Sonntag, 25. November 2007

American Lorraine

Vor kurzem erhielt ich die erste Werbeanzeige, in der eine 1 TB-Platte verschleudert werden sollte. Die Datenmengen auf privaten Computern wachsen immer stärker, so dass auch ich mir langsam ernsthafte Gedanken machen muss, wie ich meine Datenflut an Fotos, aus dem Fernsehen aufgenommenen Filmen und allerlei sonstigen Daten sinnvoll sortiert bekomme.

Im Moment teste ich hierzu gerade die Desktopsuche "Copernic Desktop Search 2". Bisher macht sie einen recht guten Eindruck, allerdings muss ich noch mal schauen, wie sie mit externen Laufwerken umgeht, die nicht permanent mit dem PC verbunden sind.

Wenn sich das Programm nicht bewährt, werde ich mich noch mal umschauen müssen. Google Desktop scheidet mangels Datenschutz leider aus. Wenn alles nichts hilft, werde ich mir wohl irgendwann mal selbst eine kleine lokale Suchmaschine basteln müssen. Im Jahre 1997 hatte ich schon mal eine kleine indexbasierte Suchmaschine mit dem Projektnamen "AltaVixa" programmiert, die sich mit einem Metadaten-Parser und einer unterstützenden SQL-Datenbank sicherlich ganz passabel einsetzen ließe.


Wie im letzten Eintrag angekündigt, möchte ich noch mal auf zwei meiner neu gekauften DVDs eingehen:

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(Zum Vergrößern auf die Bilder klicken)

Zum Inhalt von "Das Boot" in der Director's Cut Steelbook-Edition muss ich sicherlich nichts sagen, der Film ist ein Klassiker und lief in der einen oder anderen Version schon mehrfach im Fernsehen.

Bei dieser Version habe ich daher auch nur zwei Dinge zu kritisieren, die eigentlich eng zusammen gehören: Die Abmischung der Tonspur und die Untertitel.

Der Ton hat einen zu großen Dynamikumfang. Es gibt im Film drei Lautstärkeebenen: Soundeffekte (sehr laut), Dialogsprache (normal laut) und Hintergrundsprache (sehr leise).

Entweder regelt man permanent die Lautstärke nach, oder es fliegt einem wahlweise bei Actionszenen das Trommelfell weg oder man versteht die Dialoge nicht.

Als der Finger am Lautstärkeregler langsam müde wurde, habe ich die Untertitel eingeschaltet um auch die Hintergrundgespräche verstehen zu können.

Dabei fiel mir dann auch auf, dass Tonspur und Untertitel teilweise erheblich voneinander abweichen und diese Abweichungen nicht alleine durch Platzmangel auf dem Bildschirm zu erklären sind. Die Untertitel enthalten vielmehr eine Interpretation des gesagten. Eine Zeit lang war ich mir nicht sicher, ob (neusynchronisierte) Tonspur oder Untertitel näher am Original lagen, ich denke aber, dass die Tonspur richtig und die Untertitel nicht ganz werksgetreu sind.

Mit einer Länge von 208 Minuten ist diese Fassung immerhin noch DVD-Abend-tauglich.


Another Gay Movie ist eine Parodie auf die American Pie-Reihe, nur dass die Hauptakteure diesmal alle schwul oder lesbisch sind.

Ich hatte erst mit einer ziemlich flachen Sexkomödie gerechnet, wurde aber angenehm überrascht. Another Gay Movie ist, genauso wie American Pie, sicherlich nicht jedermanns Geschmack. Man muss diese Art von Filmen mögen und sich auch auf deren Niveau herablassen können, um den Film genießen zu können.

Die Parallelen sind unverkennbar: Stifler hat eine Entsprechung in Form einer Vollblutlesbe, deren kleine Schwester bereits genauso verdorben ist wie Stiflers kleiner Bruder. Es gibt einen Vater, der seinen Sohn unbedingt offen über Sex aufklären möchte und auch der bei American Pie titelgebende Apfelkuchen findet seine Entsprechung in einem Quiche Lorraine.

Nur ist in Another Gay Movie alles noch eine Spur härter als in der American-Pie Reihe. Regisseur Todd Stephens (u.a. auch Produzent und Drehbuchschreiber von Edge of Seventeen) sagt in einem Interview in der Bonus-Sektion der DVD, dass der Film sowieso keine Jugendfreigabe in den USA bekäme und er daher auch keine Kompromisse eingehen müsse.

Der Film ist in Deutschland ab 16 freigegeben, aber er lässt keine Sex-Praktik aus (Ekelfaktor inklusive) und zeigt dabei auch relativ viel von seinen Darstellern.

Also wer's mag: Zuschlagen. Wer nicht, Finger weg. ;-)

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