Sonntag, 15. Juli 2007

Der Terrorist Harry Potter

Zur Zeit geistert ein Werbevideo eines amerikanischen Herstellers für Küchenmixer durch das Internet, in dem ein iPhone geschreddert wird. Aus der Reihe gibt es wohl auch Videos mit anderen Geräten. Da ich dieser sinnlosen Zerstörung keinen weiteren Vorschub leisten möchte, verlinke ich das Video hier absichtlich nicht (wer es sucht, wird es ohnehin finden... inzwischen hat kaum ein Presseorgan oder Blog noch nicht darüber berichtet). Das Video kommt ohne Frage an. Ob es auch den Mixerverkauf fördert, steht dagegen wohl auf einem anderen Blatt, schließlich gerät bei viralen Marketingformen wie diesen das eigentliche Produkt leicht ins Hintertreffen. Ich weiß auch nicht, ob ich einen Mixer haben wollen würde, von dem ich weiß, dass er ohne Rücksicht auf Verluste alles kurz und klein häckselt. Manchmal ist weniger mehr.


Gestern war ich mit drei Freunden und dem Freund eines Freundes erst chinesisch essen und dann im aktuellen Harry Potter Film. Nachdem der Film schon lange kein Kinderfilm mehr ist, schreckt er inzwischen auch nicht mehr vor der Folterung des Protagonisten zurück. Gerade eine Szene, in der Harry im Interesse der 'Wahrheitsfindung' ein grausamer (und daher selbst im Zaubereruniversum verbotener) Zauberfluch angedroht wurde, erinnerte mich doch sehr an reale Verhörmethoden aus dem Kampf gegen den Terror.

Der Film selbst hat mir nur mäßig gefallen, was vor allem daran liegt, dass der Film extrem gestaucht wurde und mitunter große Sprünge macht. Wer das Buch gelesen hat, ist klar im Vorteil. Wer die Story (wie ich nicht so genau kennt, muss sich manche Zwischenstücke selbst zusammenreimen oder jemanden fragen, der das Buch kennt.

Nach der Filmkritik folgte noch eine Wetterkritik und man kann sagen, dass der Spiegel recht hat. Man kann es den Leuten einfach nicht recht machen, die einen sind mit Regen unzufrieden, die anderen mit Sonnenschein.

Ich bevorzuge den Sonnenschein, zumal meine neue Wohnung auch Fliegengitter hat und ich so nun auch endlich Nachts das Fenster auflassen kann, ohne von einem Mückenschwarm heimgesucht zu werden (in dem Fall empfiehlt sich ein Staubsauger als Massenvernichtungswaffe der Wahl... den muss ich die Tage auch noch kaufen).

Was meine Wohnzimmereinrichtung angeht, bin ich noch keinen Schritt weiter. Ich hätte ja gerne RGB-LED-Lampen im Wohnzimmer um verschiedene Lichtstimmungen erzeugen zu können... allerdings erzeugen die Lampen aus dem Baumarkt meistens nur hektisches Blinken. Das ist auch nicht Sinn der Sache, somit werde ich mich mal schlau machen, ob es günstige Lampen mit DMX-Steuerung gibt. Vielleicht lässt sich da auch was günstig selberbauen.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Nachdem der Film schon lange kein Kinderfilm mehr ist [...]

oh... ist das so? ;)