Sonntag, 30. November 2008

Freitag, 28. November 2008

Topfpflanze

Mein neues Auto ist da!

Nachdem ich heute Mittag den alten verkaufsbereit gemacht habe (persönliche Sachen rausgenommen usw.), bin ich heute Nachmittag zum Autohaus gefahren um den Kauf abzuschließen und den neuen Wagen abzuholen.

Ein klein wenig traurig bin ich schon, dass der alte nun weg ist, immerhin bin ich rund 9 Jahre damit gefahren und es hängen doch ein paar Erinnerungen daran - gute wie schlechte. Auch die Farbbeschreibung "Kackbraun Metallic" hat nun ausgedient.

Ich denke aber, dass mich der neue gut über den alten hinwegtrösten wird. Er fährt sich ganz ausgezeichnet, auch wenn ich sicher noch ein paar Tage brauchen werde, um mich völlig auf das neue Auto einzustellen. Das neue ist z.B. deutlich leiser, so dass ich im Moment noch etwas öfter auf den Drehzahlmesser gucken muss um richtig zu schalten. Der Golf fährt sich auf jeden Fall weniger ungewohnt als der Miet-Fiat, und an den hatte ich mich schließlich auch relativ schnell gewöhnt.

Nachher werde ich mal tanken fahren und dann noch eine Rund drehen...

Weil bald Weihnachten ist, gab's vom Autohaus noch eine Topfpflanze dazu:

IMG_0469

Hat jemand eine Ahnung, wie man die gießen muss?

Freitag, 21. November 2008

Traumauto

Wie gut, dass ich die Smart-Probefahrt schon gestern gemacht habe... heute verschwindet Bremen unter einer Schneedecke.

Heute Nachmittag war ich beim VW-Händler und habe mir den Golf angeguckt, in den ich mich gestern im Internet 'verliebt' hatte. Mein Vater kam ein paar Minuten später auch hinzu, der brauchte nämlich auch noch einen neuen Golf als Zweitwagen.

Nach Prüfung der Alternativen und Verhandlungen mit dem Verkäufer haben wir dann zugeschlagen: Ich habe meinen Traumgolf genommen und mein Vater einen Golf Variant (eine etwas längere Golf-Variante mit extra großem Kofferraum).

Der Händler hat ein wenig rumgejammert, uns dann aber noch ein paar hundert Euro Ermäßigung und für jedes Auto einen Satz Ganzjahresreifen spendiert. Somit bin ich sehr zufrieden, auch wenn der Spaß trotzdem nicht ganz billig wird. Das Auto hat fast nix gelaufen, so ziemlich alle Ausstattungsmerkmale, die in dem Segment zu bekommen sind und es gibt eine erweiterte Garantie, so dass ich von Batterie- und sonstigem Ärger für's erste verschont bleiben sollte.

Vorhin habe ich schon mit meiner Versicherung telefoniert und die machen alles fertig und faxen es direkt an den Händler, so dass ich das Auto nächsten Freitag frisch beschildert abholen kann.

Die smarteste Versuchung?

"Operation Autokauf" geht in die finale Runde. (Ich habe mir dafür extra zwei Tage Überstundenfrei genommen.)

Heute Vormittag war ich beim Smart-Händler um mir mit einer Probefahrt ein eigenes Bild zu machen, habe ich doch inzwischen von Horrorgeschichten bis Lobeshymnen so ziemlich alles über die bunten Smarties gehört.

Nachdem ich eine 3/4 Stunde im Smart durch Bremen gekurvt bin, muss ich sagen: So wirklich überzeugt bin ich nicht.

Das Getriebe

Mein Testwagen hatte ein Automatikgetriebe, zumindest wird es so bezeichnet. Genau genommen handelt es sich jedoch um ein normales Schaltgetriebe, das automatisch betätigt wird. (Details)

Während richtige Automatikgetriebe sanft von einem Gang in den nächsten gleiten können (oder sogar stufenlos arbeiten), braucht der Smart immer 1-2 Sekunden, bevor er einen Gang eingelegt hat und wieder einkuppelt. Es kommt somit beim Schalten immer zu einer kurzen Zugkraftunterbrechung, gefolgt von einem schnellen Einkuppeln, was die Fahrt im Smart zumindest gewöhnungsbedürftig macht. ("Kopfnicken")

Wenn man den Automatikbetrieb (automatische Gangwahl mit automatischem Kuppeln) ausschaltet und mit Halbautomatik (manuelle Gangwahl mit automatischem Herunterschalten und Kuppeln) fährt, scheint es ein wenig besser zu sein. So richtig anfreunden kann ich mich damit jedoch trotzdem nicht.

Etwas boshaft könnte man auch sagen: Man muss bei Rot-Gelb auf's Gas treten damit das Auto bei Grün losfährt.

So ein Automatikgetriebe hat aber durchaus seinen Reiz. Vielleicht bessert Smart da ja noch mal nach.

Seitenwind

Ein weiteres Problem ist Seitenwind. Während ich vom Wind in meinem alten Auto weder auf der Hin- noch auf der Rückfahrt viel merkte, fühlte ich mich im Smart auf der selben Strecke bei 120 auf der Autobahn ein wenig wie auf einem kleinen Fischkutter auf hoher See.

Sicht

Auch die Sicht ist nach hinten hin nicht so gut, wie ich es bei einem so kleinen Auto erwartet hätte.

Platz

Laut Verkäufer bekommt man bis zu vier Getränkekisten in einen Smart rein.
Das mag tatsächlich klappen, ob es ratsam ist, ist allerdings eine andere Frage. Es klappt jedenfalls nicht, ohne die Kisten aufeinander zu stapeln und ob ich bei einem Unfall eine volle Getränkekiste direkt hinter meinem Kopf haben möchte? Ich glaube eher nicht, auch wenn die Sitze im Vergleich zu normalen Autositzen speziell verstärkt sind. Meinen Wäschekorb von rund 61 x 44cm Größe würde ich so gerade reinbekommen wenn ich die Trennwand hinten abnehme.

Positiv ist der Platz im Innenraum zu erwähnen. Man kann bequem einsteigen und ich fand es auch nicht eng. Ich musste den Sitz sogar noch ein wenig nach vorne ziehen um alle Pedale vollständig durchtreten zu können.

Schönheitsreparaturen

Mit Ausnahme der Sicherheitszelle besteht der Smart von außen vor allem aus Plastikabdeckungen, die sich im Falle eines Parkremplers oder wenn einem die Farbe nicht mehr zusagt, einfach und kostengünstig austauschen lassen. So geschah es auch, dass sich der von mir ausgesuchte Smart seit seinem Fototermin für die Internetseite von Schwarz in Grau verwandelte.


Alles in allem wird es in meinem Fall aber wohl doch eher ein Golf werden, auch wenn man dafür ein paar Tausender mehr überweisen muss. Ich habe gestern schon 20 Minuten mit einem Händler telefoniert und will nun heute Nachmittag mal vorbeifahren. Ich habe auch schon einen Favoriten... aber mehr dazu, wenn die Sache unter Dach und Fach ist.

Nach der Probefahrt war ich noch etwas essen und einkaufen... dabei wollte ich eigentlich auch meine alte Autobatterie zurückgeben, musste dann aber erfahren, dass es Pfand nur bei Vorlage des Kassenbons der neuen Batterie gibt. Und den hatte ich natürlich dummerweise gerade nicht dabei. Ich dachte eigentlich, dass das seit der Batterieverordnung so ähnlich wie bei den Pfandflaschen geregelt sei und jeder Batterieverkäufer Altbatterien annehmen würde. Offenbar ist dem aber nicht so... der Smarthändler wollte sie auch nicht haben (bzw. hätte sie genommen aber kein Pfand gezahlt).

Ich gehe nun erstmal ins Bett... für heute Abend hat sich noch Schnuckelbesuch angekündigt. Auch hier bin ich mal gespannt.

Samstag, 15. November 2008

Batteriewechsel

Schweren Herzens habe ich heute eine neue Autobatterie für mein Auto gekauft und eingebaut.

Eigentlich hätte ich mir die 80 Euro plus Pfand gerne gespart, denn ich will das Auto nächsten Monat sowieso verkaufen, aber es hilft alles nix.

Heute morgen war mein Vater hier um mir Starthilfe zu geben. Der Motor sprang sofort und ohne Probleme an, so fuhr ich eine ausgedehnte Autobahnschleife zum Einkaufszentrum.

Nach dem Einkauf aber wieder genau das selbe Problem: Starten völlig unmöglich, nicht mal mehr ein Jaulen. Die Batterie scheint also trotz des Umwegs zum Aufladen keine Energie aufgenommen zu haben.

Also vom Parkplatz zurück in den Laden und eine neue Batterie gekauft, bevor mir die Tiefkühleinkäufe auftauen.

Zum Einbau direkt auf dem Parkplatz fehlte mir der passende Schraubenschlüssel, somit habe ich die neue Batterie erstmal mit einem Starthilfekabel parallel angeschlossen (mir also quasi selbst Starthilfe gegeben). Nachdem der Motor lief, alles wieder abgebaut und zu meinen Eltern gefahren, um die alte Batterie aus- und die neue einzubauen.

Damit fährt das Auto erstmal wieder (die Cockpit-Lampen werden beim Anlassen nun nur noch unwesentlich dunkler). Bei der alten Batterie scheint es sich um die Originalbatterie zu handeln, mit der das Auto vor 1,1 Dekaden die Fabrik verlassen hat, somit ist der Ausfall wohl nichts ungewöhnliches.

Trotzdem geht mir das Auto langsam auf den Keks. Ich war heute beim Smart-Händler um mir einen Überblick über den Markt zu verschaffen und mich mit Prospekten einzudecken. Preislich sind die Smarts auf jeden Fall interessant, sowohl was Anschaffung als auch was Unterhalt angeht. Aber bevor ich einen kaufe, muss ich auf jeden Fall mal eine Probefahrt machen und auch noch mal bei den Golfs gucken...

Freitag, 14. November 2008

Schwächeanfall

Im Moment ist wieder Stress... Dienstag hatte ich ein kleines Fotoshooting, Mittwoch war Schwimmen (viele Schnuggel!) und die restliche Zeit hat die Arbeit in der Firma weitestgehend dominiert.

Heute hat dann auch noch meine Autobatterie einen Schwächeanfall erlitten, zumindest röchelt der Anlasser beim Anlassen nur noch kurz und sämtliche Lichter im Armaturenbrett und anderswo gehen aus. Morgen will mein Vater mit einem Starthilfekabel vorbeikommen, dann wird sich zeigen, ob es tatsächlich an der Batterie liegt oder ob schlimmeres (teureres) bevorsteht.

Dafür weiß ich nun, mit welchen Bus- und Bahnverbindungen ich in die Firma komme und dass die Verbindung nur 1-2 Mal pro Stunde fährt. Auf den Bus für die letzte Etappe hätte ich heute morgen rund 20 Minuten warten müssen, so dass ich mir kurzentschlossen ein Taxi gegönnt habe, denn nach Laufen war mir irgendwie auch nicht so recht. (Außerdem war ich so schon spät dran und die Kollegen warteten auf mich.) 4,30 € hat das Taxi gekostet.

Bei der Rückfahrt konnte ich mich etwas besser nach den Busfahrplänen richten, so dass die Fahrt reibungslos verlief.

Für morgen war eigentlich auch noch ein Fotoshooting geplant, aber jetzt mit dem Auto-Stress werde ich das wohl nicht mehr schaffen.

(Und nein, ich habe nicht vergessen, das Licht auszuschalten. Mein Auto macht ein so penetrantes Geräusch wenn man den Schlüssel abzieht und das Licht noch an ist, dass man das Licht kaum versehentlich an lassen kann.)

Gerade habe ich noch ein wenig "Little Big Planet" gespielt... ich hatte ja so langsam Zweifel, ob das Spiel bei dem ganzen Hype noch was werden konnte, aber ich bin positiv überrascht. Das Spiel hat definitiv Potential zum Kultspiel.

Aber jetzt werde ich mich erstmal in Ruhe vor den Fernseher hängen, mal einen Blick in die neuen DVDs werfen.

Sonntag, 9. November 2008

Kleines Schlafdezifit

War das ein Wochenende... Freitag um 5:20 aufgestanden und fast 24 Stunden später nach Dienstreise und Lightshow-Test irgendwann Samstag um 4 wieder ins Bett gekommen.

Samstag gegen Mittag aufgestanden, allerlei Besorgungen gemacht, die mir Freitag wegen der Dienstreise verwehrt geblieben waren. Abends dann nach Oldenburg zu einer Gay-Techno/Trance-Party, auf der zwei Freunde von mir als DJs aufgelegt haben (dazu vielleicht später mehr). Nach der Rückkehr noch ein wenig TV geguckt und um 5 oder 6 Uhr ins Bett.

Im Dunkeln aufgewacht, weil ein Nachbar so laut telefoniert hat, wie er es am WE öfters gerne mal tut. Er ist schon älter und etwas schwerhörig, so kann man durch die Wand immer wieder Satzfetzen verstehen, weil er selbst so ins Telefon schreit.

Nachdem ich mich erst geärgert hatte, dass er mitten in der Nacht so einen Lärm macht, setzte beim Blick auf den Wecker Ernüchterung ein: 19:08. Ich musste noch die Meinung einer weiteren Uhr einholen, bevor ich es tatsächlich halbwegs glauben konnte.

Gleich erstmal erstmal Brunchinner (oder wie nennt sich die Kombination aus Breakfast+Lunch+Dinner?), dann Abwaschen, Müllrausbringen und was sonst noch so anliegt.

In diesem Sinne: Guten Morgen!

Donnerstag, 6. November 2008

Unchristliche Zeiten

Eigentlich wollte ich morgen mit einem Freund gemütlich in die Sauna: Mal gucken, ob Christopher noch da ist und ihn vielleicht sogar mal ansprechen und ihm etwas auf den Zahn fühlen... aber das muss warten, denn ich muss morgen ganz kurzfristig noch mal auf Dienstreise nach Holland.

Samstag habe ich evtl. wieder ein Fotoshooting... mal gucken, ob das klappt.

Und voraussichtlich Anfang nächster Woche (vielleicht auch schon Samstag?) kommt dann wohl auch meine neue Lightshow-Anlage. Nach der Selbstbaulösung nun etwas professionelleres. Disco meets Home Theater... ich bin mal gespannt. Die Steuersoftware sieht jedenfalls schon mal recht vielversprechend aus.

Soviel für heute... ich muss morgen um 6:30 in der Firma sein. Also 5:30 aufstehen... *gähn*

PS: Gerade, als ich diesen Eintrag online stellen wollte, kam die Ausgangsbestätigung des Pakets. Allerdings an meine Hausadresse und nicht an die Packstation... vermutlich isses zu groß. Hoffentlich kommt es exakt Samstag hier an, nicht dass ich wieder dem Paket hinterher rennen muss...

Montag, 3. November 2008

Paket gefunden

Ich habe mein vermisstes Paket endlich bekommen... die Nachforschungen der Post hatten daran allerdings keinen Anteil. Es lag in dem Postamt, in dem ich fälschlicherweise zu erst gefragt hatte. Der Paketbote hatte offenbar die Benachrichtigungskarten für das falsche Postamt dabei und daher hatte der Postangestellte im richtigen Postamt nicht richtig geguckt.

Später kam dann noch mein Vermieter kurz vorbei um mir meine Nebenkosten-Abrechnung vorbeizubringen. Gibt sogar ein paar Euro zurück... somit ein rundum erfolgreicher Tag.

Sonntag, 2. November 2008

Christopher

Mittwoch

Auch wenn ich nach meiner anstrengenden Dienstreise schon ziemlich kaputt war, konnte das auf Mittwoch Abend verschobene Treffen mit einem langjährigen Freund stattfinden. Wir haben recht ausführlich an der Wii gespielt...

Donnerstag

...und Wii-Fit macht gleich umso mehr Spaß, wenn man sich mit einem direkten Gegner messen kann. Nach dem ich das Training die letzte Zeit deutlich habe schleifen lassen, bin ich nun wieder etwas motivierter.

Nachmittags ging es zum Entspannen zum ersten Mal in dieser Woche in die Sauna. So richtig voll war es nicht, aber mir ist gleich ein supersüßer Typ vom Saunapersonal aufgefallen, der gerade unter der Dusche gegenüber stand. Den Rest des Nachmittags konnte ich die Augen kaum noch von ihm lassen... ich hoffe mal, er hat das nicht bemerkt. Er ist optisch ziemlich genau so, wie ich mir den perfekten Schnuckel vorstelle und so wie er sich mit seinen Kollegen unterhalten hat, scheint er auch von seiner Art ein total süßer und lieber Kerl zu sein.

Als ich mit meiner Begleitung gerade aus einer Sauna kam, habe ich daher auch nicht lange gezögert, als ich sah, dass der süße Saunaboy gerade einen Aufguss vorbereitete, und habe mich kurzentschlossen dazugesetzt. Meine Begleitung wollte eh noch einen Aufguss mitmachen, nun war die Gelegenheit schneller da als gedacht und die eigentlich geplante Abkühlungsphase musste noch warten. Aus seiner Vorstellung beim Aufguss weiß ich, dass er Christopher(*) heißt und ich kann an dieser Stelle auch versichern, dass der Junge weiß, wie er mich (und die anderen Aufgußgäste) heiß machen kann.

Nach dem Aufguss wollte ich mich eigentlich an ihn dranhängen, hab ihn aber im Gedränge aus den Augen verloren. :-(

Nach der Sauna lag die Paketabholkarte meiner letzten Versandhandelsbestellung im Briefkasten, zum Abholen war es allerdings schon zu spät.

Vor der Sauna waren mein Besuch und ich noch kurz in einem Elektronikmarkt gewesen und hatten ein Wii-Spiel (Rayman Raving Rabbids 2) und eine DVD gekauft, welche wir am Abend ausführlich testeten. (Hot Fuzz ist einfach geil!)

(*) Name von der Redaktion beibehalten.

Freitag

Frühstück, noch ein paar Wii-Fit-Rekorde aufgestellt und gebrochen und dann am frühen Nachmittag ab zum Freimarkt. Ich habe ein paar Fotos gemacht, aber um die Zeit war noch nicht viel los. Fast schon schnuckelfreie Zone...

Wenn ich die Fotos auf den Rechner geladen, durchgeguckt und sortiert habe, werde ich sicher einen Teil davon ins Webalbum stellen. Kann aber noch ein paar Tage dauern, nach einer Woche auf Achse ist so einiges liegengeblieben.

Das geplante Treffen mit einem alten Schulfreund klappt leider zeitlich nicht mehr.

Nach dem Freimarkt ging es zum Postamt. Da meine Pakete bisher immer an das selbe Postamt gingen, habe ich die Adresse gar nicht so genau angesehen und wir sind prompt zum falschen gefahren. In der Schlange fragte mich der Mann vor mir, ob ich etwas unter der Jacke trüge oder wirklich so dick sei... er habe letztens was über einen schwangeren Mann gelesen und heutzutage sei ja alles möglich. Ich trug unter der Jacke noch die Digicam-Tasche vom Freimarkt (um die Akkus warmzuhalten) und bei einer Schwangerschaft wäre das ein sehr eckiges Kind geworden... aber gut, dass er gefragt hat, wer weiß, was er für ein Trauma entwickelt hätte, wenn er es nicht getan hätte.

(Mit dem schwangeren Mann meinte er wohl den Fall einer Transsexuellen, der vor einigen Wochen durch die Medien ging. Jener Mann war eine nicht vollständig zum Mann umoperierte Frau und daher durchaus noch in der Lage, Kinder zu bekommen.)

Der Postangestellte guckte kurz ins Lager und verwies mich dann an das Postamt, das auf der Karte vermerkt war.

Also weiter zu diesem Postamt. Eine Schlange bis in den Vorraum, einzig ein Schnuggel (fast) direkt vor mir machte die Warterei ein wenig angenehmer.

Als ich endlich dran war, folgte die nächste böse Überraschung: Die Abholkarte war zwar in Ordnung und auch das Postamt stimmte diesmal, trotzdem war das Paket dort nicht auffindbar. Die Postangestellte kopierte meine Abholkarte und notierte meine Telefonnummer um mich anzurufen, sobald das Paket doch noch auftaucht. Bisher jedoch keine Spur. Möglicherweise war es daher auch gar nicht so verkehrt, dass ich erst im falschen Postamt war... nun weiß ich zumindest, dass es dort offenbar auch nicht ist.

Langsam bin ich ein wenig genervt und habe schon überlegt, ob sich nicht langsam eine eigene "Post-Ärger"-Kategorie hier im Blog lohnt. Vielleicht sollten manche Paketboten lieber auf Osterhase umschulen, da gehört das Verstecken der Lieferung zum Job. *grummel*

Zum Schluss noch ein letztes Mal Wii gespielt, dann machte sich mein Besuch wieder auf den Heimweg. Dafür, dass er regelmäßig Fußball spielt, habe ich mich eigentlich gar nicht so übel geschlagen, finde ich.

Samstag

Nachdem ich beim Versandhändler nach der Trackingnummer gefragt hatte, habe ich bei der Posthotline angerufen. Viel mehr, das dass sich die Sendung abholbereit im Postamt befinden sollte, konnten sie mir auch nicht sagen, aber sie haben alle Daten notieren und wollen nun jemanden zum Suchen abkommandieren. Bisher allerdings auch hier kein Rückruf. Mal gucken, was der Montag bringt... Samstag läuft da wahrscheinlich nicht mehr viel.

Auf dem letzten großen Programmpunkt der Woche: Der zweite Saunabesuch, diesmal mit dem Team Extreme. Davon abgesehen, dass meinem Ex-Chef kurzzeitig sein Bademantel mit seiner Brille abhanden gekommen war (ein anderer Saunagast hatte fast den gleichen und beide Mäntel verwechselt), war es ein sehr schöner Nachmittag und Abend.

Christopher war auch wieder da und hat splitterfasernackt den Boden gewischt. Der Junge schafft es auch außerhalb der Sauna, mein Herz zu erwärmen und glaube, ich bin ein kleinwenig in ihn verschossen... auf jeden Fall hat er einen ziemlich nachhaltigen Eindruck hinterlassen.

Wenn ich doch nur wüsste, wie ich ihn näher kennenlernen kann... auch wenn die Wahrscheinlichkeit, dass er schwul/bi, Single und zudem auch noch an mir interessiert ist, wohl ziemlich gering ist. :-(

Nederlandse snuckeltjes

Nach einer nicht alltäglichen Woche bin ich seit heute wieder zurück im Alltag angelangt.

Montag

Die Woche fing mit einer Dienstreise nach Holland an. Montag morgen die letzten Sachen zusammengepackt und gegen Mittag dann in den Mietwagen und auf nach Utrecht. Mit dem gemieteten Fiat Punto konnte ich mich zunächst gar nicht anfreunden. Beim Tritt auf's Gas passierte erst wenig, ab einem bestimmten Punkt zog er dann jedoch plötzlich richtig an. Eine lineare Steuerung ist was anderes. Der Tacho war irgendwie so klein und unscheinbar, dass ich ständig gucken musste, wo ich nun eigentlich stehe und die Lenkung irgendwie extrem leichtgängig und ein wenig schwammig. Nach einer gewissen Eingewöhnung kam ich mit dem Auto dann aber doch ganz gut klar.

Die Hinfahrt war völlig problemlos. Hier und da mal eine kleine Baustelle, aber nichts weltbewegendes. So war ich auch in Rekordzeit da, obwohl ich nicht besonders schnell gefahren bin.

Holland ist schon ein merkwürdiges Land. Ich war nun schon öfters dort, aber ich staune jedes Mal auf's Neue, wenn ich so viele Fahrräder auf einem Haufen sehe. Die Radwege sind fast so breit wie eine Spur der Hauptfahrbahn einer größeren Straße, so dass man darauf wahrscheinlich auch mit einem Auto gut fahren könnte. Und die Fahrradfahrer haben dort einen Affenzahn drauf, so dass man als Fußgänger nicht ungefährlich lebt.

Die Autofahrer nehmen es mit den Verkehrsregeln aber auch nicht immer so genau. Direkt vor mir ist ein ganzes Rudel über eine rote Ampel geheizt. So was habe ich in Deutschland noch nicht erlebt.

Nach der Ankunft erfolgte die Begrüßung der Kollegen der anderen Firmen (von meiner Firma war ich diesmal der einzige), Arbeitsplanung und was sonst noch so anliegt, wenn mehrere Firmen an einem Projekt arbeiten.

Anschließend ging es zum Einchecken ins Hotel, welches eine ziemliche Enttäuschung war. Mein einziger Trost ist, dass ich es weder gebucht habe noch bezahlen musste.

Problem 1: Keine Parkplätze.

Da das Hotel weder über eine Tiefgarage noch über Park- oder Haltemöglichkeiten vor der Tür verfügte, habe ich das Auto auf dem Betriebsgelände stehen gelassen und bin zu Fuß mit dem Gepäck zum Hotel gepilgert. Immerhin waren ein paar der Kollegen im selben Hotel und hatten schon früher eingecheckt, so dass sie mir mit meinem Gepäck freundlicherweise geholfen haben. (War doch ein Stückchen weiter, als mir vorher erzählt worden war.)

Es folgte die Suche nach etwas essbarem. Nach einer kleinen Tour durch die City, während der wir an mehreren Coffeeshops und in Schaufenstern sitzenden Damen aus dem horizontalen Gewerbe vorbei kamen, ließen wir uns bei einem Vietnamesen nieder. Das Essen war ok, auch wenn ich mir unter "beef with mixed vegetables" etwas mehr beef vorgestellt hatte.

Es folgte ein kleiner Absacker in einer Kneipe mit einer ziemlich attraktiven Bedienung. Genever gehört zu den niederländischen Spezialitäten, mit denen ich mich durchaus anfreunden kann. Sehr lecker!

Süße Jungs gehören eindeutig ebenfalls zu den niederländischen Spezialitäten... da laufen Granaten rum, das ist nicht zu glauben. Vielleicht ein positiver Nebeneffekt der ausgeprägten Fahrradfahrer-Kultur? (Da ist es gut zu wissen, dass das Hotel immerhin anständige Massageduschen hat, die einen kräftigen Strahl produzieren... um auch mal was Gutes über den Laden zu sagen.)

Nach der Rückkehr ins Hotel lief der Fernseher und ließ sich auch nicht mehr abschalten. Da sich in einem Flur dutzende ältere Röhrenfernseher stapelten, gehe ich davon aus, dass das Hotel vor kurzem erst eine neue TV-Anlage bekommen hat. Sogar ganz modern mit IPTV. Die neuen Fernseher bestanden aus Flachbildschirmen, an deren Rückseite ein kleiner Mini-PC montiert war. Gesteuert wurde das System über eine etwas seltsam anmutende Minifernbedienung und ein Menü, wie man es von Mediacentern kennt. Der Flatscreen wurde dabei nicht per Fernbedienung gesteuert, sondern schaltete einfach auf Stand-By wenn der Rechner in den Energiesparmodus ging. Und genau da lag der Hase im Pfeffer, denn die Software funktionierte nicht richtig. Da ich keine Lust hatte, deswegen noch mal zu später Stunde zur Rezeption zu wackeln, zog ich einfach den Kaltgerätestecker aus dem TV und die Sache war erledigt.

Das Prinzip mit dem IPTV finde ich prinzipiell nicht schlecht, aber die Umsetzung war mies. Dafür sollte man keine Rechner benutzen, die rund um die Uhr laufen und ein zwar leises, aber dennoch hörbares Lüftergeräusch erzeugen. Am nächsten Morgen erfuhr ich, dass auch die Kollegen ähnliche Probleme mit ihren Fernsehern hatten.

Dienstag

Geschlafen habe ich die Nacht nur wenig, was nicht nur am fremden Bett und den Geräuschen des PCs lag, sondern auch am Verkehrslärm der direkt unter dem Fenster befindlichen Hauptverkehrsstraße. Den Geräuschen nach zu urteilen, verfügt Utrecht über einen ausgezeichnet ausgebauten öffentlichen Personennahverkehr (inkl. großer Doppelgelenkbusse).

Nichtsdestotrotz folgte viel Arbeit bis in den späten Abend hinein, was die Nahrungssuche diesmal etwas schwieriger gestaltete, da die meisten Restaurants schon geschlossen hatten. Wir fanden schließlich noch einen Griechen. Kaum war der Willkommens-Ouzo geleert, bekamen wir auch schon (unaufgefordert?) neuen gebracht. Das Essen war gut und reichlich.

Zurück im Hotel funktionierte meine Keycard nicht mehr und die Tür blieb verschlossen. Ein Kollege hatte ein paar Tage zuvor schon ähnliche Probleme... offenbar hat auch das Schließsystem noch einige Macken. Mit einer Neuprogrammierung der Karte war das Problem dann behoben... und wieder lief der Fernseher und lies sich nicht abschalten.

Mit der Technik scheint man's dort im Hotel generell nicht so zu haben, auch die im Zimmer liegende Info-Broschüre zum Hotel war an einigen Stellen unfreiwillig komisch. So scheinen die Steckdosen holländisch sprechenden Gästen 220 V anzubieten, während bei englisch sprechenden die Spannung auf 200V zu fallen scheint. Und an der Rezeption kann man Emails als Briefe oder Postkarten abgeben. Na denn.

Mittwoch

Mittwoch wollte ich eigentlich pünktlich gegen Mittag abreisen, damit das geplante Treffen mit einem langjährigen Freund ohne Komplikationen klappt. Wie immer, wenn es schnell gehen soll, kamen aber auch dieses Mal die Probleme aus ihren Löchern heraus.

Mit rund 2 Stunden Verspätung ging es dann endlich Richtung Heimat... im Schneckentempo. Teilweise ging gar nichts mehr, weder in der Stadt im dichten Berufsverkehr noch auf den Autobahnen. Holland hat zwar ein sehr gut ausgebautes Straßennetz, aber den vielen Autos ist es nicht gewachsen. Da helfen auch keine Ampeln an Autobahnauffahrten. Aber die Straßenbeleuchtung ist recht vorbildlich, alle größeren Straßen scheinen beleuchtet zu werden. An einigen Stellen stehen sogar alle paar Meter Dieselgeneratoren am Autobahnrand, um jeweils eine Gruppe Straßenlaternen mit Strom zu versorgen.

Mehrere Stunden nach dem Zeitplan kam ich schließlich zu Hause an.

(To be continued)