Samstag, 22. Mai 2010

Mumble Installationsanleitung

Wie versprochen folgt hier eine Mumble Installationsanleitung für mein Twitter Talk Radio-Projekt:

Mumble kann unter http://mumble.sourceforge.net/ kostenlos heruntergeladen werden.

Die Anleitung beschreibt Schritt für Schritt die Installation der Windows-Version. Unter Linux und Mac OS X können die Dialogfenster etwas anders aussehen, das Vorgehen ist aber vom Prinzip her ähnlich.

Zur Mumble Installationsanleitung

(Zum Vergrößern auf die Bilder klicken.)

Auto- und Audio-Stress

Ich bin von meiner Dienstreise zurück. Der Mann im Verkehrsfunk hatte recht... Staus ohne Ende. Rund um Bremen und auch in Bremen selbst ging nicht mehr viel.

Nun ist der Arbeitsteil für diese Woche aber geschafft und ich kann mich wieder meiner Radio-Sendung zuwenden.

Die Kopplung zwischen Mumble und dem Webradio sollte wohl klappen, die Brücke ins Telefonnetz macht jedoch noch Ärger. Die Sache könnte so einfach sein, hätten nicht alle Audioprogramme irgendwelche Bugs und Macken: Ableton Live kann nur mit einer einzigen Soundkarte pro Richtung umgehen und man muss ordentlich tricksen damit man auch völlig unterschiedliche Quellen mixen kann. JACK wäre auch eine super Sache, wenn es denn alle Audioquellen und -senken erkennen würde. So wird aber leider mal nur der Eingang von Mumble erkannt, mal nur der Ausgang. Mit einem weiteren Tool habe ich auch dieses Problem gelöst bekommen, aber das Setup ist dadurch so dermaßen kompliziert geworden, dass der Mac Mini an seine Grenzen stößt. Die Telefonie-Software macht ähnliche Probleme in Verbindung mit JACK und das Sprachsignal vom Anrufer kommt nur extrem verzögert beim Mixer an. So macht das alles irgendwie noch keinen Spaß.

Ich denke, ich werde heute Abend erstmal einen Test mit Mumble und der Radiosoftware fahren, die Schnittstelle zum Telefonnetz fällt erstmal unter den Tisch.

Möglich ist in jedem Fall eine analoge Lösung, die jedoch mit relativ viel Verdrahtung verbunden ist.

Daher die Frage: Gibt es hier überhaut jemanden, der das Telefonie-Gateway braucht/benutzen möchte? Wenn sowieso alle die Teilnahme über Mumble bevorzugen (die nebenbei auch deutlich bequemer ist, da man sieht wer gerade da ist und wer gerade spricht), spare ich mit den Aufwand einfach.

Morgen sollte ich auch noch mal ein paar zusätzliche Sicherungsmaßnahmen am Server ergreifen. Wie jeder mit dem Internet verbundene Computer ist auch mein neuer Server permanenten Angriffen ausgesetzt. In den Logfiles finden sich Einträge die darauf hindeuten, dass jemand (bzw. ein Programm) im großen Stil versucht hat, durch ausprobieren einen gültigen Benutzerzugang zu finden. Geklappt hat es zwar nicht, aber Computersicherheit ist ein endloses Katz- und Mausspiel. :-(

Dienstag, 18. Mai 2010

Zwischenstand: Server up & running

Gestern morgen gegen 9 Uhr kam die SMS, dass mein bestellter V-Server fertig eingerichtet sei. Nachdem in den FAQs des Hosters stand, dass die Ersteinrichtung bis zu einer Woche dauern könne, bin ich doch sehr positiv überrascht. Wahrscheinlich wollen sie sich mit der großzügig kalkulierten Zeitspanne nur die Drängler vom Hals halten.

Gestern Abend habe ich den Server, nach längerer Evaluierung der vorinstallierten Verwaltungssoftware Plesk, erstmal wieder platt gemacht und mit einem Linux-Image ohne Plesk neu installieren lassen. Kalkuliert waren dafür in der FAQ 1-2 Stunden, effektiv gedauert hat's ungefähr eine Viertelstunde. Offenbar selbes Prinzip wie oben.

Ich will Plesk an dieser Stelle nicht verdammen, da ein Abend vielleicht etwas zu kurz bemessen ist, um sich einen vollständigen Eindruck zu verschaffen. Die Tendenz ist jedoch eher negativ. Die Firewall war so konfiguriert, dass alle Ports ungeschützt waren, sofern sie nicht explizit gesperrt wurden. Ich habe dann die Policy umkonfiguriert, damit hat sich Plesk aber den eigenen Ast abgesägt und war im Browser trotz expliziter (vorkonfigurierter) Freigaberegel nicht mehr bedienbar. Ich habe noch versucht, via ssh und VNC herauszufinden, woran er sich da verschluckt hat, hatte aber dann irgendwann keine Lust mehr und habe mich entschieden, die Kiste ohne Plesk neu hochzuziehen. Ich vermute, dass sich Plesk irgendwie aufgehängt hatte den es war auch kein localhost-Zugriff mehr möglich, außerdem habe ich auch keinen Prozess gefunden, der sich für den Plesk-Port zuständig gefühlt hätte.

Da Plesk auch eine komplette Kunden- und Reseller-Adressdatenbank enthält, scheint sich die Software vorallem an Leute zu richten, die keine exotischen Dienste installiert haben, sondern ihren Server primär benutzen um Webspace und Emailaccounts an Dritte weiterzuverticken. Dafür mag die Software ausreichen, auch wenn ich persönlich einen Webserver für den falschen Ort für eine Adressdatenbank halte.

Ohne Plesk sieht der Server gleich deutlich aufgeräumter aus. Ich habe dann die wichtigsten Dienste manuell konfiguriert und bin mit diesem Stand für den Moment nun auch soweit erstmal ganz zufrieden. Mittelfristig muss ich noch mal ein paar Dienste nachinstallieren (der Webserver ist zwar für die verschiedenen Domains konfiguriert, momentan aber abgeschaltet weil ich ihn noch nicht brauche; das Emailsystem habe ich noch gar nicht angefasst), aber die kommen später.

Die Domains sind inzwischen auch konnektiert und ich konnte gestern Abend schon einen ersten Test des Webradio-Servers und der Mumble-Plattform fahren. Ein wenig Feintuning muss ich noch machen, aber aber im Großen und Ganzen sieht es gut aus und ich denke, mein Internet-Radio-Projekt sollte am Wochenende klappen.

Morgen geht's nun erstmal bis Freitag auf Dienstreise ins Ausland, da werden meine Internetmöglichkeiten wahrscheinlich arg eingeschränkt sein.

Sonntag, 16. Mai 2010

Twitter Talk Radio

Da dieser Blogeintrag etwas länger ist, habe ich ihn in Kapitel zerlegt. Wer es eilig hat, kann so direkt zu den Passagen springen, die ihn/sie interessieren.


Was ist eigentlich Twitter?

Da nicht alle meiner Leser aus dem "Twitter-Milieu" kommen, möchte ich noch mal kurz erklären, was Twitter eigentlich ist:

Twitter war ursprünglich als Micro-Bloggingdienst gedacht, in dem jeder ohne viel Aufwand kurze bis zu 140 Zeichen lange Mini-Blogeinträge (die so genannten "Tweets") schreiben kann.

Kernthema ist klassischerweise die Frage "Was machst Du gerade?", die die Blogger dazu motivieren soll, live und in Echtzeit aus ihrem Leben zu berichten. Manche Twitterer nehmen diese Frage allerdings etwas zu wörtliche und berichten über jede WC-Sitzung live bei Twitter, weshalb in so ziemlich allen Berichten im Fernsehen immer nur auf diesen "Klotweets" herumgeritten wird.

Twitter ist mehr als das!

Ich würde Twitter eher als Nachfolger des altehrwürdigen Internet Relay Chat (IRC) sehen. Gerade am Wochenende hat das Treiben bei Twitter mehr von einem Chat als von einem Blog.

Die Hauptunterschiede zum IRC sind:
  • Twitter ist persistent, d.h. man kann auch am nächsten Morgen noch nachlesen, was in der Nacht passiert ist (sofern dies nicht manuell gelöscht wurde).
  • In Twitter gibt es keine Chaträume, sondern man kann jede Person individuell auswählen, deren Tweets man lesen möchte. Nervensägen kann man so einfach ausblenden, ohne erst Filter in seinem IRC-Client programmieren zu müssen.
  • Um ein besseres Zurechtfinden in den ganzen Tweets zu ermöglichen, setzt Twitter automatisch einen Link von der Antwort auf den beantworteten Tweet. So kann man sich auch relativ einfach durch Teilaspekte einer komplexen Diskussion hangeln.

Eine Hauptgemeinsamkeit von Twitter und IRC sind:
  • Über beide Dienste kann man in Echtzeit am Leben anderer Menschen teilnehmen, man lernt etwas über ihren Alltag, ihre Sorgen und Glücksmomente und kann aus erster Hand an diesen teilhaben.


Worum geht's beim Twitter Talk Radio-Projekt?

Auch Twitter bleibt - trotz vieler Links und eingebundener Bilder - eine Textwüste. Warum sich also nicht zur Abwechslung mal gemütlich mit Headset auf die Couch legen die Tastatur schonen? Einfach mal den Stimmen der Follower lauschen?

Da halb Twitter nachts geschlossen Domian zu hören scheint, kam mir daher die Idee, selbst ein kleines Talk-Radio-Projekt zu starten:


Die ursprüngliche Idee

Die ursprüngliche Planung vor rund 2 Wochen sah auch tatsächlich eine Art Amateur-Domian als Webradio vor: Ein Anrufer, der etwas auf dem Herzen hat und/oder etwas loswerden möchte, kann mich anrufen und mit mir darüber reden. Die Twitter-Community kann via Internet zuhören und das Problem des Anrufers diskutieren, ihm möglicherweise sogar helfen.

Das Problem an diesem Konzept ist allerdings, dass ich nicht Domian bin und mich gerade am Anfang sicherlich nicht Scharen von Leuten anrufen werden, so dass ich (wie der echte Domian) eine Sendung von der ersten bis zur letzten Minute mit Anrufern füllen kann. Ich bräuchte also Musik um die Pausen zwischen Anrufern füllen zu können.

Ich habe mal ein paar Hobby-Musiker gefragt, ob sie vielleicht ein paar Songs haben, die ich ohne Gebühren im Radio spielen darf, aber die Reaktion war nicht so, dass es für eine komplette Sendung reichen würde. Vielleicht finde ich ja noch mal eine Quelle mit geeigneter Musik, dann kann ich die Idee noch einmal aufgreifen. PodSafe-Music darf leider meistens nur in den USA frei verwendet werden.


Wie soll's nun laufen?

Anstatt Einzelgespräche wie bei Domian soll es einen (je nach Andrang mehr oder weniger moderierten) Gruppen-Talk geben. Dies löst das Problem mit der Musik und gibt mir die Möglichkeit, zwischendrin auch mal selbst einen Klotweet abzusetzen, ohne dafür gleich die Sendung pausieren zu müssen. ;-)

Als Plattform habe ich mir das Programm Mumble ausgeguckt, ein freies quelloffenes Audio-Konferenzprogramm, das ähnlich dem proprietären Teamspeak ursprünglich zur Kommunikation bei Online-Multiplayer-Spielen gedacht ist. Mumble gibt es für Windows, Mac OS X und Linux, an einer Android- und iPhone-Version wird gerade gearbeitet.

Die Mumble-Plattform bietet eine recht detaillierte Steuerung der Zugriffsrechte, so dass vom großen Gruppentalk bis hin zu Einzelgesprächen alles möglich ist.

Wer mitreden möchte, installiert sich einfach den Mumble-Client für sein System. Die Installation ist recht unkompliziert, ich werde aber später noch eine Anleitung anlegen, in der dann auch die nötigen Zugangsdaten stehen.

Für die Leute, die nur zuhören möchten und keine Lust haben, erst spezielle Software zu installieren, soll es parallel auch einen Webradio-Stream geben, der sich mit gängigen Media-Playern wie WinAMP, Windows Media Player, VLC oder iTunes wiedergeben lässt. Hier kann man ohne viel Aufwand reinhören.

Ebenfalls in Planung ist ein Zugang über das Telefonnetz, so dass man sich auch ganz ohne Installation von Software einfach durch Anwahl einer normalen Festnetz-Telefonnummer (für Inhaber einer Telefonflatrate kostenlos) an der Sendung aktiv beteiligen kann. Da ich kein Callcenter im Hintergrund habe, werden diese Plätze allerdings stark limitiert sein.


Wann soll das ganze stattfinden?

Als Termin für dieses vorerste einmalige Event schweben mir die späten Abendstunden des nächsten Wochenendes (22./23. Mai 2010) vor. Verschiebung allerdings nicht ausgeschlossen, da der nötige Server vom Provider noch nicht eingerichtet wurde und ich nächste Woche auch noch auf Dienstreise muss und so möglicherweise mit den Vorbereitungen nicht so weit komme, wie ich möchte bzw. muss.

Nach aktuellem Zeitplan heisst das also:
  • Wahrscheinlich am 22.05.2010 spät abends ein erster Testlauf
  • Wahrscheinlich am 23.05.2010 spät abends dann die eigentliche Sendung, bei der dann hoffentlich alle technischen Probleme beseitigt sind.
  • Am 24.05.2010 ist dann Pfingstmontag und wir können uns alle von den Strapazen der Nacht erholen. :-)


Wie kann ich helfen?

Da das Radio für die Community gedacht ist, kann es ohne die Community nicht existieren. Ich brauche Feedback; wenn ich den Eindruck habe, dass sich niemand für das Projekt interessiert, muss ich die Sendung absagen, denn eine One-Man-Show dürfte nicht wirklich unterhaltsam sein.

Daher:

  • Schreib hier einen Kommentar mit Deiner Meinung! Wie findest Du das Projekt? Hast Du Verbesserungsvorschläge? Würdest Du anrufen?
  • Retweete diese Seite bei Twitter (Hashtag: #ttr)
  • Diskutiere bei Twitter
  • Denk die Idee weiter
  • Wer sich mit der Technik auskennt und noch eine ungenutzte ISDN-MSN übrig hat, kann selbst ein Telefonie-Gateway bauen und so weiteren Hörern ohne PC eine Einwahlmöglichkeit bieten.

Soweit von mir - was denkt ihr?


Disclaimer: Dieses Projekt ist rein privater Natur und steht in keinem direkten Zusammenhang zu der Firma Twitter.

V-Server

Gestern mal einen V-Server geordert... mal sehen wann der eingerichtet und bezugsfertig ist.

Ob ich dann auch diesen Blog auf den neuen Server umziehe, habe ich noch nicht entschieden. Ich denke, erstmal nicht. Ich weiss im Moment nicht mal, ob ich überhaupt einen (öffentlich zugänglichen) Webserver installieren werde. Der Server soll vor allem als Traffic-Verstärker dienen, z.B. für die Webcam und mein kleines Twitter-Talk-Webradio-Projekt. Aber dazu vielleicht ein andermal mehr.

Mein Selbstbau-Serverschrank hat heute ein Ampere-Meter erhalten. Somit habe ich nun neben der Temperatur auch den Strom auf der 12V-Schiene gut im Blick.

Nächste Woche erstmal wieder nach Holland...

Sonntag, 4. April 2010

Sekreteusen-Test

Ein Freund hat mich gestern im Schnellschreiben herausgefordert.

Meine Ergebnisse

1. Versuch:
Du hast 264 Punkte erreicht, damit befindest du dich auf Platz 2903 von 17214
Du schreibst 375 Zeichen pro Minute
Du hast 60 korrekt geschriebene Wörter und
Du hast 3 falsch geschriebene Wörter
2. Versuch:
Du hast 246 Punkte erreicht, damit befindest du dich auf Platz 3643 von 17224
Du schreibst 362 Zeichen pro Minute
Du hast 61 korrekt geschriebene Wörter und
Du hast 3 falsch geschriebene Wörter
3. Versuch:
Du hast 225 Punkte erreicht, damit befindest du dich auf Platz 4739 von 17250
Du schreibst 380 Zeichen pro Minute
Du hast 61 korrekt geschriebene Wörter und
Du hast 7 falsch geschriebene Wörter

Bei Versuch 1 und 2 habe ich versucht, Fehler noch zu korrigieren. Bei Versuch 3 habe ich nur kleine Fehler korrigiert und ansonsten falsche Wörter einfach übersprungen.

Dafür dass ich dabei etwas krum auf dem Sofa saß, kann ich mit 61 Wörtern pro Minute eigentlich ganz zufrieden sein...

Frohe Ostern!

Schon wieder über ein halber Monat seit dem letzten Blogpost vergangen. Irgendwie wird das mit dem Blog hier nicht mehr so richtig. :-(

Grob zusammengerechnet habe ich im Februar und März zusammen eine 3-stellige Anzahl Überstunden gemacht, hinzu kommen noch die, die ich vorher schon hatte.

Seit Karfreitag habe ich nun endlich mal wieder frei und nach Ostern hänge ich noch 3 Wochen Überstundenabbau dran.

Dienstag steht noch einmal Zahn-TÜV an, ab Mittwoch geht's dann nach Frankfurt am Main ein paar Freunde besuchen und die Stadt angucken. Ich habe ein schickes kleines Hotel am Stadtrand gefunden, in dem ich für günstige 50 Euro pro Nacht inkl. Saunanutzung (und Whirlpool?) unterkomme. Bei den Zimmern darf man wahrscheinlich keine Wunder erwarten, aber ich lass mich mal überraschen.

Danach steht dann auch schon bald mein Geburtstag vor der Tür und ich überlege, ob ich diesbezüglich noch eine kleine Party organisiere. Meine Lightshow müsste eigentlich mal wieder einen Auftritt bekommen, auf dem Laserspiegel setzt sich schon Staub ab... nachher mal mit Druckluft ran.

Wer noch Sehenswürdigkeiten in FFM kennt, darf gerne einen Kommentar schreiben. Ich sammle gerade potentielle Ausflugsziele in einer Google Maps-Karte, die ich dann direkt auf dem Milestone als Layer einblenden kann.

Sonntag, 14. März 2010

Abi-Kohlfahrt

Da bin ich mal wieder mit einem Blogeintrag. Letzten Samstag bin ich nach Holland gefahren, Dienstag dann weiter nach Dänemark und diese Woche Donnerstag war ich endlich wieder zu Hause. Montag und Dienstag nächster Woche bin ich wieder in Holland, ab Samstag ebenfalls noch mal für ein paar Tage (bis Dienstag?). Und dann ist hoffentlich erstmal wieder ein Weilchen Ruhe... wenn ich Pech hab, muss ich diesen Monat aber auch noch mal nach Brandenburg.

Für April habe ich schon zwei Wochen Überstundenabbau eingereicht und auch genehmigt bekommen. Wenn alles nach Plan geht, fahre ich nach Ostern ein paar Tage nach Frankfurt um einen Freund zu besuchen. Das muss ich noch mal genauer planen, wenn mir der Job wieder etwas mehr Luft lässt.

Heute war die alljährliche Kohlfahrt meines Abi-Jahrgangs. Die vergangenen Jahre habe ich mich immer gedrückt, dieses Jahr habe ich mich von einem ehemaligen Klassenkameraden dann doch überreden lassen.

Um 14 Uhr ging's mit einem Bollerwagen voller Alk am Bahnhof HB-Mahndorf. Außer uns waren dort auch noch mindestens zwei andere Kohlfahrer-Gruppen, die zum selben Gasthaus unterwegs waren. Bei jeder Kreuzung wurde erstmal ein Schnaps getrunken. (Ich habe mich dabei enthalten, mir war auch so schon kalt genug, und habe statt dessen ein paar Fotos von der Veranstaltung gemacht...)

Die erste halbe Stunde habe ich mich gefragt, warum ich mir das eigentlich antue. Und eigentlich habe ich darauf immer noch keine Antwort gefunden: Es war windig, schweinekalt, hat geregnet, und irgendwie habe ich immer noch keinen persönlichen Bezug zu den meisten Leuten aus meinem Abi-Jahrgang. Wie an anderer Stelle erwähnt, erinnere ich mich an meine Schulzeit eher mit Grausen zurück.

Unsere aus fast 50 Leuten bestehende Gruppe kam nur sehr langsam voran, so dass wir bald von den nachfolgenden Gruppen überholt wurden.

Irgendwann wurde mir und einigen anderen das träge Rumgebummel bei dem Sauwetter zu blöd, so dass wir zu viert schon mal vorgelaufen sind. Und genau hier beginnt der Moment, wo der Nachmittag interessant wurde: In einer kleineren Gruppe bekommt so eine Kohlfahrt eine ganz andere Dynamik. Wir hatten bald zwei der anderen Kohlfahrt-Gruppen eingeholt und die eine Gruppe im Teebeutelweitwurf herausgefordert.

Unter einer (nicht wirklich regensicheren) Brücke haben wir dann auf den Rest unserer Truppe gewartet und sind dann gemeinsam zum Gasthof zum Kohlessen. Eine Massenveranstaltung sondergleichen, aber der Kohl selbst war ganz lecker. (Fast so lecker wie einige der Jungs, die den Kohl servierten!)

Erkenntnisse des Tages:
Ob ich nächstes Jahr wieder an der Kohlfahrt teilnehme, muss ich mir noch sehr gut überlegen. Wenn es wieder so eine Kohlfahrt am Fließband wird, wohl eher nicht. Mit den Dreien unserer Sub-Kohlfahrt in der Kohlfahrt könnte ich mir aber vielleicht sogar eine Kohlfahrt im kleinen Kreis vorstellen, da dann vielleicht sogar mit Alkohol. Aber eigentlich isses um diese Jahreszeit noch viel zu kalt für Feierlichkeiten außerhalb beheizter vier Wände. Hat nicht mal jemand Lust, im Sommer eine kleine Party am Unisee zu machen? Das entspricht viel mehr meinem Naturell...

Nächsten Monat steht aber erstmal mein Geburtstag an. Nach dem Stress der letzten Wochen hätte ich mal wieder Lust, meine Wohnzimmer-Lightshow anzuschmeissen. Wenn das mit dem Frankfurt-Trip nicht zu viel wird, könnte ich noch eine kleine Hausparty organisieren...

Und noch eine Erkenntnis, nachdem ich heute Vormittag extra die BSAG-Hotline angerufen hatte: Das BOB-Ticket gilt auch in den Regionalzügen der DB, das Problem ist allerdings, dass man es dort nicht lösen kann. Man kann also von der Straßenbahn ohne Mehrkosten in den Zug umsteigen, umgekehrt klappt es mangels passender Fahrkartenautomaten jedoch nicht. Immerhin konnte ich die Gelegenheit so nutzen, ein wenig Kleingeld loszuwerden...

Soweit erstmal... der nächste Eintrag kann wegen den kommenden Dienstreisen (s.o.) wohl wieder etwas dauern. Ich hoffe, der eine oder andere denkt trotzdem mal zwischendurch an mich...