Donnerstag, 15. März 2007

Fünflagiges parfümiertes superflauschiges Toilettenpapier mit Vitamin E aus Ägypten

Heute ist wieder Donnerstag, das heißt, das Wochenende steht wieder fast vor der Tür. Nach dieser Woche mit einigen einschneidenden Veränderungen (nicht unbedingt zum positiven) habe ich mir das aber auch besonders verdient.

Sehr positiv war immerhin das Schwimmen gestern. Diesmal mit einer anderen Badehose; nachdem ich letzte Woche feststellen musste, dass meine neu gekaufte Badeshorts zwar für repräsentative Zwecke am Strand geeignet sein mag, im Wasser jedoch die aquadynamischen Eigenschaften und die Saugkraft eines unförmigen Schwamms aufweist: Mit jedem Schwimmzug bläht sich die Hose wie ein (Brems-)Fallschirm auf. Gestern hatte ich dagegen eine knallenge Speedo an und damit stellt sich sich dann auch tatsächlich so etwas wie Schwung ein und ich glitt reibungslos durchs Wasser. So soll das sein.

Mein Pessimismus war erfreulicherweise auch unnötig, ich habe das Schwimmen letzte Woche ohne den geringsten Muskelkater überstanden. Bisher habe ich nach dem Schwimmen gestern auch keine Probleme, auch wenn ich die Existenz einige Muskelgruppen schon ein wenig spüre. Aber weh tut nichts. Ich denke, das ist genau der richtige Mittelweg um auf Dauer einen Trainingserfolg ohne Verletzungen zu erzielen und die Ausdauer Schritt für Schritt zu steigern.

Ich versuche die Schwimmstile regelmäßig zu wechseln um die Belastung möglichst gut zu verteilen und Verspannungen zu vermeiden. Am bequemsten bzw. energiesparendsten ist das Rückenschwimmen, allerdings ist dabei die Sicht nach vorne naturgemäß ein wenig eingeschränkt. Vielleicht statten die Bremer Bäder die Hallendecke ja eines Tages noch mal mit einer Spiegelfläche aus?

Nach der Rückkehr nach Hause wartete dann -wie schon die letzte Woche- ein Stromausfall auf mich. Ich weiß nicht, was in diesem Haus im Moment los ist. Heute war der Strom jedenfalls noch ein weiteres Mal weg und Ursache war schon wieder der FI-Schalter. Langsam wird es lästig, ständig den Server restarten und die diverse Geräte neu einstellen zu müssen.

Ein kleiner Trost immerhin, dass auch mein Paket mit Ralf Königs moderner Comic-Interpratation der antiken Lysistrata-Sage sowie einem Twister-Spiel angekommen ist.

Ich lese gerne Comics! Mit Superhelden kann ich allerdings überhaupt nichts anfangen. Ich bevorzuge Geschichten mit einem gewissen, vorzugsweise nicht zu offensichtlichem Witz und der Ironie zwischen den Zeilen. User Friendly, Dilbert und Garfield sind daher schon seit Jahren Teil meiner täglichen Morgenroutine (oder Abendroutine, je nach dem wie es zeitlich passt). Zudem lese ich gelegentlich die Werke von Walter Moers, der, wie ich gerade beim Erstellen der Links gesehen habe, auch schon einen Comic mit Ralf König zusammen gemacht hat. Ich denke, den sollte ich mir bei Gelegenheit auch mal zu Gemüte führen, wobei die beiden eigentlich zwei völlig unterschiedliche Schubladen bedienen. Moers ist eher der Mann für's Grobe und die Provokation (siehe Kleines Arschloch) während König eine etwas intellektuellere Schiene bedient. (Dies trifft zumindest auf die Comics, die ich von beiden kenne, zu. Ich will nicht ausschließen, dass gerade Walter Moers auch noch andere Seiten hat, zumal er auch Käpt’n Blaubär erfunden hat, der wiederum wenig mit dem Kleinen Arschloch gemein hat.)

Ralf König dürfte den allermeisten wohl durch den Film Der bewegte Mann mit Til Schweiger in der Hauptrolle bekannt sein. Den Originalcomic dazu habe ich allerdings bisher nicht gelesen, dennoch denke ich, dass der Comic etwas anders als der Film sein dürfte.

Das Twister-Spiel war ein Spontankauf. Ich denke, das könnte sich eines Tages noch mal als sehr nützlich erweisen und es ist auch nicht so teuer, dass es sich dafür lohnen würde alte Bettlaken zu bepinseln, selbst wenn das zweifellos das selbe Endergebnis brächte. Das Spielprinzip ist schnell erklärt: Es gibt eine Matte mit farbigen Punkten und eine Art Glücksrad als Zufallsgenerator, der eine Farbe und ein Körperteil (linke(r)/rechte(r) Hand/Fuß) ausspuckt. Die Mitspieler haben nichts weiter zutun als besagtes Körperteil auf ein Feld der besagten Farbe zu stellen. Klingt einfach und ist es auch... vorausgesetzt man kann auch bei komplizierteren Verrenkungen das Gleichgewicht halten. Während die jüngeren Spieler sich vorallem an letzterem erfreuen dürften, dürfte die älteren Spieler vor allem die erotische Komponente interessant finden. Mich interessiert beides und ich bin auch ziemlich sicher, dass das Spiel eine gute Grundlage für ein paar ziemlich gute Fotos liefert.

Am lustigsten werden die Verknotungen natürlich mit steigender Mitspielerzahl. Die Spielregeln sehen vor, dass bei mehr als zwei Spielern ein Spieler das Glücksrad bedient. Das finde ich blöde, denn solche Spiele machen eigentlich nur Spaß wenn alle mitmachen. Ich werde daher die Tage wohl mal versuchen, ob ich nicht mit PC-Hilfe aus den Grundwörtern der Farben und Körperteile automatisiert Anweisungen zusammenstellen und auf eine CD brennen kann. Wenn man den CD-Player danach auf Zufallswiedergabe stellt ist das Glücksrad überflüssig und alle können mitspielen.

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