Sonntag, 27. Mai 2007

Am Ende der Welt

Nach dem das Handy nun rund 1,5 Tage in Betrieb ist, kann ich sagen, dass ich soweit ganz zufrieden bin.

Gestern habe ich schon mal ausgiebig über den Open-Source Mobil-ICQ-Client JIMM mit einem Freund gechattet. (Da ist ein Gerät mit Tastatur schon eine feine Sache.) Neben der Kompatibilität zum PC ist das auch von den Kosten eine Alternative zu SMS.

Wenn ich Zeit habe, werde ich mal einen Asterisk-Server aufsetzen und testen, ob das Handy im VoIP-Modus auch als DECT-Telefonersatz taugt. Dann kann ich Gespräche zu Hause über das WLAN führen und in der neuen Wohnung vielleicht sogar komplett auf einen Festnetzanschluss verzichten. Bevor ich mich bei einem kommerziellen VoIP-Anbieter anmelde, sollte ich allerdings noch abklären, ob das Gerät auch das STUN-Protokoll beherrscht und somit mit NAT-Routern und Firewalls umgehen kann.

Gestern in Bremen konnte ich auch einmal die Vorzüge von UMTS ausprobieren. Es ist schon irgendwie pervers, dass ich mit UMTS mindestens(!) 6 mal schneller ins Internet komme als hier zu Hause mit meinem ISDN. Hier JWD gib's allerdings auch kein UMTS.

Jetzt muss ich nur noch rausfinden, wie die Push-To-Talk-Funktion konfiguriert wird. Bisher habe ich es -trotz zwei Anrufen bei der Hotline- nicht hinbekommen. Außerdem würde mich interessieren, was es mit der Chat-Funktion auf sich hat. Das scheint eine Form von Instant-Messenger zu sein, allerdings habe ich noch nicht rausgefunden, welches Protokoll dahinter steckt. Da ich mit JIMM bereits einen funktionierenden ICQ-Client gefunden habe, ist das allerdings auch nicht ganz so wichtig.

Die Tage möchte ich auch mal eine Videokonferenz über UMTS versuchen, voher muss ich allerdings noch recherchieren, was der Spaß an Gebühren kostet.

Gestern Abend stand dann noch die Spätvorstellung von "Fluch der Karibik 3" auf dem Programm. Ich glaube allerdings, ein anderer Film lief im Kristallpalast gestern auch gar nicht. Aus einem Aushang schließe ich, dass sogar sogar Filme gestrichen wurden, um noch mehr freie Kinosäle für das Piratenepos bereitstellen zu können. Und es war trotzdem gerammelt voll. Der Parkplatz, die Klos, die Schlangen vor den Fressalienschaltern und natürlich auch die Kinosäle. Trotz Reservierung hatte ich so die Freude, ganz außen am Rand zu sitzen.

Zum Film selbst: Er ist nicht übel und enthält ein paar ziemlich geniale Szenen (z.B. das Schiff in der Wüste und Keith Richards als Jacks Vater), an seine Vorgänger kommt er allerdings nicht heran. Zumindest nicht was die Komik angeht, die kam für meinen Geschmack deutlich zu kurz. Der Film gehört mehr ins Mystery-Genre als ins Komödienfach. Mal schauen, ob es noch einen vierten Teil geben wird.

Ich werde mir gleich erstmal meine wöchentliche Ration MythBusters reinziehen. Allen anderen kann ich derweil den Kommentar von Hans Magnus Enzensberger zum G8-Gipfel empfehlen.

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