufen.

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Ich hatte es eigentlich nur kleines selbstironisches Gadget mitgenommen um die Leute, die mich noch als Nerd in Erinnerung haben, nicht zu enttäuschen. Erstaunlicherweise sind die Nametags aber ein echter Hingucker, wie schon auf der pl0gbar wurde ich mehrfach deswegen angesprochen und sogar nach Bezugsadressen gefragt. (Geheimtipp für alle Nerd & Geeks ohne Freundin: Gerade auch bei Mädels scheinen die Dinger erstaunlich gut anzukommen!)

Fazit des Abends: Hatte seine Längen, war aber ganz lustig. War interessant mal zu sehen, was aus den Leuten so geworden ist (positiv wie negativ), und wie viele schon verheiratet sind(1).

Der Abend war erwartungsgemäß oberflächlich (war ja irgendwo auch 'ne Flatrateparty ;-)), könnte aber durchaus ein Anstoß sein, den einen oder anderen Kontakt wieder etwas zu vertiefen.

Apropos Kontakt: Weiß jemand, wer der süße LJ war? Vielleicht mag der mir ja auch mal ein paar Tipps für meine private Lichtinstallation geben...

Ansonsten habe ich noch einen aus dem Jahrgang bei der Gründung seiner eigenen Sekte beraten und größere Unfälle sind zum Glück auch ausgeblieben. Nur einer von der Disko-Crew ist in einer Bierlache ausgerutscht und mit dem Arm genau in die Scherben gefallen... scheint aber glimpflich ausgegangen zu sein, er trug den Rest des Abends zwar einen Verband, war aber offenbar noch halbwegs arbeitsfähig. (Der Verursacher der Lache kann ja mal eine Karte schreiben, sofern er sich noch daran erinnert.)

Ich muss jetzt erstmal was essen und wieder richtig wach werden. Das Rauschen in den Ohren lässt so langsam wieder nach, an der Müdigkeit muss ich noch ein wenig arbeiten. Eigentlich wollte ich heute noch zum Bremer Marathon und dort ein paar Fotos machen (ein Arbeitskollege ist unter den Teilnehmern), aber daran war nach der langen Nacht nicht mehr zu denken.

Der PC ist noch dabei, die 1,7 GB Fotos hochzuladen... das wird auch noch ein Weilchen dauern. Danach muss ich dann wohl auch noch mal ein paar Bilder zensieren, Herr S. hat ein wenig zu oft seinen halbnackten Hintern präsentiert. (Nächstes Mal dann aber keine halben Sachen!)


(1) Verdammt, ich werde alt!
(2) Ich weiß gar nicht genau, wie sich der Laden eigentlich finanziert. Ich denke, es ist ein gemeinnütziger Verein, in dem auch die Stadt irgendwie involviert ist. Sowas in Richtung Kulturzentrum...