Freitag, 24. April 2009

Mythos Mac

Ich genieße gerade die letzten Reste meines Urlaub und erkunde ein wenig die Möglichkeiten des Twitter-Universums.

Wenn man nicht nur eigene Statusmeldungen postet, sondern auch ein wenig mit den anderen Leuten interagiert, kommt man recht schnell recht tief in ein dichtes Geflecht aus sozialen Beziehungen hinein und gelangt von einem User zum nächsten.

Einer der User hat mich auch auf einen Blogeintrag hingewiesen, wie ich meine Webcam von zur Zeit Windows Media auf Flash umstellen kann. Ich werde mir das mal genauer ansehen, denn Flash ist deutlich verbreiteter als WM, aber ich muss erstmal die passende Software als Vista-Portierung auftreiben. Vorzugsweise in einer 64-Bit-Version.

Im selben Blog gibt es übrigens auch ein sehr böses Video zu Twitter. Die Realität ist natürlich längst nicht so düster wie in der Satire, aber zumindest in einem Punkt könnte das Video recht haben: Ich habe auch den Eindruck, dass sehr viele vom Arbeitsplatz aus twittern. Zumindest scheint nach Büroschluss weniger los zu sein. Aber das kann man vielleicht nicht verallgemeinern...

Um die Twitterfeeds besser im Blick zu behalten, habe ich mir diese Woche eine Desktopanwendung namens TweetDeck installiert. Auf der Twitterseite selbst wird es doch recht schnell unübersichtlich. Und man muss ständig Reload klicken.

TweetDeck benutzt das Adobe AIR-Framework, das die Software ähnlich einem Java-Programm plattformübergreifend lauffähig macht.

Darüber, ob es neben Java noch einen weiteren Standard für Web-Applikationen braucht, kann man sicherlich streiten. Die Idee eines plattformübergreifenden Applikationsstandards ist dagegen sicherlich nicht verkehrt.

Auf meinem Twitter-Erkundungstrip scheine ich mitten im Zentrum der Mac-Welt gelandet zu sein... Mac-User so weit das Auge reicht.

Ich habe mir daher überlegt, ob ich den jüngsten Kontakt mit der Mac-Welt nicht zum Anlass nehmen sollte, ein seit längerem geplantes Projekt wieder auszugraben: Einen objektiven Vergleichstest zwischen PC und Mac.

Wenn man im Internet nach den Unterschieden zwischen Mac und PC sucht, stößt man fast immer nur auf Glaubenskriege: Die einen loben Apple in den Himmel, so dass einem fast schlecht wird, die anderen verdammen den Mac und MacOS in die Hölle.

Ein fairer Vergleich ist Fehlanzeige. Selbst der Vergleichstest der c't (siehe Heft 21/2008) war offenbar von einem bekennenden Macintologen geschrieben worden und fiel damit eher in die erstgenannte Kategorie.

Was ist also am Mythos Mac dran?

Um das rauszufinden schwebt mir ein Test vor, bei dem ich versuche, PC und Mac einmal auf Grundlage meiner Anforderungen zu vergleichen und zu testen, ob ein Mac in der Lage ist, alle Aufgaben zu übernehmen, die jetzt mein PC erfüllt, ohne dass ich dafür komplett neue Peripherie kaufen muss. Dies schließt selbstverständlich auch Firmware-Updates diverser Geräte (z.B. Handy) und Datenübernahme mit ein, es soll kein einfaches DAU-Szenario sein, in dem es nur um ein wenig Texte tippen und surfen geht. (Und eine Parallelinstallation von Windows oder Linux zählt selbstverständlich auch nicht als Lösung!)

Bisher ist alles nur eine Idee, aber vielleicht konkretisiert sie sich ja noch durch ein paar Kommentare hier im Blog *wink*.

Sollte ich das Projekt starten gilt es eine Liste der Anforderungen aufzustellen und schließlich auch einen Mac zu besorgen. Da mir der Idealismus des Project Mac fehlt, mir einen zusammenzuschnorren, werde ich dafür dann wohl mal ein Budget für einen Mac Mini bereitstellen müssen...

1 Kommentar:

ze.d hat gesagt…

Du musst einfach drauf achten wer den Mac verteufelt. Es sind meistens Windows Nutzer die sich nie mit einem Mac gearbeitet oder einen besessen haben. Ich hab eh den leisen Verdacht das es nur ein nichteingestandener Neid ist. Die Leutchen wissen oft nicht wovon die reden. ;)