Dienstag, 29. Mai 2007

"Gynäkologen, die an die Jungfrauengeburt glauben"

Ich habe gerade auf Spiegel Online einen interessanten Artikel mit dem Titel "Gynäkologen, die an die Jungfrauengeburt glauben" gelesen.

Dort gab es auch einen Chat mit Michael Schmidt-Salomon, der einige interessante Thesen enthält.
"Wissenschaftliches Wissen ist religiösem Glauben gerade deshalb überlegen, weil es um die eigene beschränktheit weiß. Während Wissenschaftler wissen, dass sie nur etwas "glauben", was heute angemessen erscheint, morgen aber möglicherweise schon überholt ist, glauben Gläubige, etwas zu wissen, was auch morgen noch gültig sein soll, obwohl es in der Regel schon heute widerlegt ist." (Quelle: Michael Schmidt-Salomon im "Chat über Gott und die Welt")
Das bringt die Sache gut auf den Punkt.

Bedenklich finde ich dagegen den Inhalt der folgende Aussage:
"Es ist richtig, die Kirchen erhalten jährlich milliardenbeträge als Subventionen vom Staat. Die meisten Bürger wissen nicht, dass etwa das Gehalt von Bischof Mixa nicht aus dem Topf der Kirchensteuereinnahmen finanziert wird, sondern aus allgemeinen Steuermitteln. Jede Konfessionslose, aber auch jeder Muslim trägt mit seinen Steuerabgaben dazu bei, dass die Bischöfe beider christlichen Kirchen ihr nicht gerade geringes Einkommen erhalten." (Quelle: Michael Schmidt-Salomon im "Chat über Gott und die Welt")
Sollte das zutreffen, sollte da schleunigst was dran geändert werden. Das ist nicht nur eine Benachteiligung der anderen Religionen sondern torpediert in meinen Augen auch die Trennung von Kirche und Staat.

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